Bei meinen zukünftigen Schwiegereltern (14.02.2020)

Am frühen morgen wollte ich die Kinder wecken, aber sie waren nicht in ihren Betten. Langsam ging ich runter und in die Küche. Sie sind heute mal alleine aufgestanden und haben mir und Claudia das Frühstück gemacht. Mit Kaffee und O-Saft und frischen Brötchen. Auf dem Tisch lagen auch ein paar kleine selbstgemalte Bilder und Fotomontagen. Ich hätte sie echt auffressen können, so süß fand ich das. Lukas, Sophie (beide 9) und Tim (5) Frühstückten dann schnell und machten sich für die Schule fertig. Ich kroch danach wieder zu meiner Claudia (25) ins Bett. Später als sie endlich mal wach wurde, erzählte ich ihr alles und sie fand es genauso süß. Wir standen auf und nahmen meine Zwillinge und Frühstückten gemeinsam.

Während wir später zusammen das Mittagessen machten, fragte sie mich was ich davon halten würde mal mit zu ihren Eltern zu fahren. "Gerne!" sagte ich ohne lange zu zögern. "Am besten wäre es heute, weil ich habe auch noch etwas für sie und meine Überraschung für dich liegt da auch noch!" sagte sie darauf. "Null Problemo!" antwortete ich. Nach dem Mittagessen mit den Kindern, brachten wir sie zu meiner Mutter und fuhren zu Claudias Eltern.

Kaum fuhren wir die Einfahrt hoch, kam ihre Mutter schon raus und quatschte drauf los. "Hach Mensch, das ist ja schön, das wir dich auch mal kennenlernen dürfen!" sagte sie und umarmte mich kräftig. Da wurde mir schon leicht komisch, aber okay. "Kommt rein, der Kuchen wird heiß und der Kaffee kalt!" schmunzelte sie dann. Ihr Vater saß in seinem Sessel und begrüßte mich nur kurz. Wir setzten uns und aßen ein Stück Kuchen. Die Mutter hatte tausend fragen an mich und Claudia versuchte sie manchmal zu stoppen. "Mama, jetzt mal locker, noch sind wir nicht verheiratet!" "Man darf doch wohl mal fragen, immerhin ist sie bald unsere Schwiegertochter!" Sie fragte mich wegen den Kindern aus und was ich gelernt habe und so. Ich fand es normal.

Wir plauderten noch eine ganze Weile und dann gab es auch schon Abendessen. "Habt ihr nicht Lust über Nacht zu bleiben?" fragte uns der Vater. Claudia guckte ihre Mutter an und sie sagte: "Ja, warum denn nicht? In deinem alten Zimmer ist doch Platz genug!" Dann guckte Claudia mich an und ich sagte: "Klar, gerne!" Dann war alles klar, wir übernachteten bei ihren Eltern. War schon irgendwie komisch, weil das letzte mal als ich hier war, da war ich 10 oder so. Da durfte ich hier auch übernachten. Aber jetzt als Verlobte von Claudia, das war schon was anderes.

Beim und nach dem Abendessen, redeten wir weiter und tranken ein wenig Sekt. Es wurde immer später und später und Claudia wollte ins Bett. "Wir können ja morgen noch weiter reden!" sagte ihre Mutter und dann verschwanden wir in Claudias altem Zimmer. So einiges kam mir noch sehr bekannt vor. Ich dachte die Zeit ist stehen geblieben. Ihre Kuscheltiere alle in Reih und Glied auf dem kleinen Sofa und die Bücher im Regal. Alles wie damals. Auch das große Bett, auf dem wir damals lagen, stand noch drin. Darauf haben wir es uns auch gleich gemütlich gemacht.

Wir waren gerade voll am knutschen, als ihre Mutter ohne anzuklopfen reinkam. Sie brachte uns frische Bettwäsche und sagte: "Hach, ich freu mich so für euch, das ihr endlich zueinander gefunden habt und es auch bleiben wollt!" Mit diesen Worten ging sie wieder raus. "Hat sie das jetzt ernst gemeint, oder sagt sie das nur so?" fragte ich Claudia etwas später. "Öhm, was? Nee, das meint sie voll im Ernst! Sie freut sich wirklich darüber! Papa allerdings nicht so wirklich, aber er zeigt es nicht!"

Wir machten das Bett und knuddelten uns unter die Decke und schliefen ein. Am nächsten morgen beim waschen, kam Claudia auf die Idee, das wir uns mit Pyjama in die Badewanne legen könnten. Ohne meine Antwort abzuwarten, ließ sie das Wasser rein. Kurze Zeit später lagen wir auch drin. Mit unseren Pyjamas und Hausschuhen. Das haben wir damals auch ein paar mal gemacht. Ihre Mutter fand das richtig lustig damals. Wir haben uns dann unsere Pyjamas eingeseift und uns geknuddelt und gelacht. Nachdem wir dann irgendwann fertig waren, zogen wir uns frische Sachen an und gingen runter und setzten uns an den Küchentisch und kicherten.

"Genau wie damals, erst mit Pyjama baden und dann ganz brav am Tisch sitzen, fehlen nur noch eure Zahnspangen und die Schulranzen!" grinste ihre Mutter. Wir guckten uns an und lachten dann zu dritt. Ihr Vater war bei einem Freund was arbeiten. Claudia und ich guckten uns an und nickten mit dem Kopf. Dann standen wir auf und holten unsere Zahnspangen aus der Jackentasche und machten sie rein. "Mit dem Schulranzen musst du noch warten, Mama!" grinste Claudia ihre Mutter an und sie fing laut an zu lachen. "Ihr seid mir so welche!" grinste sie dann. Zum Frühstücken mussten wir sie allerdings wieder rausnehmen.

Nach dem Frühstück unterhielten wir uns noch eine Weile und dann schickte mich Claudia wegen der Überraschung nach Hause. "Ich komme bald nach!" sagte sie. Wir verabschiedeten uns und küssten uns kräftig. Ihre Mutter stand freudestrahlend neben uns und sah uns dabei zu. Kleine Umarmung mit der Mutter und dann fuhr ich wieder nach Hause und holte meine Kinder von meiner Mutter ab.

Was dann geschah, im nächsten Erlebnis.

 

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