Im Pool (Juli 2016)
Da es auf dem alten Campingplatz wohl ärger gab, mussten wir weiter
ziehen. Ein Campingplatz weiter, näher am Meer. Dort gab es auch ein
Swimmingpool mit einer großen Wasserrutsche. Da waren aber nicht mehr
viele Plätze frei und auch nur für ein paar Tage. Also mussten wir uns
trennen. Wir (meine Familie und ein paar Freunde) sind geblieben und die
anderen mussten weiter. Wir Kids wollten sofort zum Pool auf die Rutsche und taten dies auch. Natürlich schön brav mit Badeanzüge. Ich mit Pumps an. :-) Am Abend hatten wir keine Lust mehr. Ich habe mich noch mit ein paar anderen Besuchern über Musik unterhalten und dann kamen wir auf die Idee am Pool Musik zu machen. Maik mit seiner Mundharmonika, ich mit meiner Geige und 2 andere mit Gitarre und eine mit Flöte. Ich ging also zum Wohnwagen und zog mir ein langen Rock, eine Bluse und trockene High Heels an, nahm meine Geige und ging zum Pool zurück. Die anderen hatten sich auch was angezogen. Im Pool waren nur noch 4 Leute. Wir haben dann also Musik gemacht und es kamen noch andere daher und hörten uns zu. Es wurde so eine Art von Country daraus. Und wie ich nun mal bin, bin ich mit meiner Geige umher gelaufen und gespielt. Die Gäste fanden es schön und haben zum Takt unserer Musik geklatscht. Und dann musste es ja passieren, ich stolperte über meine eigenen Füße und lag samt Geige im Pool. Ein paar schrien auf und andere fingen an zu lachen. Zum Glück ist der Pool nicht tief, also stand ich wieder auf und blieb im Wasser stehen, machte das Wasser aus meiner Geige und spielte weiter. Nach ein paar mal neu stimmen hörte es sich auch wieder gut an. Mama kam dann auch noch daher und lachte kurz als sie mich da so sah. Sagte aber nichts. Nach knapp 1 Stunden Musik machen gingen die Gäste nach und nach. Es war ja auch schon spät. Meine Geige legte ich dann am Beckenrand hin und schwamm noch ein paar Runden und ging dann auch auf die Wasserrutsche. Mein Rock war nass genug vom schwimmen und so kam ich auch ohne Wasser in der Rutsche nach unten. Ich nahm meine Geige in die Hand und legte mich ins Wasser und spielte leise drauf und dann bin ich mit der Geige in der Hand einfach geschwommen. Danach hab ich sie vor mir ins Wasser gelegt und unter Wasser drauf gespielt. Hörte sich gut an. Zum Glück hat Mama das nicht gesehen, es war auch keiner mehr da, der es hätte sehen können. Also ging ich dann auch. Am Wohnwagen angekommen, legte ich die Geige auf den Tisch und mich zu Sarah draußen ins Zelt, mit den nassen Sachen und High Heels und hab gepennt. Am nächsten mussten wir dann weiter fahren. Für mich war es ein kleiner Erfolg. Das Musik machen macht mir immer wieder viel Spaß. Und ich hatte wieder ein paar neue Kontakte geknüpft. Nachtrag: 25.02.2018: Meine Geige konnte ich nach ein paar Monaten wegschmeißen, wegen dem Wasser. Mama und ich haben mir eine neue geholt, mit der ich bis jetzt nicht wieder im Wasser war. |