Wanderung im Fluss (24.07.2005)

Aus meinem Tagebuch entnommen
Es waren Sommerferien. Meine Mutter war in den letzten Tagen ständig wegen ihrer Arbeit unterwegs und wir mussten uns alleine Vergnügen. Es war ständig am regnen und warm war es auch nicht wirklich. Irgendwann wollten ich (11) und Janina (11), die fast die ganzen Ferien bei mir war, Zelten gehen. Als Mama endlich mal Zeit für uns hatte, fragten wir sie und sie sagte sofort ja, aber nehmt Olaf (ü30) mit. Da wir wussten das Daniela (10), Jessica (10), Kevin (11) und Martin (14) auch nicht weg gefahren sind, fragten wir ob sie auch mit dürfen. Das sind unsere Freunde. Sie telefonierte einige Zeit und dann packten wir unsere Sachen. Unsere Freunde durften mit. Wir trafen uns bei mir und dann ging es los.

Wir fuhren mit dem Bulli zu dem Fluss, wo wir vor ein paar Monaten eine Floßtour gemacht hatten. Wir bauten unsere Zelte auf und Mama fuhr wieder davon. Wir durften zwei Wochen alleine Zelten. Juhuu. Wir hatten ein großes Vier-Mann-Zelt und drei kleine Zwei-Mann-Zelte. Ich mit Janina in einem Zelt, die beiden Jungs in eins, Olaf alleine in einem und Daniela und Jessica im großen. Einkaufen konnten wir mit zwei Fahrrädern, die Mama hinten am Bulli mitgenommen hatte. Es war schön einsam dort.

Am ersten Tag haben wir nicht viel gemacht. Am Abend haben wir uns Ravioli auf einer kleinen Feuerstelle warmgemacht und ich spielte mit meiner Gitarre ein paar Lieder. Am nächsten Tag suchten wir das Floß, es war aber weg. Wir versuchten ein neues zu bauen, das klappte auch nicht. Es regnete wieder und so sind wir im Zelt verschwunden.

An den nächsten Tagen war es trocken. Ich bin irgendwann mit meinen Turnschuhen, Strümpfen, Unterwäsche, Jeanshose, Pullover und meiner hellblauen Jacke und meinem roten McNeill Ranzen in den Fluss und bin ein wenig hin und her gelaufen und auch geschwommen. Janina fand es Cool und ist mit ihren Turnschuhen, Socken, Unterwäsche, Pulli und schwarzer Jacke zu mir ins Wasser gekommen. Danach kamen auch die anderen mit ihren Klamotten ins Wasser und wir haben eine kleine Wanderung im Fluss gemacht.

Ein Tag später saß ich wieder Vollbekleidet und mit Schulranzen auf einem Klappstuhl im Fluss. Kevin nahm sich auch ein Klappstuhl und setzte sich neben mir und unterhielt sich mit mir. Ich wollte es anfangs nicht und bin weg geschwommen. Er immer hinter mir her und dann saßen wir beide wieder auf den Stühlen. Zum Glück kam dann meine Freundin Janina zu uns und holte mich weg.

Am Abend lag ich mit Janina im Zelt und wir hörten auf dem Walkman von Olaf ein Hörspiel. Wir rutschten immer dichter zusammen und dann küssten wir uns. Ich mochte sie wirklich sehr und wollte auch mehr von ihr, sie wollte sich aber nur mit mir küssen, sonst nichts.

Am vorletzten Tag abends, suchte ich Olaf und fand ihn am Fluss weiter weg vom Zeltplatz. Er rauchte grad eine und bat mir auch eine an, die ich auch dankend annahm. Wir unterhielten uns kurz und dann gab ich ihm ein Kuss auf den Mund. Wir umarmten uns und küssten einfach drauf los. Wir sind dann noch Hand in Hand im Regen spazieren gegangen. Ich trug auch wieder mein roten Schulranzen in dem ich was zu Essen und trinken hatte. Später sind wir noch kurz in den Fluss gegangen. Ich mit meinen braunen Lederstiefeln und er mit Turnschuhen. Aber auch nicht lange, weil es doch ziemlich kalt war. Wir standen auch nur bis zu den Knien im Wasser und küssten uns. Es hat ihm nicht mal gestört, das ich meine Zahnspange drin hatte. War schon komisch, mich damit zu küssen, aber es war okay. Wir eilten danach schnell in sein Zelt und haben uns mit den nassen Sachen unter die Decke gelegt und uns gewärmt und wie wild geküsst. Er streichelte immer mein Schulranzen dabei, den ich immer noch aufhatte und dann passierte es. Ich öffnete einfach seine Hose und öhm, naja. Und so weiter halt. Mit Zahnspange. Ich fand es sehr schön. Wir haben nichts weiter gemacht, nur das halt eben. Am nächsten und letzten Tag taten wir so, als wäre nichts gewesen. Es musste ja keiner wissen was wir gemacht haben.

Bevor wir alle Sachen zusammen gepackt hatten, kam meine Mutter schon mit dem Bulli daher. Mama ging gleich auf Olaf zu und umarmte ihn kräftig und küsste ihn. Sie waren ja auch zusammen, aber das tat mir richtig weh, weil ich Olaf für mich haben wollte. Wir packten noch schnell die restlichen Sachen zusammen und verschwanden nach Hause. In meinem Zimmer schrieb ich erst mal alles in mein Tagebuch und weinte dann auch. Ein paar Tage später sah ich ihn wieder, aber da war alles irgendwie anders und ich wollte zu Janina.

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