Drei im Pool eingepennt

(13./14.08.2024)
Meine Freundin Vanessa (16) pennt wieder ein paar Tage bei mir, weil ihre Mutter zu ihrem Vater musste. Mich freut sowas immer, weil ich (Laura, 15) sie sehr mag. Da es im Haus doch etwas zu warm ist, bauten wir uns das Zelt draußen auf. Am Nachmittag hatte Sophie mir ja noch die Fledermäuse gezeigt und danach lag ich mit Nanni und Eslem (15) auf einer Decke im Garten. Als ich den beiden von den Fledermäusen erzählte und auch sagte, dass Sophie ein Unterschlupf für die im Wald bauen will, meinte Nanni: "Vier Bretter und eine Öffnung unten, das sollte gehen!" und fuchtelte mit den Händen rum. Ich: "Öähm, das hat Sophie auch gesagt!" Nanni: "Oh Cool, will sie auch Tischlerin werden?" Ich: "Keine Ahnung!" Sie nahm ein Stück Papier und Stift und malte es auf. Dann holte ich tief Luft und sagte: "Ach so!" und atmete lange aus. "Verstanden?" fragte sie mich und Essi so: "Hab ich schon vorher!" Ich: "Grrr!"

Irgendwann rief Essi ihre Mutter an und wollte dass sie nach Hause kommt. "Bis morgen!" sagte sie und verschwand. Meine Lüdde Wiebke (16 Monate), spielte im Sand und winkte ihr nach. Sah Essi leider nicht und so war Wiebke etwas traurig und guckte mich halb weinend an. "Och Mäuschen!" lachte ich und nahm sie auf den Schoß. "Hopsala!" grinste ich kurz danach, weil sie an meinem T-Shirt nuckelte. Nanni: "Hast noch Milch?" Ohne was zu sagen zog ich mein Shirt aus und hielt Wiebke an meine Brust. Mit Augen zu, nuckelte sie drauf los und Nanni leckte sich die Lippen. "Kommst auch gleich dran!" grinste ich sie an und sie so: "Lecker!" Paar Minuten guckte Nanni zu. Dann sah ich, dass sie sabberte und ich so: "Soll ich dich auch noch gleich wickeln?" Nanni: "Was?" Ich schüttelte leicht den Kopf und grinste. Sie wischte sich den Sabber am Mund weg und suchte was in ihrem Rucksack.

Spät am Abend lagen wir drei, also Nanni, Wiebke und ich, im Zelt und versuchten zu pennen. Sophie (14) war noch mit ihren Mädels im Wald und raschelte da rum. "Können sie das Ding da nicht am Tage hin bauen?", fragte mich Nanni und ich so: "Haben doch gar kein Licht!" Paar Minuten später: "Scheiße, wie wollen die denn auf die Leiter?" Nanni: "Leiter?" Wir guckten uns erschrocken an und krabbelten raus. Sie rief Sophie gleich und ich humpelte hinterher, weil keine Prothese an. Oben am Fenster im Waldhäuschen stand sie und fragte uns was wir wollen. "Ach da bist du, warst doch grad im Wald oder nicht?" fragte ich und sie so: "Nur kurz, wollten gucken wo wir den Verschlag hin bauen!" Nanni: "Geht ins Bett man!" Sophie: "Sehr witzig, Matratze ist noch nass!" Ich: "Leg dich hin, wird von alleine trocken!"

Kurz darauf lagen wir wieder im Zelt und Wiebke hielt uns wach. Sie brabbelte immer irgendwas und wollte spielen. Irgendwann knurrte ich sie an, dass sie mal Ruhe geben soll. Ihre Lippen bebten und dann weinte sie fürchterlich. "Kannst sie doch nicht so anmachen Mensch!" sagte Nanni und nahm sie in Arm. Kurz darauf gab sie auch endlich Ruhe, aber pennen wollte sie trotzdem noch nicht. "Och Menno, ich leg mich in Pool!" knurrte ich und kroch aus dem Zelt. Nanni folgte mir mit Wiebke und wir krochen zum Pool rüber. Nanni: "Ihr gibt es wohl alles, was?" Ich: "Hä?" Sie: "Warm, kalt, nass, trocken!" Ich: "Hä?" Sie: "Das Wetter, mal warm, mal kalt, mal nass, mal trocken!" Ich: "Hä?" Sie: "Ach vergiss es!" Sie meinte, dass es im Garten unterschiedlich warme und nasse Stellen gibt und fand es komisch.

Das Wasser im Pool war allerdings schön kalt und wir bekamen in unseren Nachthemden eine gute Kühlung. "Boah, muss das hier so heiß sein in Deutschland?", fragte ich und sie so: "Wieso, willst nach Dänemark auswandern?" Ich: "Wie kommst denn jetzt da drauf?" Wir unterhielten uns noch kurz darüber und guckten dann in den Himmel. Wiebke lag in ihrer Tragetasche neben dem Pool und blickte schon die ganze Zeit nach oben. Da flogen wieder ein paar Sternschnuppen rum und ich grinste. Dann knallte es plötzlich und es fing an zu regnen. Nanni: "Gewitter, schnell raus hier!" Ich guckte auf meine Armbanduhr und bemerkte, dass wir schon seit über zwei Stunden da im Pool lagen. "Boah, sind wir eingepennt oder was?" meckerte ich und guckte zu Wiebke. Sie lag pennend in der Tragetasche und sah sehr zufrieden aus. "Hilf mir mal!" knurrte ich Nanni an, weil sie schon zum Zelt rannte.  Schnell kam sie zurück, nahm meine Hand und brachte mich zum Zelt. "Jetzt noch Wiebke!" grinste ich als ich mich lang hinlegte. Sie: "Oh ja, die dürfen wir nicht vergessen!" und rannte nochmal los. Es Donnerte und Blitzte draußen wie verrückt. Sophie, aus der Hütte: "Kommt schnell rein hier!" Ich: "Wie, ihr pennt noch nicht?" Nanni rannte lachend hin und ich hüpfte auf ein Bein hin. Paar Minuten später holte Nanni unsere Sachen und wir pennten mit nassen Nachthemd auf Luftmatratzen.

Sophie hatte uns gehört und ist davon wach geworden. Und wieder sahen wir total verschlafen beim Frühstück aus, aber kamen gut in die Puschen.

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