Sonntag - nasse Wanderung

(18.09.2022)
Sonntag früh wurde ich geweckt, indem Thomas mit dem kompletten Frühstück einschließlich frischer Brötchen am Bett stand. Wir kuschelten uns in die Decken, denn es war frisch, und genossen das Frühstück. Nicht lange und Lotte und Hannah kamen dazu und wir picknickten zu viert auf dem Bett, nicht ohne ein wenig mit Marmelade und Nutella rumzusauen.

Danach gingen wir alle wandern. Lotte und Hannah in Latzjeans - da war gleich klar was sie vorhatten - und Langarmshirts und den Jacken vom Vortag. Thomas lief in Jeans, Poloshirt und Jeansjacke und ich auch in Jeans, Bluse, Top und Sportjacke. Dazu alle mit Turnschuhen. Wir liefen durch den Wald und die Mädchen nahmen jede Pfütze und jede schlammige Stelle mit, auch wenn wir warnten, dass sie für den Rest des noch langen Tages nasse und kalte Füße haben würden. Aber das juckte die beiden nicht.

Keine drei Kilometer gelaufen, war der Weg durch eine riesige Pfütze komplett unterbrochen. Ehe Thomas und ich was sagen konnten, lag Hannah auf dem Bauch drin und Lotte dann auch und beide wälzten und drehten sich im schlammigen Wasser. Mir war eh kalt und so lehnte ich Thomas Vorschlag ab, mit reinzugehen. Also blieben wir beide draußen und setzten uns auf einen Baumstumpf. Es war schön, in Thomas' Arm zu liegen und den beiden zuzusehen, wie sie sich herumwälzten, mit Wasser übergossen, mit Schlamm einschmierten und dabei total glücklich waren.

Während wir da so saßen, kam ein Anruf, dass mein Onkel am Nachmittag und Abend bei uns vorbeischauen wird. Freute mich natürlich einerseits, andererseits war mir unklar, wie er auf meinen neuen Freund reagieren würde. Wegen des angekündigten Besuchs und weil die beiden durchnässten Mädchen irgendwann doch am frieren waren, machten wir uns vorzeitig auf den Rückweg.

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