Lagerfeuer 2 (Juli 2016)
Heute saßen wir alle wieder um ein Lagerfeuer rum. Es gab Folienkartoffeln, Bratwürste, Salate und auch zu trinken. Ich spielte wieder auf meiner Gitarre und sang ein paar Lieder. Ein paar sangen mit und tranken fröhlich ihr Tuborg oder anderes. Die Kids natürlich nicht. Timo (14) wollte zwischendurch mal probieren. Hat ihm aber nicht geschmeckt. Da es sehr kalt gewesen ist, haben ein paar von uns Jacken angezogen. Nach ein paar Bierchen fingen die Erwachsenen an uns Geschichten zu erzählen. Ein paar davon kannte ich schon, deshalb habe ich immer wieder mal auf meiner Gitarre geklimpert um es spannender für die Kids zu machen. Nach ein paar Stunden fragte meine Mutter dann meine Schwester Yvonne (noch 13), ob sie nicht mit ihrer Jack-Wolfskin-Jacke im Meer schwimmen wolle. Yvonne sah sie mit großen Augen an - ehrlich jetzt, darf ich?!? Rein mit dir. Svenja (12) und Sabrina (13), die auch mit waren, fragten dann meine Mutter ob sie auch mit ihrer Jack-Wolfskin-Jacke schwimmen gehen dürfen. (Ihre Eltern waren nicht mit nach Dänemark gefahren) . Durften sie und ich auch. Also sind wir ab ins Meer zum schwimmen. War schon kalt, aber es hat uns sehr viel Spaß gemacht.

Die anderen Kids sind auch kurz mit rein gekommen, mit ihren Schuhe bzw. Gummistiefeln, Jacken etc. Ich, Melanie (20) und Sabrina hatten unsere Lederstiefel an. Später, warum auch immer, saßen wir im Schneidersitz bis zur Brust im Wasser und ich hatte meine Gitarre in der Hand, unter Wasser. Egal, dachte ich, und spielte ein wenig. Klang schon lustig bis gar nicht. Mama fand das gar nicht komisch und nahm sie mir später weg. Immerhin war sie auch mit Stiefel und Jeans im Wasser. Hab wohl ein zu viel getrunken. Zum Glück hatte ich meine Geige nicht am Lagerfeuer dabei. Wir sind dann aber auch schnell raus und ans warme Feuer. Die Kids waren schon wieder im Camp und spielten!?! Trotz des Feuers wurde uns aber kalt und so sind wir dann auch zum Camp uns umziehen. Die nassen Klamotten hingen wir auf einer Leine, die zwischen den Wagen hing, zum trocknen auf. Meine Gitarre hab ich mit ins Zelt genommen und noch ein wenig drauf gespielt. Die Geige hatte ich auch noch im Kopf, aber die lag in einem der Campingbusse. Die hab ich am nächsten Tag nass bekommen, dazu aber im nächsten Erlebnis.

Da es noch nicht so spät war, die Kids waren auch noch wach und rannten durch die Gegend, sind ein paar von uns in den Wohnwagen und haben uns ein paar Hörspiele angehört. (Habe da eine ganze Kiste neue und alte bekommen) . Weil wir nur am qualmen waren, sind ein paar wieder gegangen. Nach kurzer Zeit, es war schon etwas dunkel draußen, schrien ein paar Kids wie am Spieß. "Eine fette Schlange", "Ein Monster", "Da, am Wagen" . riefen sie. Wir sahen uns erschrocken an und liefen raus. Die Kids schrien und zeigten in Richtung Wagen, wo die Leine hing mit unseren nassen Sachen. Melanie hüpfte (Prothese nicht an) hin und nahm ihre helle Cordhose in die Hand. Die Kids schrien lauter und Melanie fing an, laut zu lachen. Das ist meine meine Prothese, ich hab sie mit auf die Leine gepackt und meine Cordhose dran gelassen. Vom weiten und im dunkeln sah es aus wie eine Schlange die im Wind hin und her schaukelt. Die Kids rannten noch immer wie wild umher und als sie merkten was es war, fingen sie selbst an zu lachen. Da kam auch schon der Rest vom Lagerfeuer am Strand und wollten wissen was los ist. Die andere Besucher kamen auch zum Teil daher gelaufen. Und dann lachten alle. Eine Stunde später lagen wir alle in unseren Schlafsäcken oder Decken und pennten.

Zurück zur Hauptseite