Pfingsturlaub - Samstag (04.06.2022)
Nachdem mich Tamara gestern ein wenig unter den Tisch gesoffen und vor
mir schlafen gelegt hat, war sie deutlich früher auf als Nastya und ich.
Als ich aus meinem Zimmer ging und Nastya noch weiter schlafen ließ und
ins Bad kam, schmunzelte ich, als dort Hannah, in ihren Klamotten von
der Anreise gestern (Langarmshirt, Jeans) und Yulia, im Nachthemd, im
Whirlpool spielten. Ich ging kurz auf Klo und dann zu Tamara in die
Küche, die inzwischen das Frühstück vorbereitet hatte, wofür ich ihr
dankte. Eine halbe Stunde später saßen wir, Tamara in Jeans und T-Shirt, ich in T-Shirt und Slip, Nastya gerade aufgestanden auch in T-Shirt und Slip, Yulia im Bademantel und Hannah in ihren nassen Klamotten, am Tisch und frühstückten, machten nebenbei Pläne für den weiteren Tag. Hannah hatte von meiner Cousine Josi einen Tipp bekommen, wo in der Nähe angeblich ein Schlammloch sein sollte, und da wollte sie natürlich hin. Ich dachte eher an Sightseeing und Tamara und Nastya war es egal, für sie war es schon ein Erlebnis, hier in der Ferienwohnung zu sein. Letztlich setzte sich aber das Sightseeing durch und wir besuchten einige Sehenswürdigkeiten der Umgebung, wobei Hannah nur am motzen war, weil wir die Tour ja schon mal mit meinem Onkel gemacht hatten. Wieder zuhause, wollte sie unbedingt noch zu dem Schlammloch laufen, das ihr Josi empfohlen hatte. Tamara und Yulia waren KO und gingen (Tamara im Bikini, Yulia in ihrem Ausflugsoutfit) in den Whirlpool und ich zog mit Nastya und Hannah nochmal los, Hannah in den Klamotten, die sie schon bei der Anreise, am morgen im Pool und zum Sightseeing an hatte, also Jeans und Langarmshirt, dazu Turnschuhe und eine Jeansjacke. Ich trug Jeans und ein T-Shirt. Es war weit und zwischendurch hatten wir Angst, uns verlaufen zu haben. Schließlich erreichten wir den Ort aber, von dem Josi Hannah ein Foto geschickt hatte, ein verlassenes Grundstück, das man durch ein Loch in einem Zaun betreten konnte. Und tatsächlich sah es dort aus, wie ein Tümpel mit schwarzer Brühe. Ich konnte kaum sagen, dass Hannah vorsichtig sein sollte, da stand sie schon bis zu den Knien im Schlamm, drehte sich um und strahlte mich an. Ich nochmal: Sei vorsichtig und dann ging sie weiter rein: Zwei Schritte, und sie war bis zum Schritt im Schlamm, zwei weitere bis zum Bauchnabel und tiefer ging es nicht. "Da ist irgendein Beton auf dem Boden!" rief sie mir zu und ließ sich komplett in schwarze Brühe eintauchen, bis zum Kinn. Nur ihr Kopf und ihr Basecap schauten noch raus. Als sie aufstand waren ihre ganzen Sachen und ihre Haut nass und schwarz ölig glänzend. "Komm mit rein!" bettelte Hannah. Ich sah an mir runter, auf mein gutes Shirt und meine teure Jeans, die ich heute anhatte und überlegte, ob ich beides jemals wieder sauber kriegen würde. Ach, egal, dachte ich und stieg zu Hannah. Bis zum Schritt stand ich in der Grube, dann tauchte ich mich komplett ein so wie Hannah zuvor. Keine Ahnung was das für eine schwarze Brühe war, nur Schlamm jedenfalls nicht, aber es war ein irres Gefühl. Hannah und ich blieben eine Weile in der Brühe, Nastya wollte lieber nicht mit rein. Da wir aber, außer uns hinzuknien, keine bequeme Sitz- oder gar Liegeposition fanden und es begann dunkel zu werden, gingen wir dann doch raus und, schwarz, nass und tropfend, zurück zu unserer Ferienwohnung. Tamara lachte, als sie uns schwarze Gestalten sah und wir gingen direkt in die Dusche. Nastya kam mit ins Bad, zog sich bis auf die Unterwäsche aus und stieg in den Whirlpool und sah Hannahs und meine Versuche an, unter der Dusche sauber zu werden. Nur mit viel Schaum kriegten wir unsere Haut wieder sauber und für die Klamotten gab es keine Rettung. Die Schuhe, Socken und Hosen zogen wir aus und Hannah ihre Jeansjacke, die Shirts wollten wir lieber nicht über unsere Haare ziehen und schnitten sie auf, ebenso Hannahs Unterhemd und mein Top. Nur noch in Unterhosen, schrubbten wir mühsam unsere Haut sauber und kletterten dann, ausnahmsweise ohne Klamotten, zu Nastya in den Whirlpool. Hier kamen dann noch Yulia, schon im Pyjama, und Tamara (im Bikini) dazu und wir hatten einen feucht fröhlichen Abend zu fünft im Pool. Hannah hatte mir das Einzelzimmer freigegeben und pennte mit Nastya im Doppelzimmer - die beiden hatten sich lange unterhalten und ausgesprochen. |