Schminken, Duschen, Baden

(22.01.2024)
Nach der Schule und dem Essen zuhause, wollte ich (Laura, 14) mit ein paar anderen in die Stadt. Ich zog mich fertig an und setzte mich noch kurz an mein Schminktisch und machte mich hübsch. Andere sagen immer, dass ich das nicht muss, aber mit mein Pickeln will ich nicht so offen rumrennen. Die Uhr sagte mir, dass ich noch Zeit hab und ich stellte mich kurz auf den Balkon zum rauchen. Nach ein paar Zügen hatte ich plötzlich ein Stechen und Ziehen im Unterleib und dann sackte ich halb zusammen. "Scheiße, nicht jetzt man!" knurrte ich und verzog voll mein Gesicht. Hatte irgendwie gehofft, dass meine Tage diesmal ausbleiben, aber nö, sie kamen fast drei Tage zu spät. "Mist!" knurrte ich weiter und setzte mich hin. Nach der Hälfte der Zigarette, hatte ich kein Geschmack mehr und fühlte mich dreckig.

Kurz schrieb ich mein Mädels, dass ich nicht mitkomme und ging ins Bad. Da war mir irgendwie alles egal und stellte mich mit Unterwäsche, Jeanslatzhose, voller Binde, Pullover, Stiefelletten und meiner schwarzen guten Lederjacke, unter die Dusche und machte mich nass. "Ach Scheiß drauf, was Lou kann, kann ich auch!" sagte ich und wusch mir die Haare. Das mir die halbe Schminke im Gesicht runterlief und mein Pulli dreckig machte, war mir egal. Auch dass meine neue Armbanduhr und meine Halskette mich nervten, war mir egal. Ich kippte das Haarshampoo in die Haare, verrieb alles und spülte die Haare wieder aus. Danach legte ich kurz die Dusche weg und kippte mir Duschgel in den Schritt und wusch meine Hose, die öhm, naja. Schön war es nicht gerade, aber wie gesagt, mir egal alles. Während ich noch da unten rieb, steckte ich den Proppen in die Badewanne und ließ das Wasser laufen, mit viel Schaum drin.

Tropfnass setzte ich mich auf Pott und pinkelte drauf los. Na immerhin saß ich dabei auf Pott, auch wenn die Hosen noch oben waren. Ich hatte Schmerzen und keine Tabletten mehr. Etwas wütend wechselte ich die Binde und legte mich dann so in die Badewanne und entspannte mich. Der Schaum wurde immer mehr und das Wasser umrundete mich. "Hach ist das herrlich!" stöhnte ich leise vor mir hin und entspannte mich weiter. Da ich heißes Wasser laufen ließ, konnte ich auch länger in der Wanne liegen bleiben. Irgendwann kamen zwei lachende Mädels rein und stellten sich vor den Spiegel. Kurz darauf kam Mama Claudia rein und fragte die beiden, warum sie nicht warten bis sie fertig ist. "Na huch, wolltest du nicht weg?" fragte sie mich und ich so: "Nee!" Sie: "Oh, hast Besuch bekommen?" Ich: "Ja, drei Tage zu spät!" Sie: "Dann entspann dich mal schön!" Kurz darauf war sie mit den Zwillingen wieder draußen und ich stöhnte wieder leicht und schloss die Augen.

"Hallo!" "Laura?" "Pennst du hier?" hörte ich leise jemand sagen. Muss wohl kurz eingepennt sein und guckte mit kleinen Augen zur Seite. "Lukas?" fragte ich und er so: "Pennst du hier?" Ich: "Nö, hab meine Tage!" Er: "Ich auch!" Hört sich immer wieder komisch an, aber ist halt so wenn man beides ist. "Willst mit rein?" fragte ich ihn und zog meine Beine ran. "Wenn ich darf!?" "Bitte!" sagte ich und zeigte zum freien Platz. Er stieg auch mit Turnschuhe, Jeanshose und Pulli rein und setzte sich. Kurz darauf kam Mama Claudia rein und guckte uns beide an. "Hoffe du hast auch!" sagte sie zu Lukas und er so: "Jub!" Sie spitzte den Mund und fragte, ob wir uns einweichen wollen. Ich zuckte mit der Schulter und sie so: "Hast deine gute Lederjacke an?" Ich: "Kommt vor!" Sie: "Die bringst du aber nachher weg!" Ich: "Ja!" Lukas: "Kann ich auch machen!" Ich grinste ihn an und Mama so: "Mir egal, Hauptsache nicht wieder wir!" Ich: "Was wollst denn eigentlich?" Sie: "Weiß ich auch nicht mehr!" Sie ging zum Spiegel, machte sich die Haare und dann so: "Wir sind mal kurz weg, macht kein Mist hier!" Lukas und ich: "Wer wir?" Sie: "Ich und die Zwillinge!" Wir: "Okay!"

Als sie rausging, grinsten Lukas und ich uns an und er so: "Willst du?" Ich: "Was?" Er: "Ach weiß auch nicht!" Schulterzuckend guckte ich ihn an und setzte mich hin. Er: "Das du da immer mit baden gehst!" Ich: "Wieso, ist doch geil!" Er: "Hätte viel zu viel Angst dass die Jacke danach hin ist!" Ich: "So oft wie ich schon mit im Wasser war, sollte man das auch denken!" Dann zuckte er plötzlich voll zusammen und sagte: "Ich geh Duschen, Sorry!" Während er zur Dusche ging, guckte ich ihn komisch an, aber sagte nichts. Er zog sich da aus, wusch sich und verschwand. Schulterzuckend legte ich mich wieder hin und ließ warmes Wasser nachlaufen.

Einige Zeit später kamen die Zwillinge wieder rein und stellten sich neben die Wanne. "Bist ja immer noch da drin, siehst bald aus wie Uroma!" Ich guckte die beiden grinsend an und sagte: "Könnt ja gar nichts von mir sehen!" und versteckte meine Hände. "Wissen wir aber!" lachten sie. Mama Claudia: "Jetzt ist aber genug gebadet!" Ich: "Nö!" Sie: "Oh doch meine Liebe!" Coco: "Mama ist doch deine Liebe!" Wir lachten alle kurz. Claudia: "Nee im Ernst jetzt, komm mal wieder raus da!" Als ich da auf die Armbanduhr sah, weiteten sich meine Augen. "Ach du Kacke, so spät schon?" Ich lag allen Ernstes über zweieinhalb Stunden drin, also knappe drei Stunden nass, mit Duschen. "Oh weia!" sagte ich noch und stand auf. Claudia: "Komm, gib her, ich bring weg!" Ich: "Wen, mich?" Sie lachte und zog an meiner Jacke. Ich: "Ach so, die!" Da es eine echte Lederjacke ist, muss sie immer so schnell wie möglich in die Reinigung. Die kennen das schon von mir und sagen da auch nichts mehr. Die letzten male hatten die gesagt, dass die Jacke dass nicht mehr lange durchhält. War jetzt aber auch schon über zwei Monate nicht mehr damit im Wasser, nur mit anderen die das abkönnen.

Sie schleuderte die Jacke kurz in der Maschine und brachte sie weg. Ich zog mich in der Zeit aus und stellte die Beinprothese weg. Nach dem waschen meiner Uroma-Haut, zog ich mir was frisches an und verschwand in mein Zimmer. Nach einer halben Stunde, horchte ich auf und stand dann wie eine Eins mitten im Zimmer. "Wiebke!" rief ich. Die Tür ging auf und Mama kam rein. "Suchst du jemanden?" "Ah, meine Süße, komm her du!" strahlte ich und Mama gab sie mir. Sie freute sich auch und ich legte mich mit ihr zusammen wieder aufs Sofa.

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