Regen und Matsch-Tag (23.09.2018)
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Es regnete schon eine ganze Weile und Chantal (10) und Jacqueline (6),
die bei mir waren dies Wochenende, und meine beiden Jungs Lukas (8) und
Tim (4), hatten keine Lust mehr auf Hörspiele. Sie wollten lieber raus
in den Regen. Nach ein wenig Nerven von denen bin ich mit den vieren
gegen Zehn Uhr nach draußen. Wir hatten alle Unterwäsche, Strümpfe,
Jeanshose, Shirt, Pulli, Steppjacke und Gummistiefel an. Lukas hatte
seinen feuchten Schulranzen von vorgestern auf und Jacqueline wollte
unbedingt ihren rosa Prinzessinnen-Schulranzen aufsetzen. Mit Regenschirm ging es Anfangs durch die Straßen und später auch zum Teil durch die Kleingärten. Dort haben wir alle die Regenschirme zusammengepackt und in Lukas Ranzen verstaut. Kapuze von den Jacken auf und weiter durch ein kleinen Wald am Teich vorbei zu den Wiesen und Feldern. Ich hab mich da auf eine Bank gesetzt und die Kids sind mit ihren Gummistiefeln durch die Pfützen gerannt. Jacqueline knickte einmal mit ihrer Prothese ein und legte sich mitten in die Pfütze. Sie lachte nur und stand wieder auf. Etwas weiter war eine riesige Pfütze, da wollten die vier auch unbedingt hin. Taten wir auch. Lukas fragte mich ob er sich in der Pfütze wälzen darf. "Bei der Kälte?" "Ja - Bitte - Darf ich?" "Na, meinetwegen, aber wenn dir kalt wird gehen wir nach Hause!" Er schmiss sich auch gleich in die Pfütze und drehte sich hin und her. Dann legte er sich auf seinen Schulranzen auf den Rücken und machte ein auf Weihnachtsengel. Als Jacqueline das sah, wollte sie es auch machen. Chantal lag auch schon drin und machte mit. Ich hab sie machen lassen. Es dauerte nicht lange und den dreien wurde es kalt. "Schnell ab nach Hause und in die Wanne!" sagte ich und gab Chantal den Schlüssel in die Hand. Sie steckte ihn in ihre dreckige Steppjacke und dann liefen die drei schnell nach Hause. Naja, was heißt schnell, Jacqueline konnte ja nicht so schnell mit ihrer Prothese. Lukas und Chantal nahmen sie unter die Arme und rannten nach Hause. Ich ging mit Tim, der nur durch die Pfützen lief und nicht drin lag, langsam durch den Regen hinterher. Zuhause angekommen standen die drei Vollbekleidet unter der Dusche in der Wanne. Heizung auf Vier gedreht. Das war eine Sauerei. Die Wanne und drum herum alles dreckig. Lukas versuchte Jacquelines Ranzen zu säubern. Der hat ja doch einiges abbekommen. Ich spülte Chantal erst mal richtig ab und zog sie bis auf die Unterwäsche aus. Sie ging dann raus und zog sich was frisches an. Den beiden "Ranzen-trägern" lies ich Wasser in die Wanne und machte Schaumbad rein. Ich half Jacqueline ihre Prothese auszuziehen und dann setzten die beiden sich rein und wuschen sich gegenseitig die Ranzen sauber. Ihren Ranzen steckte ich trotzdem noch für eine Kurzwäsche in die Waschmaschine und Schleuderte ihn Ordentlich. Seinen stellte ich ins Waschbecken. Die beiden pusteten sich den Schaum gegenseitig ins Gesicht und wuschen sich die Steppjacken sauber. In der Zeit wo sie in der Wanne spielten, machte ich das Essen. Zwischendurch sah ich immer mal wieder nach den beiden. Chantal saß auf dem Balkon und rauchte eine. Tim saß in seinem Zimmer und spielte mit Autos. Nachdem die beiden nun schon über eine Stunde in der Wanne saßen, machte ich Dampf. "Essen wird kalt!" rief ich, aber die beiden spielten weiter. Ich sah noch mal nach was die beiden da machen. Jacqueline hatte ihre Prothese wieder angezogen und Lukas machte ihr die sauber. Sie grinste mich nur an. "Jetzt aber schnell. Jacke aus und das andere auch. Das Essen wird kalt! Gewaschen wird sich später!" Dauerte auch nicht lange, da saßen die beiden mit den anderen am Tisch und aßen. Nach dem Essen ging es ins Wohnzimmer zum spielen. Irgendwann am Nachmittag, bevor ich meine Schwestern wieder bei Mama ablieferte, haben alle nochmal kurz gebadet. Frische Sachen an und weg. Meine beiden Jungs ins Bett und meine Schwestern nach Hause gebracht. |
