Verwandtenbesuch
(.03.2024)
Die Woche vor Ostern blieb turbulent. Einen
Tag bevor wir in den Harz aufbrechen wollten, kam Thomas Schwester
vorbei und parkte ihre Tochter (Lara, inzwischen 8) bei uns, damit sie
mit ihrem neuen Freund in den Süden fliegen konnte. Fand ich schon
daneben ohne Kind zu verreisen, aber Thomas gehorchte seiner Schwester
wie immer und so hatten wir die Kleine an den Backen. Die nutzte das
natürlich aus und ihre Mutti war noch nicht richtig im Auto und
weggefahren, da saß sie schon mit Jeans, Pullover und dünner Steppjacke
bei Leann und Hannah im Whirlpool. Das konnten ja nasse Tage werden... Kurz vor Ostern, das wir wieder im Ferienhaus im Harz verbringen würden, besuchten wir aber erst mal meine Cousine Josi und ihren Verlobten in Niedersachsen. Den beiden gehört ja das Ferienhaus und Thomas wurde gebeten, den Aufenthalt zu nutzen um diverse Sturm- und Wasserschäden zu beseitigen, die über den Winter eingetreten waren. Mit brechend vollem Auto rückten wir also zu fünft bei meinen Verwandten an. Ich freute mich, denn zum ersten mal würden wir Josis zweites Kind sehen, der Anfang Januar geboren worden war. Als wir klingelten, machte uns eine junge Osteuropäerin auf, mit Josis erstgeborenen Sohn (fast 2) auf dem Arm. Das Kindermädchen, wie wir erfahren sollten. Josi, ihr Mann Thomas und ich begrüßten uns herzlich und Hannah, Leann und Lara fragten gleich als erstes ob sie dorthin dürften. Mit Turnschuhen, Jeans und Pullovern stürmten sie nach unten, Hannah kannte den Weg noch. Gerade so, das sie die Jacken auszogen, bevor sie unten ins Wasser sprangen. Ich hoffte, Lara kann gut schwimmen, und sie kann. Wir Großen setzten uns in die Stube und erzählten und ich durfte Josis Kleine halten, nicht ohne dass mir die Tränen kullerten, weil ich ja nie das Glück eines eigenen Kindes erleben können werde. Das Kindermädchen nahm mir dann die Kleine ab und legte sie schlafen, und so blieben nur wir vier im Raum, rauchten, tranken und sprachen über die Reparaturen am Ferienhaus. Später meinten die Männer, mal nach den Kindern schauen zu müssen und Josi und ich hatten etwas Zeit für uns. Noch später fanden wir die Männer unten bei den Kids im Pool. Natürlich sprangen auch Josi und ich noch mit rein, in Jeans und Bluse. In nassen Klamotten bzw. nasser Unterwäsche, je nachdem wer wie viel anhatte, aßen wir dann auch im Poolraum zu Abend und rauchten und tranken weiter. Die Kinder gingen dann irgendwann auf ihr Gästezimmer und wir Erwachsenen nochmal in den Pool... öhm. |