Auf dem Campingplatz (12.07.2018)
Wir sind erst sehr spät am Campingplatz angekommen, da wir uns öfters Verfahren haben und auch zum Teil wieder zurück gefahren sind. Sind aber trotzdem drauf gekommen. Wir waren angemeldet und haben auch von unterwegs dort angerufen, das es später wird. Es hatte keiner mehr Lust die Zelte aufzubauen und so haben wir uns in die Wohnwagen und den Camper verteilt, zum Teil auf Luftmatratzen gelegen. War schön eng und gemütlich. "Lach" Am nächsten morgen bzw. am selben morgen, also nur ein paar Stunden nach dem einschlafen sind wir von Kindergeschrei aufgewacht. Es wollte aber keiner aufstehen und nach draußen sehen. Alle drehten sich wieder um und pennten zum Teil einfach weiter. Nach ein paar Stunden war wieder Geschrei zu hören. Diesmal waren aber schon ein paar wach und sahen raus. Ich auch. Es waren mindestens zwanzig Kinder, die mit Schulranzen hin und her liefen. Erst hab ich mir nichts dabei gedacht, aber dann bin ich raus um zu sehen wo die Kinder hinrennen.

Warum rennen hier Kinder mit Schulranzen in den Ferien rum, das tun doch sonst nur wir. Ich bin dann den Kindern hinterher gelaufen. Die sind geradewegs zu den Duschen gelaufen und sich mit ihrer Kleidung und Schulranzen unter die Duschen gestellt. Immer drei unter einer Dusche. Es waren Acht Duschen vorhanden. Ich staunte nicht schlecht als ich das sah. Ich bin dann erst mal ohne was zu sagen zu den anderen zurück gegangen, mit Brötchen und Milch usw. vom "Tante Emma"-Laden. Nach dem Frühstück erzählte ich was ich vorher erlebt hatte. Keiner glaubte mir so richtig. Als wir dann aber über den Campingplatz spaziert sind, sahen wir auf einigen Plätzen Schulranzen die auf einer Wäscheleine lagen oder über Kopf an Bäumen hingen.

Wir haben natürlich gleich die Kinder gefragt die da rumspielten. Die sagten uns das sie öfters mal mit ihren Schulranzen in den See gehen um zu schwimmen oder zu spielen. Sie kämen aus einem Heim. Die Kinder sind alle zwischen Sieben und Zwölf Jahre alt. Vor drei oder vier Jahren hat einer von ihnen so etwas im Internet gesehen und gelesen.  Dann wollten es immer mehr mal ausprobieren. Vor zwei Jahren hat es die Heimleitung dann mal erlaubt. Aber nur in den Ferien. Seit dem gehen über die Hälfte der Kinder zwei bis drei mal im Jahr mit Kleidung und Schulranzen ins Wasser. Oder lassen sich damit nassspritzen im Garten. Eine Schulranzen-Pool-Party hätte es wohl auch schon gegeben. Eine Homepage gibt es allerdings nicht. Bilder werden auch nie gemacht davon. Sie zeigten uns die Seite auf der sie das gesehen hätten. Es war meine Seite, die sie gesehen haben. Dann haben wir uns Stundenlang darüber ausgetauscht. Zwischendurch gab es was zu Essen. Am Abend verabschiedeten wir uns und verabredeten uns für den nächsten Tag.

weiter im nächsten Erlebnis

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