Deprimiert nach dem Arztbesuch
(10.2024)
Ich (23 3/4) hatte mal wieder
Termin beim Gynäkologen. Ich wünsche mir ja schon lange ein eigenes
Kind, seit meinem Besuch bei meiner Cousine letztens, die mit nicht mal
20 bereits ihr drittes Kind erwartet, erst recht. Wieder einmal war ich
schwanger und wieder einmal hat es nicht geklappt. Es soll halt nicht
sein und mein Arzt meint, ich brauche mir da auch keine Hoffnungen
machen, das wird immer wieder passieren, gleich in den ersten Wochen.
Warum das medizinisch so ist, verstehe ich selbst nicht so richtig
(trotz Erklärung vom Arzt), das spielt hier aber auch keine Rolle. Entsprechend bin ich heulend und total deprimiert heim. Und wie immer wenn ich traurig bin hab ich mich in die Wanne gelegt und das Wasser angestellt. Diesmal in den Sachen, mit denen ich unterwegs war: Jeans, Bluse, Stiefeletten, dünne Jacke. Nur die Handtasche legte ich beiseite. Später kam Hannah nach Hause, sah mich in der Wanne, sah dass ich traurig war. Sie sagte nichts, setzte sich einfach nur in Sneakern, Jeans, Pullover zu mir und spendete mir Trost. Ganz ohne Worte, einfach nur, indem sie da war, zu mir kam und mich in den Arm nahm. Was wäre ich nur ohne sie, trotz aller Probleme die wir manchmal haben. |