Beim pinkeln in den Teich gefallen

 (11.06.2003)

aus meinem Tagebuch und Erinnerung
Schulschluss und ich (9) ging mit meinen Freundinnen Janina, Claudia und Lena (alle 9) nach Hause. Auf dem Weg haben wir Hinkelkästchen gespielt, das jemand auf die Straße gemalt hatte und Piss Pott. Als wir am Teich vorbeikamen, musste ich dringend. Ich quetschte mich durch die Büsche und zog mir die Hosen runter. Hab mich aber dabei total blöd hingesetzt und fiel nach hinten, eine kleinen Abhang runter und fiel in den Teich. Die Mädels lachten und fanden das lustig. Ich aber lag mit runter gezogenen Hosen im Teich. Das fand ich gar nicht lustig.

Ich stellte mich, nachdem ich in den Teich gemacht hatte, sofort hin und zog mir die Hosen wieder hoch. "Seit wann ist denn diese Abhang da?" meckerte ich. Keiner wusste es. Da ich schon mal im Wasser bin, dachte ich mir das ich dann auch im Wasser spielen könnte. Ich hängte mich an einem umgestürzten Baum und versuchte an ihm hoch zu kommen. Ich fiel immer wieder ins Wasser. Dann versuchte ich woanders an dem Baum hoch zu kommen. Nach rechts hin waren Büsche und Sträucher, an denen kam ich nicht weiter, also bin ich nach links weiter.

Mein Schulranzen wurde nass dabei, weil ich immer weiter ins Wasser ging. Claudia kam irgendwann auf den Baum geklettert und versuchte mir zu helfen. Ich hätte auch einfach nur aus dem Wasser gehen brauchen, aber ich musste ja unbedingt an dem Baum raus. Sie legte sich auf den dicken Baumstamm und reichte mir ihre Hand. Die konnte ich aber nicht richtig greifen und versuchte durch hüpfen an sie ran zu kommen. Ich hockte mich kurz hin und sprang hoch. Dabei erreichte ich auch ihre Hand, aber statt mich dran festzuhalten, zog ich sie runter.

Claudia schrie und landete neben mir im Wasser. Mit ihrem grünen Schulranzen auf. Sie lag genau auf dem Ranzen. Ich half ihr kurz hoch und dann lachten wir beide. Lena, die auch schon auf dem Baumstamm lag, lachte dann auch und ging langsam wieder zurück. Sie wollte nicht ins Wasser gezogen werden. Und Janina ist schon weitergelaufen und war nicht mehr da. Claudia und ich versuchten dann alleine an dem Stamm hochzukommen, was uns aber nicht gelang. Einmal kamen wir uns so nah, das sie mich gefragt hat ob wir uns knutschen wollen, weil unsere Nasen sich berührten.

Wir kletterten weiter am Baum entlang und standen bis zum Hals im Wasser, mit unseren Schulranzen auf. "Meintest du das eben ernst Claudia? Mit dem küssen mein ich!" "Klar!" sagte sie. "Aber nur üben, nichts anderes!" sagte sie dann noch. Wir kamen uns immer näher und dann gab ich ihr ein Kuss auf den Mund. Dann machten wir beide unseren Mund auf und steckten langsam die Zunge raus. Nach anfänglichen Problemen küssten wir uns dann mit Zunge. Irgendwie gefiel mir das und machte weiter. Sie wollte dann aber nicht mehr und hörte auf.

Wir gingen dann zurück und kämpften uns durch die Büsche und Sträucher. Dann rannten wir beide nach Hause. Sie zu sich und ich zu mir. Meine Mutter meckerte gleich wieder und schickte mich wieder ins Bad. Ich stellte mich mit Schuhe, Hose und Pulli, mit mein Schulranzen auf, unter die Dusche und spritzte mich mit warmen Wasser ab. Mir war richtig kalt geworden auf einmal, obwohl es warm draußen war. Mama schmiss mir trockene Sachen rein und sagte das ich heute nicht wieder solange machen soll und das sie über Nacht weg ist.

Weil ich dann auch die Haustür hörte und ihr Auto wegfahren hörte, lies ich mir das Wasser in die Wanne und legte mich rein. Ich nahm die Dusche und spritzte mein Pulli nass. Dann legte ich die Dusche weg und lies das Wasser aus dem Wasserhahn rein. Ich legte mich wieder hin und sah mich um. Da lagen Mamas Zigaretten. Schnell mit einem Waschlappen die Hände abgetrocknet und eine genommen. Ich legte mich wieder hin und rauchte genüsslich eine. Dabei streifte ich immer wieder über die Riemen meines Schulranzens. Fand das richtig schön mit Ranzen in der Wanne zu liegen und lies ihn auch die ganze Zeit auf. Beim Hoch kommen war er zwar ganz schön schwer, aber ich wollte ihn auch nicht absetzen.

Irgendwann hab ich es aber dann doch und zog mich aus. Kurz gewaschen und abgetrocknet. Frische Sachen an und ab aufs Sofa im Wohnzimmer. Weil Mama noch nicht wieder da war, rauchte ich noch eine und aß dabei Kekse und Schokolade, die da rumlagen. Auf Dauer war es mir zu langweilig und bin in mein Zimmer, wo ich meine Hausaufgaben machte. Naja, nicht alles, die meisten Sachen waren quatschnass vom baden geworden. Die nassen Bücher, Mappen und Hefte und so verteilte ich im ganzen Bad. Den Schulranzen hing ich Kopfüber an den Duschknopf.

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