Romantisches Bad mit Claudia (03.03.2020)

Am frühen Morgen gab es wie immer Frühstück für alle. Kurz bevor Lukas und Sophie (beide 9) zur Schule gingen, setzten sich beide fix und fertig angezogen und mit Schulranzen auf,  an den Küchentisch und rauchten noch schnell eine. Meine Claudia (25) machte in der Zeit Tim (5) für den Kindergarten fertig. Danach gingen alle los. Ich setzte mich aufs Sofa und machte den Fernseher an. Als Claudia dann zurück kam, machten wir beide den Haushalt. Wie wir es immer machen, so dachte ich es jedenfalls.

Ich machte die Küche, sie das Wohnzimmer und dann ging es rauf zu den Kinderzimmern um die Betten zu machen. Jeder von uns hat so seinen Gang und ich dachte das es heute genauso ist. Irgendwann ging ich nochmal durch die Zimmer um die Dreckwäsche einzusammeln. Unten im Bad sortierte ich sie und brachte sie nach unten in den Waschraum. Maschinen an und den rest nochmal sortiert und die trockene Wäsche aus dem Trockner geholt. Danach ging ich zum Pool, um dort nach dreckiger Wäsche zu sehen und um nachzusehen ob Spielzeug rumliegt und so.

Ich machte die Tür auf und knipste das Licht an. Na toll, kaputt. Alles blieb dunkel. Durch die Luken von oben kam nur sehr wenig Licht rein. Ich ging weiter am Pool vorbei und wollte gerade da den Lichtschalter betätigen, da ging am Whirlpool eine Lichterkette an. Leicht erschrocken drehte ich mich um und sah hin. "Scheiße, was machst du denn da?" sagte ich zu Claudia, die mit ihrem gelben Friesennerz und ihrem grünen Schulranzen von Sammies im Whirlpool saß. Sie grinste nur und wartete bis ich näher kam. Klick! machte es und eine weitere Lichterkette ging an und zusätzlich lief leise Saxophonmusik.

Als ich näher kam, sah ich das sie lauter Rosenblätter im Whirlpool verteilt hatte und viele Teelichter standen rundherum. Durch ihre schöne große runde Brille sah sie mich an und sagte: "Komm mit rein, meine Liebste!" Ich sah zur Seite und grinste sie dann an. Sie hat neben dem Pool mein Friesennerz und den roten kleinen McNeill Schulranzen mit den Katzen drauf, gestellt. Beides zog ich dann an und stieg zu ihr in den Whirlpool. Ich hatte ein Umstandskleid an und meine Turnschuhe. "Greif in die Tasche!" sagte sie zu mir. Ich machte auch dies und fand meine Zahnspange. Ihre hatte sie schon drin. Also machte ich das selbe und machte sie rein.

Sie hatte zu ihrem Friesennerz noch ihre schwarze Lederhose, ihre Beinprothese und High Heels an. Sie drehte sich zur Seite und nahm meine neuen High Heels in die Hand, die ich erst vor zwei Wochen gekauft hatte und nur einmal zur Kirche anhatte. "Ziehst du sie an?" fragte sie mich leise. Ich zog meine Turnschuhe aus und die High Heels an. Dann beugte sie sich im sitzen zu mir und streichelte mein Bauch. Den Friesennerz hab ich nicht zu bekommen, also war er offen. Kurze stille und dann sagte sie: "Die bewegen sich ja gar nicht!" Ich lachte kurz und sagte: "Klar tun die das, das merk ich doch!" Sie setzte sich dann neben mich und wir küssten uns ganz zärtlich.

Dann wollte sie unbedingt das wir uns drehen und auf der anderen Seite sitzen. Kurz darauf machten wir es dann auch und wir küssten uns wieder. Es zog kräftig in meinem Bauch, aber ich lehnte mich zurück und schloss die Augen. Als ich sie wieder öffnete, sah ich etwas an der Wand. Weil ja nur die zwei Lichterketten an waren, kniff ich meine Augen zusammen und blickte an die Wand. Sie hat mit einem roten Lippenstift, Natalie Corinna + Claudia Yvonne = Für immer, geschrieben und ein großes Herz darum gemalt. Darunter hat sie noch + Kinder geschrieben. Während ich das laß, nahm sie meine Hand und drückte sie ganz fest.

Ich lächelte sie an und küsste sie kräftig. "Warum tust du das? Ich hab dir doch unrecht getan!" fragte ich sie. "Quatsch nicht!" sagte sie bestimmend und sagte dann: "Wir sind seit über viereinhalb Jahren zusammen! Das du in der Zeit mit Jennifer und Janina zusammen warst, da bin ich selbst dran Schuld! Ich hätte besser auf dich aufpassen müssen!" Da wurde ich ganz verlegen und guckte weg. "Nein, echt jetzt! Ich hätte dich da wegholen müssen, stattdessen hab ich alles in mich reingefressen!" Sie sagte dann noch so einiges mehr und langsam fing ich an es zu glauben. "Wir sind beide dran Schuld!" unterbrach ich sie.

Sie hörte aber nicht damit auf. "Ich fress dich gleich auf, wenn du nicht aufhörst!" sagte ich dann leicht böse zu ihr. "Zweihundertfünfunddreißig Wochen sind wir zusammen und nicht weniger! Das mit den beiden ist Schnee von gestern!" sagte sie darauf. "Wir waren nie auseinander!" schob sie noch hinterher und dann drehte ich mich zu ihr und kitzelte sie durch. "Wir werden noch zig tausende von Wochen zusammen sein!" lachte sie und verlor fast ihre Zahnspange dabei. Ich legte mich auf sie drauf und küsste sie, bis sie nichts mehr sagte. Dann drehte ich mich wieder zur Seite und legte mich hin.

Sie fasste dann in meine Unterhose und streichelte mich dort und legte den anderen Arm um mich und sagte: "Ich Liebe Dich Natalie, egal was kommt!" Das konnte ich nur mit: "Ich Liebe Dich auch Claudia, was immer auch komme!" beantworten. Wir küssten uns wieder sehr zärtlich, während sie mich noch unten streichelte und dann guckten wir beide uns mit großen Augen an. "Was war das grad?" fragte sie mich und ich antwortete: "Da ist glaub ich grad was geplatzt!" Ihre Augen wurden immer größer, fast größer als ihre Brille. "Willst du etwa sagen....?" fragte sie und ich so: "Ja, die beiden wollen raus!" Sie: "Die sind doch viel zu früh!" Mit diesen Worten rief sie meine Frauenärztin an.

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Was sie da alles sagte, schreib ich lieber nicht, nur soviel: Ich musste richtig laut lachen. Da es ja nicht meine erste Schwangerschaft ist, wusste ich, das ich noch Zeit habe. Sie stand auf und hielt mir ihre Hände hin. Sie half mir dann hoch und als ich stand, sagte ich: "Da kommt noch mehr!" und guckte sie komisch an. Also das hatte ich noch nie. Es kam wirklich noch mehr Fruchtwasser raus und dann bekam ich sehr große Schmerzen, die fast nicht zum aushalten waren. Wehen waren es nicht, das war sicher. Sie behielt klaren Kopf und sagte: "Setz dich hin, ich hol dir trockene Sachen!" Tropfnass rannte sie nach oben ins Schlafzimmer. Sie rief noch meine Mutter an und sagte was los ist. Mit trockenen Sachen kam sie wieder runter und wir zogen uns um. Die Schmerzen wurden immer schlimmer und ich schrie und schwitzte. Meine Brille rutschte immer wieder von der Nase, bis ich sie dann gänzlich abgelassen habe. Irgendwie brachte sie mich nach oben und fuhr mich ins Krankenhaus.

Als die mich sahen, sollen sie mich wohl sehr schnell in ein Rolli gesetzt haben und ab zum Kreissaal. Ich weiß es nicht, habe nichts mehr mitbekommen. Auch Claudia weiß dann nicht mehr so richtig was los war. Sie sollte draußen warten. Als ich wieder zu mir kam, war ich um einige Kilo leichter. Ich sah mich um und sah niemanden. Dann kam eine Schwester ziemlich schnell auf mich zu und fragte wie es mir geht. "Leichter?" sagte ich und sah zu meinem Bauch, um den ein großer Verband klebte. "Was ist passiert? Wo sind meine Kinder?" fragte ich sie und sah mich nochmal im Zimmer um. Was dann kam fällt mir etwas schwer in Worte zu fassen.  Sie sagte mir, das ich eines der Zwillinge verloren habe. So blöd wie ich manchmal bin, sah ich zu Boden und fragte: "Was hab ich? Wo?"

Sie nahm dann meine Hand und sagte, das es schon im Bauch gestorben ist. In dem Augenblick kam meine Claudia rein. Ich soll da gerade die Schwester ganz schön blöd angesehen haben. "Nein!" schrie ich. "Leider ja!" sagte die Schwester. Claudia fragte was los ist und ich schickte sie raus. Dann erklärte mir die Schwester genau was passiert ist und ich brach in Tränen aus. Die Schwester ging raus und holte mir etwas zur Beruhigung. Claudia kam wieder rein und hielt meine Hand. "Nein!" schrie ich wieder. "Mein Kind ist tot!" sagte ich heulend zu ihr. Sie setzte sich neben mir aufs Bett und drückte mich ganz fest. Dann weiß ich nichts mehr, weil mir die Schwester eine Spritze gab. Die Geräte die am Bett waren, piepten wie verrückt, soviel weiß ich noch, aber dann sah ich schwarz.

Erst am nächsten Tag wurde ich wieder wach. Das erste was ich sah, war Claudia, die die ganze Nacht im Zimmer geblieben ist. Ich sah sie an und sagte: "Raus! Geh bitte, will nicht das du mich so siehst!" Sie guckte mich völlig verdattert an und ging raus. "Ich Liebe Dich Mausi!" sagte ich ihr noch hinterher. Als endlich dann mal eine Schwester kam, fragte ich sofort was mit dem anderen Kind ist. Als die mir sagte, das es im Brutkasten liegt, wollte ich sofort hin. Sie hielt mich zurück und rief eine zweite Schwester. Ich heulte und wollte zu meinem Kind. Claudia, die auf dem Flur rumlief, kam gleich wieder zu mir. Ich schlug um mich und wollte zu meinem Kind. Aus welchen Gründen auch immer, ich durfte es nicht. Irgendwann beruhigte ich mich wieder und Claudia umarmte mich kräftig. Ich war sehr glücklich darüber, das sie da war, aber ich schickte sie nach Hause. "Irgendjemand muss sich doch um die Kinder kümmern!" sagte ich da noch zu ihr.

Sie sagte mir dann, das meine Mutter und meine Schwester Yvonne mit ihrer Verlobten da waren und auch Olaf. Und das Mama die Zwillinge zu sich genommen hat. Da war ich erstmal etwas erleichtert, aber ich schickte sie trotzdem weg, weil ich einfach nicht wollte das sie mich so fix und fertig sieht. Erst ein Tag später durfte ich zu meinem Kind und es sehen. Da sagte man mir, das ich ganz stark sein soll und das die Chancen Fünfzig zu Fünfzig sind, das es überlebt und das es wohl bleibende Schäden haben würde. Ich brach völlig in mich zusammen. Claudia versuchte mich noch zu halten, aber nichts half. Einige Stunden später kam ich erst wieder zu mir und befand mich in einem Bett. Da ich auch noch eine Entzündung am Bauch hatte und zum OP musste, schickte ich Claudia wieder nach Hause. Ich bat sie auch darum, mich nur noch telefonisch zu kontaktieren und es auch den anderen zu sagen. Ich brauchte einfach Zeit für mich. Das hielten auch die Schwestern für eine gute Idee.

So, und nun fragt mich bitte nicht mehr danach wie es mir geht. Mir geht es den Umständen entsprechend gut.

 

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