Ankunft am neuen Haus
(10.07.2020)
Am heutigen Nachmittag haben Claudia (26), Laura
(11) und ich (26) die letzten Sachen im Camper verstaut und das alte
Haus nochmal kräftig sauber gefegt. Die komplette Küche und auch der
komplette Waschraum bleiben im Haus, sowie ein Tisch und das Sofa und
drei leere Betten. Alles andere wurde in den letzten Wochen bzw. Tagen
schon von den Männern abgeholt und im neuen Haus verteilt. Die Kinder
waren ja schon dort und da Claudia und ich noch einiges in Hannover zu
tun hatten, blieben wir noch bis zum heutigen Tag. Gestern Abend rief
uns Olaf an, das wir kommen könnten, wenn wir es denn wollen. Eigentlich
war der 18.07.2020 geplant gewesen, aber nun ging es schneller. Schnell
noch Haus und Schlüsselübergabe und los ging es. Da noch keine Ferien sind hier, kamen wir auch schnell voran. Auf einem Rastplatz machten wir kurz Halt um nochmal den Camper vollzutanken. Unterwegs hielt ich noch kurz um den Kindern und Männern zu schreiben das wir kommen. Kurz vorm neuen Zuhause hupte ich wie bekloppt und hampelte mit Claudia und Laura im Camper voll rum. Der Camper wackelte gut von Lauras gehüpfe hinten. In der Einfahrt, wo eigentlich die Pferdeboxen stehen und der große Reitplatz waren, standen die 12 Männer in dreckiger Arbeitskleidung und unsere Kinder. Hinter sich hatten sie einen großen Plastikzaun aufgestellt. Den Camper abgestellt und wir stiegen aus. Da es regnete, zogen wir unsere Friesennerze an. Meine Kinder kamen gleich alle an und begrüßten uns. Laura hampelte voll rum und lachte die ganze Zeit. Sie war richtig froh endlich ein richtiges Zuhause zu haben und heulte auch fast. Mit ein paar Kartons gingen wir nach hinten zum Wintergarten. Die Kartons stellten wir dort ab und Olaf übergab uns die Haustürschlüssel. Die Kinder standen alle hinter uns und waren ganz still. Dahinter standen die Männer und ein paar Verwandte von uns. Langsam schloss ich die Tür auf und schob die Tür ein Spalt weit nach innen. "Ja, was nun? Rein!" sagte Claudia, weil ich ganz still vor der Tür stand. Die Kinder wurden auch schon ganz unruhig. Ich drehte mich um und beugte mich neben Claudia. Da nahm ich meine Arme und hob sie unter den Beinen und am Rücken hoch. Ich trug sie also. "Ah, was machst du denn?" lachte sie. Mit einem Fuß schob ich die Tür auf und trug meine Frau über die Schwelle. Alle lachten und fanden es geil. In der Diele stellte ich sie wieder auf den Boden, umarmte sie und wir knutschten uns ab. Von der Diele ging es nach rechtes gleich ins knapp 50qm große Wohnzimmer, wo ein Kamin auf uns wartete, der auch an war. Dahinter ist unser Büro. Ca. 30 qm groß mit einer Trennwand in zwei gleiche Räume geteilt. Von der Diele (vom Eingang gesehen) geradeaus ging es zum Waschraum und nach links in die etwa 45 qm große Küche mit einer Kochinsel und einer großen Essecke. Oben wollten wir uns später alles ansehen. Wir wollten erst mal sehen was sich alles im Garten so geändert hat. Unser 80 qm kleiner Seerosenteich sah noch viel schöner aus als vorher. Ein hoher Zaun umrundete ihn, wegen der kleinen. Auf der linken Seite des großen Gartens stand der Abenteuerspielplatz mit einigen Büschen drum herum. 3 kleine Baumhäuser gab es dort und auch eine kleine Seilbahn zum Gästehaus. Um den Spielplatz gibt es ein kleinen Wassergraben über die eine kleine Brücke führt. Auf der anderen Seite vom Garten waren viele kleine Bäume und ein großer Grillplatz, der an den Bootssteg angrenzte. Der war auch sehr viel schöner als am Anfang. Ein kleiner Berg war auch zu sehen (zu dem aber im nächsten Erlebnis). Dann fielen mir die Augen aus dem Kopf, was ich da sah. Es hingen zwei Paddelboote am Steg und warteten auf ihre erste Fahrt. Wir jubelten und umarmten die Männer. Vom Gästehaus bis zum Grillplatz war ein großer Zaun, mit einer Pforte zum Steg. Direkt hinter dem Haus haben sie noch ein großen Gemüsegarten angelegt, in dem auch schon viel wuchs. Vom Garten ging es vor dem Haus weiter zum Parkplatz, wo mein Camper stand. Rechts von der Einfahrt zum Grundstück waren eigentlich die vier kleinen Ausläufe der Pferde gewesen. Da wir aber keine haben, wurden dort vier Minigärten angelegt. Hinter den Gärten war ein kleiner Damm gebaut worden (Dazu auch im nächsten Erlebnis). Ein Minigarten für Sophie, einen für Laura, einen für die Jungs und einen für die Zwillinge. Da können sie anpflanzen was sie wollen oder auch nichts. Zwischen Straße und den Minigärten ist ein kleiner Wald mit einem Baumhaus. So, und nun wollten wir wissen was sich hinter der riesen Plane verbarg. Das wollten die Männer uns aber nicht zeigen, stattdessen wollten sie erst was Essen und auf das neue Haus anstoßen. Dazu kam es aber nicht, weil Sophie und Laura uns in den Keller mitnahmen. Da war ja der kleine Vorführraum gewesen. Der war auch noch da, aber viel größer. Hinter dem Raum befand sich noch ein kleiner Partyraum, der jetzt mit eingebunden wurde. So entstand ein richtiges kleines Kino mit Sechszehn Sitzplätzen. Der Bildschirm wurde durch ein etwa zwei qm großen neuen Bildschirm ersetzt. Also ca. zwei mal ein Meter klein. Danach ging es wieder nach oben und in die Küche wo es richtig gut roch. An dem riesen Tisch, wo acht bis zwölf Leute dran sitzen konnten, nahmen wir alle Platz. Gut, der rest musste im Wohnzimmer an zwei Campingtischen sitzen. Wir waren ja zu vierundzwanzig gewesen. Es gab dicke Kohlrouladen mit viel verschiedenem Gemüse und Kartoffeln aus dem eigenen Garten. Zum Nachtisch gab es noch für jeden ein großes Eis. Wir unterhielten uns noch alle und dann ging es endlich zur riesen Plane. Wir stellten uns alle vor meinem Camper und die Männer wollten dann das wir uns alle umdrehen. Laura, Lukas, Tim und Sophie und auch ein paar andere wussten schon was sich dahinter verbirgt und waren voll aufgeregt, was Claudia und ich aber auch waren. Die Männer brauchten ganz schön lange um die Plane wegzunehmen. Dann war es endlich soweit und wir durften uns alle wieder umdrehen. Ich brach gleich in Tränen aus, was ich da sah. Ich konnte es kaum fassen und schrie mit Claudia um die Wette. Die Kinder lachten und jubelten mit uns. Das war echt der Hammer. Die haben uns dort wo eigentlich ja der Reitplatz war, neben einem Mini Waldstück, eine riesen Teichlandschaft gebaut. Der soll etwa Zweihundertachtzig qm groß sein. An der Seite wurde ein kleiner Strand angelegt und eine Rampe, die direkt ins Wasser führte. Von da kann man, wenn man es denn will, mit Rollschuhen, Rollstuhl oder Fahrrad in den Teich fahren. "Ihr seid doch bekloppt!" sagte ich, nachdem ich mich endlich wieder beruhigt hatte. Ringsum wurden Pflanzen und Schilf angelegt. Auf der Seite vom Waldstück gab es auch eine Rutsche direkt ins Wasser. An der tiefsten Stelle soll er etwa ein Meter achtzig tief sein. Aber der richtige Hammer kam noch. Hinter dem Teich befand sich noch ein Gebäude, das mich eher an eine alte Scheune erinnerte. Was sich im inneren befand, wussten die Kinder nicht. Nur Laura wusste es, da sie auch dabei geholfen hat. Ich bekam den Schlüssel und öffnete die Tür. Ich kam aus dem staunen nicht mehr raus und sagte wieder: "Ihr seid doch bekloppt!" Auf etwa zweihundert qm waren zwei Pools verteilt. Ein großer und ein kleines Kinderbecken. Rundherum standen viele Pflanzen und es sah aus wie ein Teich. Keine gerade Wand, alles krumm und schief. Die Fliesen im Pool wurden extra für uns angefertigt. Der ganze Pool sah aus wie ein Teich, es war aber keiner. Da musste ich auch sofort rein und tat es auch. Ich hatte Unterwäsche, eine Lederhose, Turnschuhe, BH, eine Bluse und mein Friesennerz an. Man hatte wirklich das Gefühl gehabt in einem Teich zu schwimmen. Laura kam mir gleich hinterher, mit Unterwäsche, Jeanslatzhose, Pullover, Turnschuhen und ihrem Friesennerz. Die anderen wollten nicht mit rein. Dann ging Olaf an einen Schalter und machte das Dach auf. Das wusste Laura allerdings nicht und staunte genauso wie wir alle. Nachdem das Dach auf war, kam der richtige Hammer. Mein Onkel Jürgen betätigte einen anderen Schalter und das Wasser bewegte sich und es wurde auch kälter. Zwischen dicken Büschen öffnete sich eine Tür im Pool. Von dort konnte man direkt in den Teich schwimmen und zurück. Das machten wir auch gleich. Olaf und auch mein Onkel sagten uns da, das es an einer Stelle etwas eng ist und das jemand mit Beinprothese dran hängen bleiben könnte. Quatsch nass gingen Laura und ich aus dem Teich und jubelten. Einfach genial, was die Männer sich da haben einfallen lassen. Um den Teich und dem Poolhaus mit einem Whirlpool und einer kleinen Sauna, befand sich ein Zaun der mit einem Tarnnetz der Bundeswehr versehen wurde. Zu diesem "kleinen" Grundstück gab es auch eine Pforte, die man abschließen kann. So kommen die kleinen nicht ohne weiteres dort rein. Die Kinder spielten noch am Teich und ich begutachtete dann meine riesen Garage für den Camper. Da kam gleich die nächste Überraschung für uns. Die Garage kann als Partyraum genutzt werden, oder auch als kleine Lokation für die Band. Da konnte man eine kleine Bühne von der Decke runterfahren und schon war es ein kleiner Konzertsaal mit Bühne. Da passen locker Fünfzig Leute rein, wenn nicht sogar mehr, wenn sie eng bei aneinander sind. So, nun hatten wir alles gesehen und zogen uns um. Die Kinder spielten noch weiter am Teich mit ihren ferngesteuerten Booten und Claudia und ich sind mit den anderen durch ein Torbogen zur Sitzecke am Haus. Am Abend wurde noch am Bootssteg gegrillt und gefeiert. Lukas, Sophie, Laura, meine Cousinen Vanessa (10), Samira (15) und mein Cousin Jannik (17) wollten unbedingt die Boote zu Wasser lassen und eine Runde fahren. Hinter unserem Haus fließt ja ein Fluss. Wir ließen sie auch machen und quatschten viel durcheinander. Nach über einer Stunde kamen die sechs zurück und waren noch völlig trocken. "Na, so muss das sein!" sagte meine Tante und freute sich für die Kinder, das sie ein kleines Abenteuer hatten. Nach dem Grillen verabschiedeten wir uns von den Männern. Onkel, Tante und die drei Kinder blieben noch über Nacht. Fast gegen Mitternacht gingen wir alle ins Haus bzw. Gästehaus und verteilten uns in unsere Zimmer. Die obere Etage sah genauso aus, wie ich es mir gewünscht hatte. Alle bis auf Sophie hatten oben ihre Zimmer. Da Sophie gern mal mit ihrem Rollstuhl unterwegs ist, hat sie rechts und links neben dem Hintereingang ihre Zimmer. Ein Arbeits- und Spielzimmer und auf der anderen Seite ihr Schlafgemach mit WC, wie sie es nannte. Unsere Möbel standen genauso wie wir es aufgezeichnet hatten und die Schränke waren mit unseren Klamotten gefüllt. Meins und Claudias Ankleidezimmer war nur zur Hälfte gefüllt. "Das muss sofort geändert werden!" sagte Claudia und lachte. Sie packte einige Sachen um und verteilte sie auf die leeren Fächer. Da ich aber geil war, umarmte ich sie von hinten und sagte: "Die Fächer füllen wir nächste Woche, wenn wir Einkaufen waren!" Sie drehte sich um und wir knutschten uns gegenseitig ab und verschwanden dabei im Bett. Dort kuschelten und knutschten wir weiter und kamen auch zum Gürtel und anderen Dingen. Wir waren einfach Happy endlich für immer zusammen unter einem Dach zu Wohnen und hoffen beide, das es auch bis zu unserem Tode so bleibt. |