Ankunft am Meer in Dänemark (11./12.07.2019)

Von Tondern, wo wir ein paar Verwandte besuchten und die anderen trafen, ging es weiter über Frifelt und und Arnum nach Hadersleben. An diesen Orten leben ein paar Freunde und Verwandte um sieben Ecken von uns. Die freuen sich immer, wenn wir mal vorbeischauen. In Hadersleben sind wir über Nacht geblieben und dann weiter zum Ziel nach Sönderballe.

Es war zwar nur eine kurze Fahrt, aber die ganze Fahrt über war nur ein heulen und meckern und streiten. Das ging mir und Jennifer voll auf die Nerven. Viermal mussten wir Halt machen weil jemand pinkeln musste. Unterwegs rief uns der Campingwart an und meinte das wir doch lieber ein Tag später kommen sollten, weil es irgendwelche Probleme mit der Wasserversorgung gibt. Ich sagte ihm das wir in der Nähe übernachtet haben und das es kein Problem sei. Also mussten wir wieder zurück. Am Abend rief er uns wieder an und fragte vorsichtig ob wir kommen wollen. Ich sprach kurz mit den anderen und dann fuhren wir wieder los.

Endlich angekommen und nach einer kleinen Begrüßung sind Jenny und ich schnell in den Camper und haben uns umgezogen. Jeder eine Jeans, ein Pulli, eine Steppjacke und den Friesennerz geschnappt und weg. Unterhose, Lederstiefel und BH natürlich auch. Wir sind ab zum Anleger und haben uns ein Paddelboot genommen und davon gerudert. Einfach nur weg von dem Lärm des ganzen Tages. Nach dem Aussteigen am Campingplatz wurde es ja noch schlimmer, weil alle dann durcheinander gequatscht haben. Wir paddelten und paddelten. Irgendwann fing es an zu regnen und wir setzten unsere Kapuzen auf. Ein paar Wellen schaukelten das Boot.

Jennifer drehte sich um, um zu sehen ob auch keiner auf die selbe Idee kam wie wir. Sie hätte mich einfach nur fragen brauchen, ich hatte ja alles im Blick, aber nö... Sie drehte sich zu heftig um und stand dabei auch noch auf. Das war ihr Fehler. Sie konnte sich nicht mehr halten und flog ins Wasser. Ich lachte da nur. Sie aber auch. Sie versuchte wieder ins Boot zu kommen und ich half ihr. Zusammen schafften wir es. Nun saß sie da völlig nass im Boot und lachte. Sie fror ein wenig, trotz der zwei Jacken die sie anhatte. Sie schaute mich an und sagte: "Ich geh schwimmen, dann wird mir warm!" und plumpste wieder vom Boot ins Wasser. Dann schwamm sie neben dem Boot neben mir her. Voll bekleidet und mit ihrer guten Beinprothese.

Das konnte ich nicht lange mit ansehen und band mir ein Seil, das im Boot lag, um den Bauch. Das andere Ende war am Boot befestigt. So hüpfte ich dann zu ihr ins Wasser und schwamm mit. Ebenfalls mit zwei Jacken an und so. Irgendwo konnten wir wieder stehen und wir umarmten und küssten uns heftigst. Sie fummelte an ihren Jacken rum und holte unsere Zahnspangen raus. Die machten wir rein und dann ging es weiter mit dem geknutsche.

Ein älteres Ehepaar fuhr mit ihrem Boot an uns ran und fragten ob wir in Seenot wären. Wir lachten da nur und sagten das alles in Ordnung ist. Wir schwammen dann noch ein wenig und legten uns irgendwo zwischen den Bäumen ins Wasser und knuddelten und schmusten weiter.  Wenig später zogen wir das Boot, das ich immer noch um den Bauch hatte, an Land und legten uns auf die vielen Steine die da waren. Ich knuddelte mit ihr und bemerkte etwas hartes an ihrer Jacke. Erst dachte ich mir nichts dabei, aber dann tat es mir doch etwas weh. Sie wurde leicht rot und holte dann unseren schönen Gürtel aus der Steppjacke unter ihrem Friesennerz.

Sie grinste mich an und fragte ob ich will. Ich sagte natürlich ja. Da es uns beiden ein wenig zu kalt wurde sind wir wieder Vollbekleidet ins Wasser und haben uns warm geschwommen. Im flachen Wasser dann band sie sich den Gürtel um. Sie zog mir die Hose runter und dann also, öhm naja, ihr wisst schon. Und das ganze auch noch Vollbekleidet, mit Lederstiefel, zwei Jacken und ihrer guten Beinprothese. Ich Liebe diese Frau. Sie ist einfach Himmlisch.

Nachdem wir fertig waren, sind wir zurück zu den anderen. Die Zelte waren alle schon aufgebaut und ein paar lagen auch schon drin. Wir zogen uns um und plauderten noch ein wenig mit Sarah und Kevin, die beide auf meine Zwillinge aufgepasst hatten. Sie fragte mich dann auch wann Yvonne und Sabrina kommen, die wollten ja mit dem Zug kommen, genauso wie Olaf und Sophie. Ich sagte ihr das ich es nicht weiß und das wir auch zwei Tage früher da sind. Die Vier werden uns schon anschreiben oder anrufen wenn sie da sind. Sie müssen auch ein wenig mit dem Fahrrad fahren.

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