Gelesen in der Badewanne (15.07.2005)
Aus meinem Tagebuch entnommen
Es sind Anfang der Ferien und ich (11) wusste nicht
was ich machen sollte. Zum Zelten mit den anderen wollte ich nicht. In
meinem Zimmer war es mir zu langweilig und raus wollte ich auch nicht. Ich
hab Mama dann gefragt ob ich baden gehen darf. Sie dachte erst das ich zum
schwimmen an den See will, aber das wollte ich gar nicht. Eine Stunde später hab ich mich mit Unterwäsche, kurzer Hose, Shirt und meiner blauen Lieblingsjacke in die Badewanne gelegt. Mein roten McNeill Schulranzen hab ich auch aufgesetzt. Hab erst nur so da gelegen und an nichts gedacht. Während ich mir heißes Wasser nachlaufen lies, dachte ich mir so das ich auch ein Buch lesen könnte. Ich stellte das Wasser ab und ging so quatsch nass in mein Zimmer und holte mir ein Buch. Als ich gerade wieder ins Bad wollte kam Mama mir entgegen und zuckte mit den Augenbrauen. Mehr machte oder sagte sie nicht, also ging ich wieder in die Badewanne und laß mein Buch zuende. Während des Lesens drehte ich mich öfters um. Mal auf den Bauch, mal auf den Rücken und mal auf die Seite. Irgendwann kam Mama rein, weil sie dachte das ich fertig bin und sie Wäsche waschen wollte. Als sie mich beim lesen sah sagte sie: "Na Oma, sind wir bald fertig?" Ich grinste sie an und sagte: "Nö!" Sie nahm mir das Buch aus der Hand und sagte das ich mich jetzt mal langsam beeilen soll. Das Wasser ist schon ganz kalt und ich bin ganz schrumpelig. Sie wühlte in der Wäsche rum und ich zog mich aus. Sie steckte dann auch meine nasse Wäsche in die Maschine. Ich hab mich dann gewaschen und bin raus und hab mir was trockenes angezogen und bin in mein Zimmer. Da hab ich mich bis zum Abend aufs Bett gelegt und Hörspiele gehört. |