Vom Garten zum Pool

(07.07.2023)
Gestern hatten mein Freund Jan (16) und ich (Laura, 14), meinem Papa schon geholfen gehabt, meine erste eigene Wohnung (Einliegerwohnung bei Mamas) einzurichten. Das meiste stand schon da und so brauchten wir nur Fernseher, Anlage und so hinstellen und die Küche einrichten. Der Sturm neulich hatte hier nicht wirklich viel angerichtet, eigentlich gar nichts. Im Garten lagen nur einige Äste rum und sonst war alles da wo es vorher auch war. Meine Hütte stand auch noch und die Hollywoodschaukel, die wir da stehen lassen hatten, wie auch alles was neben der Hütte stand. Nachdem wir am Abend noch ein Film ansahen, ohne Papa, legten wir uns pennen, weil Jan auch wieder zu einem Vorstellungsgespräch musste. Irgendwie steige ich da nicht so richtig durch bei ihm, aber er wird es schon machen. Er will unbedingt Anwalt werden.

Nach dem Frühstück am sehr frühen morgen, rief ich Vanessa (15), Melody (14) und Eslem (14) an und fragte sie, ob sie kommen könnten zum Helfen. Die ersten beiden sagten zu. Essi konnte nicht, weil sie mit ihrer Familie in die Türkei fliegt. Fand ich Schade, aber ich wünschte guten Flug und tolle Tage. Nur eine knappe Stunde später kam Melo mit ihrem Fahrrad angerollt und klingelte wild. Als ich ihr die Tür öffnete, sagte sie: "Endlich wohnst du hier, zieh bloß nicht wieder weiter weg!" und umarmte mich kräftig. Ich ging gleich mit ihr in mein Garten und zeigte was getan werden muss. Hatte dann gerade den Rasenmäher betankt, da kam meine Nanni angerollt, mit ihrem E-Roller. "Was ziehst du so weit weg man, komm zurück!" knurrte sie und Melo so: "Nee, die soll hier bleiben!" Nanni: "Dann will ich hier mit einziehen!" Ich: "Streitet Euch nicht!" Auch Nanni zeigte ich dann, was getan werden muss und sie verschwand mit meiner Lüdden nach oben auf meine Hütte.

Melo begoss die Blumen, Sträucher und die Beete und ich mähte den Rasen.  Nanni machte in der Hütte Klarschiff und wischte den Boden. Weil Melo schnell fertig war mit gießen, fegte sie noch den Rasen zusammen, der nicht mit in Fangkorb wollte. War dann gerade fertig mit Rasen mähen, da kam ein Nachbar zu uns gestoßen. Kurz darauf kam Jan auf Rollschuhen daher. Vor ein paar Stunden fuhr er noch mit kompletten Anzug weg und nun stand er mit einer kurzen schwarzen Hose, Hemd, Krawatte und Sakko da. Sah schon etwas komisch aus, aber okay. Der Nachbar wollte wissen wie man so manche Pflanzen pflegt bzw. wie sie am besten wachsen. Alles wusste ich nun auch nicht, aber immerhin konnte ich ein wenig helfen. Melo und Nanni wussten noch nicht so richtig, ob ich mit Jan wieder zusammen bin und flüsterten immer. Irgendwann setzte sich Melo auch mit ihm in die Schaukel und redete.

Als Vanessa dann runter kam und die Lüdde mitbrachte, stand er gleich wieder auf und ging zu ihr. "Da ist ja meine kleine!" strahlte er. Ich drehte mich zu ihnen rum und sah gerade noch, wie Nanni ihn komisch ansah. Er nahm dann aber die Lüdde aus der Tragetasche und nahm sie auf den Arm. Sie dachte wohl, dass er sie meinte, Lool. Er nahm die kleine an sich, als hätte er sie Jahre lang nicht gesehen. Mich freute es natürlich und sagte ihm, dass er süß ist. "Keiner ist so süß wie ihr!" kam da von ihm und gab der Lüdden ein dicken Kuss auf die Stirn, was die Lüdde ihm mit einem Fausthieb dankte. "Au!" grinste er und knuddelte sie weiter.

Da alles im Garten erledigt war, was getan werden musste, stellten wir die Liegestühle auf und standen dann noch im Garten rum. Hand in Hand überlegten wir uns, was wir zu essen machen und so und dann knickte er mit einem Bein ein und legte sich hin. Da wir ja Hand in Hand da standen, legte ich mich gleich mit hin und lag auf ihm drauf. Melo bekam sich nicht wieder ein und ich so: "Menno, sonst bin ich doch diejenige die hinfällt!" und küsste ihn auf den Mund. Nanni: "Aber nicht doch hier im Garten Mensch!" und lachte. Es muss auch zu komisch ausgesehen haben, wie wir beide uns da lang gelegt hatten. Wir standen wieder auf und ich fegte ihm etwas Dreck und Rasen vom Sakko hinten. "Halb so schlimm!" lachte er etwas und setzte sich auf ein neuen Liegestuhl. Es war nicht gerade kalt heute, aber er ließ sein Sakko trotzdem an.

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Nach etwa zwei Stunden hatten wir keine Lust mehr in der Sonne zu liegen und machten uns auf den Weg ins Haus. "Geht dein Herd überhaupt?" fragte mich Jan und ich überlegte. "Glaub nicht, wieso?" Er: "Hab voll Hunger!" Ich: "Ich frag Papa!" Ich fand ihn aber nicht und irgendwie ging der Herd auch nicht. "Egal!" sagte Jan und rief Mama an. Kurze Zeit später meinte er, dass wir zum Restaurant gehen sollen, hier in der Nähe und alles auf die Karte setzen sollen. Bezahlt wird also später mal von Mama. So machten wir es auch und bestellten unser Essen. Der Wirt freute sich über uns und fragte uns halbe Löcher in den Bauch. Mamas, Papa und Tante Sarah und Co kannte er schon, aber uns Kinder noch nicht. Er fragte uns auch, warum wir unsere kleine Schwester dabei haben, was ja meine Tochter ist, naja.

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Auf dem Weg nach Hause erzählte ich den anderen, dass wir jetzt auch ein Billardtisch haben und alles am Pool etwas anders aussieht. Wollte natürlich niemand glauben und fragte sich wie das gehen soll. Das Klassenzimmer und das Schlafzimmer sind jetzt größer und es steht dort ein sehr großer Billardtisch rum. Ich find das richtig Cool und freue mich schon auf die nächsten Partys. Als wir zuhause ankamen, gingen wir gleich nach unten in den Keller. Die Treppe runter und geradeaus war ja das alte Klassenzimmer und wir gingen rein. "WOW!" kam da etwas sehr laut von Jan und stolperte halb die Stufen zum Billardtisch hoch, weil er auch seine Rollschuhe noch immer trug. Er warf mehr oder weniger die Lüdde in der Tragetasche auf den Tisch und hielt sich fest. Wir lachten etwas und staunten dann alle. Er zog sich da dann auch endlich die Rollschuhe aus und schmiss sie beiseite.

Melo fand es genauso wie ich richtig geil und wollte sofort anfangen zu spielen. Da kam Jan auf die Idee, wie auch im Schwimmpool, Bundesliga zu spielen. Da wir ja sehr viele Bundesliga-Pappteller haben, holten wir sie aus dem Schrank und mischten sie wild durch. Wie auch im Pool spielen immer zwei gegeneinander und der Sieger kommt weiter. In der ersten Runde spielte Jan für Frankfurt und Melo für Hertha Berlin. Während die beiden spielten, setzte ich mich mit Nanni in die Sofaecke und plauderte. Meine Lüdde hatte auch Hunger und saugte mich wieder leer. Die beiden spielten noch und ich drehte Wiebke zu den beiden hin, als ich fertig war mit füttern. Etwas später kam ein: "Dada!" von ihr und Jan drehte sich Blitzschnell um. "Hat sie grad Papa gesagt?" fragte er und wir lachten alle. "Wohl kaum!" meinte Melo und ich so: "Könnte auch Mama geheißen haben!" und lachte leicht. "Wow ist das geil!" strahlte er und knuddelte die kleine, die so richtig süß am lachen war.

Er konnte dann auch nicht mehr weiter spielen, obwohl er am gewinnen war und wollte die Lüdde auf sein Schoß sitzen haben. Naja, dann spielten also Nanni und ich weiter. Also Hamburg gegen Dortmund. Gewonnen hatte am Ende Nanni. Da Jan noch immer die Lüdde auf seinem Schoß sitzen hatte, spielte Melo für ihn weiter und ich konnte mich mit ihm unterhalten. Es gab wieder kleine Meinungsverschiedenheiten, aber diesmal mischten sich Melo und Nanni mit ein und wir kamen sehr schnell zum selben Nenner. Das Billardspiel hatte am Ende Melo für Hamburg gewonnen, naja.

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"Beim Pool soll auch alles anders sein?" fragte mich Nanni auf einmal so und ich antwortete: "Ähm ja, wollen wir hin?" Melo: "Wohl eher rein!" Wir lachten kurz und gingen dann zum Pool rüber. Der Boden war anders und an der Wand hing ein großes Bild mit einem Schiff und auch alles andere sah irgendwie anders aus. Und obwohl Jan die Lüdde in einer anderen Tragetasche auf dem Rücken hatte, stieg er gleich in den Pool. Hatte da noch immer meine halben Gummistiefel an und folgte ihm ins Wasser. Die Lüdde lachte und er ging weiter rein. Ich passte immer auf, dass kein Wasser über den Rand der Wasserdichten Tasche kommt, obwohl es auch nicht wirklich was gemacht hätte.

Zum Glück strampelte sie nicht so wild und das Wasser blieb unterm Rand. Okay, er ging auch etwas nach vorne gebeugt im Pool umher, da konnte ja nichts passieren. Leider konnte ich mich nicht so sehr auf sein nassen Anzug konzentrieren und achtete nur auf unsere Lüdde. Melo und Nanni, die erst nur vom Beckenrand zusahen und nun im Wasser standen, erzählten mir später, dass seine Krawatte am Anfang nur auf dem Wasser lag. Hätte ich ja gerne gesehen, oh weia. Nachdem ich aber gemerkt hatte, dass nichts schlimmes passiert, setzte ich mich im flachen Wasser auf den Boden und sah ihn endlich von vorne. Sein Sakko war bis zur Schulter nass, aber die Krawatte blieb unter Wasser, Schade. Etwas später saßen wir vier im flachen Wasser und plauderten. Wiebke quietschte in ihrer Tasche am Beckenrand weiter.

Also ohne Anzug kann ich mir Jan gar nicht mehr im Wasser vorstellen, so oft wie er ein beim schwimmen oder baden an hat. Er springt einfach nur zu gerne mit einem ins Wasser, egal ob es Pool, Badewanne, Dusche, See, Teich, Schlamm oder sonstwas ist. Weil er abtauchen wollte, machten wir den Boden im Pool weiter runter und er sprang ein paar mal samt Anzug ins Wasser. Ich beobachtete ihn ein paar mal unter Wasser, weil ich es ja so geil finde, wie er unter Wasser mit dem Anzug schwimmt und vor allen wie er mit Brille am tauchen ist. Ein paar mal ließ er sich auch wie ein Toter auf dem Wasser treiben, wie ich es manchmal in der Badewanne mache.

Da er sich ja am morgen beim Radfahren an der Hand verletzt hatte, sie war leicht verstaucht meinte der Arzt wohl, merkte er den Schmerz wieder, als er aus dem Pool wollte. An der Leiter tat ihm die Hand wieder weh und er schrie kurz auf. Melo, die da gerade stand, dachte erst das er untergeht, aber sah dann das alles in Ordnung ist. Als er endlich raus kam, setzten wir uns in die Sofaecke und plauderten wieder. Die Rittersport-Tafeln, die da rumlagen, verputzten wir alle. Wer auch immer sie dort hingelegt hatte, hat jetzt Pech gehabt, Hihi!

Nach über einer Stunde machten wir uns auf den Weg zum umziehen und gingen wieder in meine Wohnung. Naja, Jan und ich taten es, Melo und Nanni haben die Bude noch nicht gesehen, jedenfalls nicht eingerichtet. Sie sahen sich erstmal alles an und setzten sich dann zu uns aufs Sofa bzw. Schaukelstuhl. Der Herd funktionierte dann doch noch und Jan machte uns allen Spiegeleier. Noch während die Eier brutzelten, verschwand er kurz im Schlafzimmer und stellte sich wieder an den Herd. Als ich kurz darauf nach ihm sehen wollte, erschrak ich voll und machte ihn halb an. "Nein, was machst du? Die Jacke!" rief ich und alles drehte sich zu mir um. Er hatte seine dünne geile gelbe Regenjacke an und stand am Herd. die Jacke machte mich irgendwie an und ich bekam es im Kopf. Schnell verschwand ich im Schlafzimmer und zog meine rote Regenjacke an.

So bekleidet stand ich kurz darauf im Wohnzimmer, neben der Wand zur offenen Küche und wartete bis Jan uns die Spiegeleier brachte. Er kam dann auch her und guckte mich erschrocken an. "Och Laura nö!" grinste er und die anderen lachten. Er packte uns die Eier auf Tellern und setzte sich an Tisch. Weil Jan und ich uns immer komisch ansahen, grinsten Melo und Nanni immer. Sie grinsten aber nicht nur wegen uns, sondern auch wegen der Katzen und der Lüdden. Sie lag auf dem Boden, griff ständig in die Luft und brabbelte vor sich hin. Die Katzen fanden es interessant und guckten immer was sie macht.

Irgendwann reichte es mir und Jan und wir verschwanden samt Rucksack, weil ich es so wollte, nach unten zum Pool und rein. Unsere Jacken klebten kräftig an uns beim schwimmen und tauchen. Wir schwammen auch erst nur so hin und her und ließen die Mädels oben weiter den Film gucken. Wir hatten ja auch noch was anderes vor, wo wir die beiden nicht gebrauchen konnten, grins. Irgendwann stellten wir uns an Rand und ich beugte mich nach vorne. Öhm ja, es klappte wieder mal richtig gut und am Ende war ich gefüllt und Glücklich.

Nachdem wir uns noch abgeknutscht hatten, ließen wir den Abend mit nassen Sachen (Turnhose und Regenjacke) im Bett ausklingen. Unsere Lüdde lag im Schaukelbett und pennte. Melo und Nanni haben sich noch ein weiteren Film angesehen und sich danach auf dem Sofa breit gemacht, wo ich sie am nächsten morgen mit meiner Geige weckte.

Diese Erlebnisse gibt es auch als Playmobil-Versionen

 

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