Mein McNeill wollte schwimmen
(18.08.2024)
Am Nachmittag spielte ich mit meiner Lüdden
Wiebke (16 Monate) und den Zwillingen Natascha und Corinna (5). Während
ich mit meiner Lüdden Klötze stapelte und mit ihrem Musikmacher spielte,
baute Tascha ein Terrarium von Harry Potter auf. Vor ein paar Tagen
hatte sie schon die Hütten gegossen und den Boden mit Steinen und Erde
ausgelegt. Heute wollte sie die Samen streuen und die Hütten bemalen. Da
es doch eher was für Halloween ist, machte ich noch keine Bilder von,
was sie sehr traurig fand. (Die Bilder unten sind ein paar Tage später
von ihr selbst
gemacht worden). Als meine Lüdde nicht mehr wollte, legte ich sie auf den Wickeltisch und legte ihr eine neue Windel an. Plötzlich meinte sie, auf mein roten McNeill zeigend: "Da!" Ich drehte mich um und guckte hin. "Schönes Ding, oder?" lächelte ich und sie wieder: "Da!" Ich guckte erneut hin und fragte mich warum er da steht. Er stand unterm Schreibtisch, obwohl ich ihn eigentlich schon im Kleiderschrank unten verbannt hatte. "Hast du ihn da hingestellt?", fragte ich sie leise und sie so: "Da!" Ich fand es komisch, aber kümmerte mich nicht weiter drum. Auf Hampelchen und Strampelchen hatte sie keine Lust, also legte ich sie zum pennen aufs Sofa. Kurz darauf pennte sie auch und ich überlegte was ich mache. "Mach mich nass!", sagte jemand ganz leise und ich so: "Hä?" "Geh mit mir schwimmen!", kam vom Schulranzen (T104). "Willst wohl unbedingt nass werden was?", fragte ich und er dann: "Ja, mach mal Bitte!" Kopfschüttelnd nahm ich ihn unterm Schreibtisch weg und guckte ihn an. Die Hunde auf dem McNeill gefallen mir noch immer nicht, aber er hat mich immer gut begleitet. Die Vordertasche könnte ein Mund sein und die Verschlüsse die Augen, oh man. Dann guckte ich im Schrank was ich anziehen kann und fand nur meine gelbe Regenjacke. Besser als nichts, dachte ich mir und zog sie über meiner Bluse an. Mit Rock, Bluse, Binde, Pumps, Regenjacke und dem Schulranzen ging ich nach unten zum Pool und ging rein. Da ich auch wieder Phantomschmerzen im Stumpf hatte, war es eine Wohltat mit meiner Beinprothese zu schwimmen. Auch mein Unterleib tat es gut, weil ich schon mit mein Tagen über der Zeit bin. Warum auch immer sie diesmal so lange dauern. Ich schwamm erst nur und dann hörte ich Sophie (14) nebenan Schlagzeug spielen. Das Lied kannte ich und freute mich. Wollte ja eigentlich tauchen, aber mein Schulranzen nicht. Also schwamm ich kurz auf dem Rücken und hörte Sophie gespannt zu. Sie haute immer heftiger ins Schlagzeug. Das ließ mir ja keine Ruhe und musste nachsehen. Sie strahlte mich an als ich mit tropfendem Schulranzen und Klamotten vor ihr stand. In der Ecke sah ich meine alte Geige liegen und holte sie. Sophie wartete kurz bis ich fertig war und meine Geige am Kinn hatte. "Und los!", grinste ich und spielte Everybody confi gon von Two Cowboys, was sie ja vorher spielte. Strahlend setzte sie ein und wir spielten das Lied zuende. Weil wir beide bzw. ich nicht mehr so ganz wusste wie man es spielt, verlängerte ich mit schiefen Tönen das Lied und sie lachte sich kaputt. Ich spielte einfach weiter und lief dabei Rückwärts zum Pool zurück. Nur paar Sekunden später kam sie mir hinterher und sagte, dass ich im Pool weiter spielen soll. Das machte ich auch und setzte mich dazu auf die Stufen ins Wasser. Halb über und halb unter Wasser, spielte ich erneut das Lied und fing dann an, mein Lieblingslied von den Fofftig Penns zu spielen. Sie: "Schon klar, bin weg!" Grinsend spielte ich weiter und tanzte dabei im Pool rum. Dann erschreckten mich Mamas plötzlich und ich hörte auf. "Macht es Spaß?", fragte Mama mich und ich so: "Ja, wieso?" "Dann ist ja gut!" lachten beide und verschwanden nach draußen. Ich spielte weiter und ließ ausversehen meine Geige auf den Grund senken. Mit spitzen Mund guckte ich ihr hinterher und tauchte ab. "Ach Mist man!", kam etwas später von mir, weil mein Schulranzen nicht mittauchen wollte. Wieder schwamm ich auf dem Rücken und tauchte ab. Diesmal klappte es, aber ich kam nicht an meine Geige ran. "Was war das denn grad?" lachte ich und verlor halb meine lose Zahnspange dabei. Ich tauchte erneut ab und holte meine Geige rauf. Als ich wieder auftauchte, fragte Mama mich, ob es mir Spaß macht. "Hast eben schon gefragt, ja, wieso?" Was machst denn da überhaupt?", fragte sie mich noch, weil ich schon über zwei Stunden im Pool war. "Macht mir eben Spaß mit Schulranzen zu schwimmen!" grinste ich und packte meine Geige an die Schulter. "Und deine Tochter, die brüllt oben!" "Och nö, meine Süße!", kam da von mir und wollte gerade raus. Da kam Lukas (14) mit ihr an uns vorbei und legte sie in den Buggy. Wir guckten ihm zu und ich spitzte mein Mund. Wollt dann gerade was sagen, da sagte er, dass er mit ihr spazieren geht und verschwand. Ich guckte Mama komisch an und sie so zu ihm: "Machst wohl gerne oder?" Er grinste nur und ging. "Öhm ja!" strahlte ich und spielte kurz ein Lied von den Fofftig Penns. Dabei ging ich an den Rand und legte dort die Geige weg. Mama hockte sich hin und gab mir eine Zigarette. Die nahm ich gerne an und wir unterhielten uns. Auch über Jan und Lukas. Jan will sein Geburtstag lieber mit sein Freunden in seiner Wohnung feiern und mit uns später alleine im Pool. Fand ich schon komisch, aber auch okay. Irgendwann schwamm ich wieder und Mama guckte mir zu. "Sieht irgendwie Sexy aus!", sagte sie. "Hä, was ist los?" Sie: "Das ist was ist los!" und zeigte zu mir. "Hä?" Sie faselte dann: "Die gelbe Jacke, der schwarze Rock, Pumps, der rote McNeill, alles eben!" Ich lachte kurz und tauchte ab. "Hammer!", sagte Mama als ich wieder auftauchte. Lachend schwamm ich einfach weiter und schüttelte den Kopf. Eine halbe Stunde später kam Lukas zurück und ging gleich nach oben. "Öhm!", kam von mir, aber er ging einfach weiter. Sie ging schön neben ihm mit und strahlte uns an. Ich mein, Lukas ist ihr Papa, ja, aber ähm, egal. Ja, tut mir leid, ist so. Lukas ist ihr Papa, nicht Jannis. Ist halt mal passiert auf der Fahrt vom Festival nach Hause. Wenn Jan nur am pennen ist ständig, Sorry! Mama verschwand dann auch und ich schwamm genüsslich weiter. Etwa eine halbe Stunde später kam Lukas wieder an mir vorbei und fragte, ob ich es mir schon überlegt hab. "Nein, noch nicht!", antwortete ich ihm und er so: "Ich warte nicht mehr lange!" und ging raus. Etwas Nachdenklich schwamm ich weiter und ging raus. Kurz stellte ich mich noch unter die Dusche und zog mich dann um. Mit frischen Sachen an ging ich wider nach oben in mein Zimmer. Da saß Vanessa (16) mit meiner Lüdden auf dem Schoß und grinste mich an. "Seit wann bist du denn hier?", fragte ich und sie so: "Ich wohn hier?" - "Ähm, häm?" Sie: "Höm, ham!" Wir lachten und sie dann: "Wollt wissen was wir aufhaben, konnte doch Freitag nicht!" Ich: "Nichts! War grad im Pool!" Sie: "Hab ich gesehen!" - "Hä?" - "Warst grad am tauchen!" - "Wie?" - "Mit Kleidung und Schulranzen!" Lachend fragte ich, warum sie nicht dageblieben ist. "Ach so, nö, wollt auch zu deine Mama!" Da schob ich meine Oberlippe weit hoch und guckte sie komisch an. "Ja wegen Jan!", kam von ihr und: "Brauchst die Spange überhaupt noch?" Ich: "Nö, trag ich aber trotzdem noch!" Sie: "Was findet ihr da so geil dran?" Dazu sagte ich nichts und setzte mich mit aufs Sofa. Schnell kamen wir auf unsere Taschenbücher zu sprechen und das Papa mir alte Bücher von damals gegeben hatte. Locke und Tom, hießen die. Leider hab ich mal wieder vergessen wo ich sie hingelegt hatte und suchte sie. |
![]() ![]() ![]() |