Anbaden
(01.05.2023)
1. Mai war Feiertag und Hannah (11), Thomas (38) und ich (22) holten
unsere Fahrräder raus. Wohin sollte es gehen? Natürlich wählte Hannah
den kleinen See, an dem wir früher schon immer mal baden waren. Je näher wir kamen, desto schneller fuhr Hannah, in dreiviertellanger, neuer Marken-Sportleggins und ihrem schwarzen Frankfurt-Trikot das irgendwann auf ihrer Haut festwachsen wird, wenn sie es weiter 24/7 anhat, vorne weg. Thomas und ich genossen die Tour und fuhren langsam hinterher. Hannah bog vom Radweg ab, auf den kleinen Trampelpfad, sprang irgendwann runter vom Rad und rannte direkt in den kleinen Tümpel rein, wie sie war, mit Schuhen, Socken, Trikot und Sportleggins. Thomas und ich stellten unsere Räder ordentlich ab und auch er ging direkt ins Wasser, mit Turnschuhen, Radlerhosen und -trikot. Ich ging kurz mit den Füßen (samt Turnschuhen und Socken) rein und fand das Wasser zu kalt, setzte mich lieber an den Rand und sah den beiden beim Toben im Wasser zu. Bin einfach glücklich, dass die Chemie zwischen beiden so dermaßen stimmt. Nach dem Toben im Wasser gingen sie an Land, nicht aber zu der Wiese hin wo ich sitze, sondern zu der Ecke wo in den letzten Jahren und auch diesmal wieder, das Wasser in Schlamm überging. Thomas trug Hannah aus dem Wasser und ließ sie in den Schlamm plumpsen, schmiss sich direkt daneben und ließ sich von ihr mit Schlamm bewerfen und einschmieren, bis beide samt ihrer Klamotten und Hannahs Haaren komplett braun waren. Kein Gedanke daran verschwendet, dass Hannahs Hose nicht billig und Samstag erst mit der Post geliefert worden war und auch nicht an ihr heiß geliebtes Eintracht Trikot, was ihr sowieso mal wieder begann zu eng zu werden und eng und schlammig auf ihrer Haut und ihren Babyspeckröllchen am Bauch klebte. Es dauerte nicht lange und die beiden begannen mich mit Schlamm zu bestippen. Ich ignorierte dies eine Weile, dann siegte die Lust und ich ging hin, fiel mitten in den Schlamm auf die Knie und schon begannen vier Hände, mich und meine Sportklamotten überall einzuschmieren. Ich legte mich bald der Länge nach hin und genoss die Berührungen und den überraschend warmen Schlamm. Irgendwann hing Thomas halb über mir und wir knutschten rum und Hannah meinte nur: "Bin ja schon weg" und rannte mit Schwung zurück ins Wasser, wo sie allein spielte und tauchte während Thomas und ich unbeobachtet... öhm... Später wuschen wir alle drei uns und unsere Klamotten provisorisch sauber und fuhren dann in nassen, noch halbdreckigen Klamotten wieder nach Hause. War ganz schön kalt in den nassen Sachen im Fahrtwind auf der Rückfahrt, weswegen wir uns gleich noch ein warmes Bad zu dritt gönnten. |