Schwimmstunde für die Kids (29.09.2018)
Heute, am frühen morgen waren außer unseren Kids (Lukas (8), Jacqueline (6), Tim und Oliver (beide 4) und Chantal (10)) auch 14 andere Kids (8-12) beim schwimmen. Auch Natalie S. (10), Hannah (12) und Claudia (8) mit ihrem BVB Ranzen waren dabei. Insgesamt 21. Es sind ja wieder mal Ferien bei uns. Die letzten drei male wurde fleißig das schwimmen mit und ohne Kleidung geübt. Heute mussten alle Wintersachen (Unterwäsche, Hose, Pullover, dicke Jacke und warme Schuhe oder Stiefel und auch Handschuhe, Ohrwärmer, Mütze und Schal) anziehen und ihren mit alten Schulsachen, die sie nicht mehr brauchen, gefüllten Schulranzen aufsetzen. Es sollten auch alle die haben, ihre Brille auflassen und  Zahnspange drin lassen. Also genauso wie sie im Winter auch zur Schule oder nach Hause gehen oder auch draußen spielen gehen. Diese Übungen sollten dabei helfen, wenn die Kinder auf dem Rückweg, um eine Abkürzung zu nehmen, über ein zugefrorenen See gehen und einbrechen. Wenn sie eine Abkürzung über das Eis nehmen, wird kein Kind sein Schulranzen oder seine Brille absetzen und sie später wieder holen.

Es wurden mehrere Matten mit Löcher in den Pool gelegt, wo die Kids rüber laufen mussten, ohne ins Wasser zu fallen. Sie mussten möglichst am Loch vorbeigehen. Die Matten sollten eine Eisschicht mit Löchern Simulieren, also Nachbilden. Ein paar haben es nicht geschafft. Sie mussten irgendwie aus dem Loch klettern und auf der Matte auf allen vieren weiter kommen.

Als zweites musste jedes Kind über die Matte in ein Loch fallen und unter der Matte zu einem anderen Loch tauchen und dort wieder rausklettern. Es hat jedem richtig Spaß gemacht. Ein paar haben vor dem tauchen ihren Schulranzen abgesetzt, was sie eigentlich nicht sollten, weil wenn man in ein Eisloch fällt und tauchen muss, kann man es ja auch nicht. Sie mussten das ganze nochmal machen, aber mit Schulranzen. Claudia, Chantal und Lukas sind mit ihrem Schulranzen beim auftauchen am Loch hängen geblieben, aber haben es geschafft. Alle anderen schafften es ohne Probleme. Aufgetaucht ist jeder. Ein paar haben auch gesagt, das der Ranzen sie nach oben gezogen hat und sie direkt unter der Matte zum nächsten Loch sind.

Das ganze wurde noch 3 mal gemacht und dann mussten alle sich gegenseitig retten. Also einer lag im Wasserloch und einer oder mehrere mussten sich auf dem Bauch über die Matte zum Loch bewegen und den anderen aus dem Loch ziehen und auf dem Bauch irgendwie wieder zurück über die Matte an den Beckenrand. Als letztes wurde immer einer ins Wasser gestoßen und ein anderer musste ihn Retten. Also den anderen unter den Armen an Land ziehen. Was manchmal ganz schön anstrengend war, weil der gerettete ja sein Schulranzen noch aufhatte.

Ich habe das ganze auch mal ausprobiert. Also mit Unterwäsche, Leggins, Jeanshose, Bluse, Pulli und meiner dicken rosa Daunenjacke, mit Brille, Schal und Handschuhen und mit vollem Schulranzen und meinen braunen Lederstiefeln über die Matte ins Loch gefallen und zum nächsten getaucht und wieder rausgekrabbelt und über die Matte auf allen vieren bzw. auf dem Bauch zum Beckenrand. Schön war es nicht gerade, aber es hat Spaß gemacht. Jacqueline und Hannah mussten das ganze auch noch mit ihrer Beinprothese machen, aber sie fanden es schön. Nach den Übungen sind die meisten gegangen. In drei Wochen wird das ganze nochmal wiederholt.

Am Nachmittag waren Lukas, Jacqueline und Natalie S. nochmal mit einer Jeanslatzhose, dicken Pulli, Steppjacke, Winterschuhen und Schulranzen im Pool, Chantal und Hannah mit Jeanshose, Rock, dicken Pulli, Stiefeln und Steppjacke und später kamen noch  Yvonne (16), Sabrina (15) und Svenja (14) mit Jeanshose, Bluse, Pulli, Lederstiefeln und mit ihren Jack-Wolfskin-Daunenjacken und Schal in den Pool. Wir sind immer wieder über die Matte ins Wasser geflutscht und sind getaucht. Yvonne und Sabrina wollten die Übungen auch mal mit Schulranzen machen und sich gegenseitig retten. Yvonne konnte die Übungen auf und unter der Matte eigentlich schon von damals und kam auch sehr schnell und ohne irgendwo anzuecken durch.

Etwas total verrücktes haben wir auch noch getan. Was uns aber nicht so ganz glückte. Jacqueline wollte unbedingt mit ihrem Rollstuhl über die Matte geschoben werden. Dafür hat sie extra ganz frische Sachen angezogen. Unterwäsche, Thermohose, Bluse, Pullover, ihre dunkelblaue Steppjacke, ihre bunten Winterstiefel, Handschuhe und Schal um. Ihren Schulranzen hat sie über die Griffe gehangen. Lukas und Yvonne haben versucht sie über die Matte zu schieben. Natalie S. und Sabrina haben vorne gezogen bzw. haben es versucht. Das ganze sah sehr Lustig aus. Sie kamen auch nicht wirklich weit. Drei mal ist der Rollstuhl zur Seite gekippt und Jacqueline im Wasser gelandet. Nach dem letzten Versuch haben sie den Rollstuhl auf den Grund sinken lassen und ihn da einfach stehen lassen.

Lukas ist mit seinem Schulranzen auf zum Rollstuhl getaucht und hat sich kurz reingesetzt. Er hat dann den Ranzen von Jacqueline unter einer Matte weggeholt und ihn durch ein Loch nach oben  treiben lassen. Später sind auch Yvonne und Natalie S. zum Rolli getaucht und haben sich reingesetzt. Sie fanden es Lustig. Mama war am nächsten Tag nicht gerade begeistert davon, als sie es erfuhr. Der Rollstuhl hat im Pool nichts zu suchen, meinte sie.

Zurück zur Hauptseite