Heiligabend im Pool (24.12.2019)

Heute früh gab es ein reichlich gedeckten Frühstückstisch. Es war alles da, was jeden freute. Danach durften die Kinder draußen und in ihren Zimmern spielen. Zum Mittag waren alle wieder da und aßen Kartoffelsalat mit Würstchen. Danach waren alle wieder am spielen und so.

Gegen 18 Uhr gab es vor der Bescherung nochmal Kartoffelsalat. Alle schlugen sich die Bäuche voll. Wir Raucher gingen dann nach draußen um eine zu rauchen. Was denn auch sonst? Als wir fertig waren, gingen wir ins große Wohnzimmer, wo unser Weihnachtsbaum stand. Unter dem Baum lagen ein paar Geschenke, nicht viele, aber immerhin. Für jeden zwei Stück. Die Kinder packten alles schnell aus. "Wieso bekommt Lukas Rollschuhe, die wollte ich doch haben!" meckerte Sophie und Lukas meckerte: "Wieso bekommt sie das ferngesteuerte Boot, was ich haben wollte?" Ich: "Ihr wolltet es beide haben, im Laden gab es aber nur noch je eins davon!" Nur Tim freute sich über sein Spielzeug. Die beiden keiften sich an und verschwanden später nach oben.

Kurze Zeit später kamen Lukas (9) und Tim (5) wieder runter und übergaben mir und Claudia ein paar Bilder und Geschenke. Bei Sophie hatte es etwas länger gedauert. Sie stand dann mit einem hübschen Kleid, Lackschuhen und einer Lederjacke und mit Gitarre in der Hand, in der Tür. "Wow, Sophie! Was hast du vor?" fragte Claudia sie. "Hab da was für euch geschrieben!" sagte sie und fing an auf ihrer Gitarre etwas zu spielen. Das hörte sich wirklich gut an. Dann fing sie mit einem Rap an und sprach dann so als ob sie ein Gedicht aufsagen wollte. Keiner verstand es so richtig.

Dann sang sie ein Lied, was sie selber schrieb und spielte dabei auf der Gitarre. Das Lied hieß: "Als ich kam!" Es handelte sich um sie selbst. Sie sang immer weiter und bekam Tränen in den Augen. Da folgte eine kleine Pause und dann sang sie weiter. Am ende sang sie: "...drum will ich hier nie mehr weg!" Da kamen selbst mir die Tränen und sie heulte. Alle klatschten und sagten: "Natürlich bleibst du! Wir lieben dich Sophie!" Da fing sie noch mehr an zu heulen und ich nahm sie in den Arm und drückte sie ganz fest und gab ihr ein dicken Kuss auf die Stirn.

Nur langsam beruhigte sich Sophie wieder und dann sangen wir alle ein paar Weihnachtslieder. Sophie begleitete uns auf ihrer Gitarre. Dann fragte ich ob alle noch ein paar mehr Geschenke haben wollen. Natürlich wollten alle noch mehr. Selbst meine Zwillinge klatschten sich in die Hände und wollten mehr. Die beiden können schon ganz gut laufen und rannten auf mich und Claudia zu.

"Na, dann zieht euch mal was schönes an und kommt wieder runter. Du brauchst dich ja nicht mehr umzuziehen Sophie!" sagte ich und die Jungs gingen rauf und kamen beide mit Anzug wieder runter. Claudia und ich hatten beide Unterwäsche, Stufenrock, Perlon, BH, Bluse und Blazer drüber. Dazu noch unsere High Heels. Meinen Zwillingen zog ich je ein Weihnachtspulli an und ein süßen Rock und Lackschuhe.

Dann nahm ich Lukas und Sophie an die Hand und ging mit allen nach unten zum Pool. Es waren zwei Schlauchboote am Tannenbaum, der unter Wasser stand, befestigt. In ihnen lagen noch mehr Geschenke. "Wenn ihr sie haben wollt, dann rein mit euch!" Sophie sprang als erstes rein, mit ihrer Lederjacke, es war ja keine echte. Lukas folgte ihr und dann Tim. Die Kinder machten die Boote los und schoben sie zum Rand. Alle drei setzten sich dann an den Rand und machten sich über die Geschenke her. Lukas und Sophie strahlten, als sie beide die Rollschuhe und das ferngesteuerte Boot auspackten. Wollte sie oben nur etwas ärgern.

Nach und nach packten sie alles in die Sitzecke und Sophie rauchte dann dort noch eine mit mir und Claudia. Danach gingen wir alle in den Pool und schwammen und spielten. Auch meine Zwillinge nahm ich mit rein. Sophie strahlte richtig, was mir sehr gefiel. Auch meine Jungs strahlten, aber nicht so wie sie.

Dann saß ich mit Sophie auf den Stufen und quatschte mit ihr. Meine Claudia kam dann auch mit den Zwillingen zu uns und setzte sich hin. Sophie nahm Corinna auf den Schoß und spielte mit ihr. "Wenn ich mal groß bin, will ich auch Kinder haben!" sagte sie lächelnd. "Wo hast denn so schnell deine Zahnspange her?" fragte ich sie, weil ich sie erst jetzt sah. "Hatte ich beim Lied auch schon drin!" "Wow, echt? Hat man gar nicht bemerkt!" sagte Claudia. Sophie freute sich darüber. "Wir haben unsere auch hier!" sagte ich und fasste in meine Tasche. Das selbe machte auch Claudia und dann machten wir beide sie rein. Sophie grinste nur und schwamm weg. Vorher gab sie mir noch Corinna in den Schoß.

Wenig später ging Claudia, die genauso wie Sophie, mit ihrer Beinprothese im Wasser war, raus und kümmerte sich um die Zwillinge. Ich spielte mit den dreien im Pool weiter und tauchte auch mit ihnen. Wenig später tauchte auch Claudia neben mir her. Das sieht immer so geil aus, wenn sie mit ihrer großen runden Brille unter Wasser schwimmt. Echt der Hammer. Küssend tauchten wir beide auf. Kaum hatten wir das Wasser aus den Augen gewischt, sagte Sophie neben uns: "Aber bitte nicht mehr machen!" Ich schüttelte mich kurz und fragte: "Was?" "Bitte nicht mehr machen als küssen. Das reicht schon!" antwortete sie. Claudia und ich grinsten uns an und sagten dann: "Haben wir nicht vor heute!" "Dann ist ja gut!" sagte sie und schwamm weg.

"Sieht doch richtig geil aus, oder?" fragte ich Claudia. Sie wusste nicht was ich meinte und fragte nach. "Na, das Kleid von Sophie!" sagte ich dann und sie: "Allerdings! Das sie damit überhaupt schwimmen kann!" Ich: "Stimmt, aber sie hat ja auch die neue Prothese an!" Sie: "Das hat damit bestimmt nichts zu tun!" Ich lachte kurz und schwamm dann eine Runde mit ihr. Lukas und Tim sprangen immer wieder mit ihren Anzügen ins Wasser und tauchten kurz ab. "Schade das Olaf jetzt nicht hier ist!" sagte ich da zu Claudia. Sie: "Hey, wieso das denn? Ich denk du willst Lou-Chantal!" Ich: "Naja, drei Männer mit Anzug im Pool... Und außerdem ist er Lukas Vater!"

Wenig später hatten die Kinder keine Lust mehr im Wasser zu sein und gingen raus. Ich tauchte mit Claudia auf den Boden, neben den Baum und küsste sie dort. Dann tauchten wir wieder auf und küssten uns weiter. Da konnte ich dann doch nicht mehr an mich halten und griff ihr unter den Rock. Danach sind wir dann auch raus und haben uns umgezogen. Claudia lachte die ganze Zeit. Keine Ahnung warum. Dann hab ich die ganzen nassen Sachen in die Schleuder getan und sie anschließend quer über die Wäscheleine gehangen. Sophies und Claudias Prothesen hab ich auf ein Gitter direkt über der Heizung gelegt.

Die ganzen Geschenke haben die Kinder mit nach oben genommen. Den Zwillingen hat Sophie oben was trockenes angezogen und sie vorher noch gewickelt. Das macht sie wirklich gerne und auch ohne das ich was sage. Wir haben dann noch alle die Reste vom Essen vertilgt, weil nach der Kirche sind wir bei meiner Mutter und Claudia bei ihren Eltern. Sie kommt dann auch erst zu Silvester zurück. Die Kinder spielten danach noch ein wenig und dann sind alle ins Bett.

Ich legte mich mit Claudia noch unten aufs Sofa und knuddelte mit ihr. Dann sagte sie mir das da unter dem Baum noch ein Geschenk liegt. "Wo?" fragte ich neugierig und sah hin. Das nahm ich mir zur Hand und guckte drauf. "Für Natalie-Corinna!" stand drauf. "Hä? Für mich? Von wem das denn?" Claudia wollte das ich es sofort aufmache. Das machte ich dann auch. Beim aufmachen flog etwas zu Boden und Claudia hob es auf. Dann lachte sie laut und zeigte es mir. "Nee! Das glaub ich jetzt nicht!" sagte ich, weil es war ein Foto von Lou-Chantal.

Ich packte das Geschenk weiter aus und holte ein Buch raus. Ein Tagebuch. "Wie geil ist das denn!" lachte Claudia. Ich machte es auf und ein Brief kam mir entgegen. Den las ich und musste da richtig lachen und versuchte es Claudia vorzulesen, was mir aber nicht wirklich gelang. Sie las es dann selber und lachte dann mit mir zusammen um die Wette. Lou-Chantal hat da das Erlebnis vom Baumschmücken reingeschrieben und das sie sich in mich verliebt hat und so. Sie wohnt in einem Heim und würde sich sehr freuen wenn ich sie dort mal besuchen komme.

Irgendwie fand ich das süß. Ich mein, sie ist ein hübsches Mädchen mit Sommersprossen und einer rotumrandeten Brille, die ihr nicht wirklich steht, aber sie ist erst vierzehn. Claudia wollte das ich sie besuchen gehe. "Vielleicht wird ja was aus euch!" sagte sie. Das hörte sich an, als würde sie mit mir Schluss machen wollen und ich fragte nach. "Nein! Wo denkst du hin? Nee, aber du kannst ruhig zu ihr hingehen!" sagte sie. Und: "Aber nicht mehr machen als küssen!" "Ich darf sie küssen?" fragte ich nach. "Wieso denn nicht. Glaub nicht, das ihr lange zusammen sein würdet!"

Da guckte ich sie ganz schön blöd an und sie lachte wieder. Danach knuddelten und knutschten wir uns, bis wir ins Bett gingen.

 

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