Gefärbtes Wasser (19.07.2020)
Heute Nachmittag brachte ich die ganzen nassen und dreckigen Sachen der Kinder rein und sortierte sie. Dann bat ich die Kinder die nassen und halbdreckigen Sachen wieder anzuziehen und sie in der Badewanne, die im Garten steht, zu waschen, bevor ich sie in die Waschmaschine steckte. Das machten sie auch mit viel Freude. Einer nach dem anderen zog sich die nassen Sachen an und ging in die Wanne. Mit viel Duschgel schäumten sie ihre Sachen ein und wuschen sie so vor. Nach jedem zweiten wechselte ich das Wasser, indem ich den Stöpsel rausnahm und mit dem Gartenschlauch neues Wasser rein lies. Das Abwasser floss direkt ins Rohr, also direkt durch die Höhle unter Tage. Bei allen war das Wasser dreckig am Ende, logisch, aber bei Laura war es am dreckigsten. Sie stieg mit ihren Lackschuhen und ihrem schönen Rot-schwarzen Kleid hinein und seifte sich kräftig ein. Das Obere schwarze Teil von ihrem Kleid schwärzte das Wasser ordentlich ein. Sie meckerte, weil sie auch alles an ihre Beine und Arme hatte, nach dem ausziehen. Ihre Unterwäsche war auch zum Teil schwarz. Ich wechselte das Wasser und sie schruppte sich sauber. Dann legte sie sich nur mit den Lackschuhen ins Wasser und schnaufte. "Was los? Bist kaputt?" fragte ich lachend und sie so: "Hol mir mal ne Zigarette, sonst streike ich hier und komm nie mehr raus!" Ich: "Na, dann bleib drin!" und verschwand mit den nassen Sachen im Haus.

Sie glaubte es nicht und guckte mir die ganze Zeit hinterher. Als ich zurück kam, um die restlichen Sachen zu holen, lag sie immer noch drin und rauchte. "Wo hast du die her?" wollte ich wissen und sie sagte mir das sie die von Sophie hat. Mir war das eigentlich aber auch egal, weil ich bleib dabei, das sie in diesen Ferien keine neuen mehr bekommen. Ich nahm die restlichen Sachen und verschwand im Waschraum. Lauras Kleid wusch ich mit ein paar anderen schwarzen Sachen auf Handwäsche und den rest normal auf vierzig Grad Bundwäsche. Während die beiden Maschinen liefen ging ich nochmal zum Camper, um ein wenig für Ordnung zu sorgen. Dabei entdeckte ich zwei nasse Schulranzen und ich überlegte wo sie herkommen könnten. Zum einen war es Sophies roter McNeill (T66) und der andere war von Lukas (T50). Sie waren nicht nur nass und dreckig, sondern auch schmierig. Nadine, die gerade am Camper vorbei ging, rief ich zu mir und fragte was sie damit gemacht haben. "Ich war das nicht!" Ich: "Mag sein, aber wer war es dann?" Nadine: "Sophie und Claudia, glaub ich!" Schnell lief ich mit den beiden Schulranzen in den Garten, wo Sophie und Lukas am Ball spielen waren.

Sophie grinste mich sofort an und sagte: "Ups!" "War ja klar, das du das warst. Was habt ihr damit gemacht?" Lukas: "Die haben wir mit eingeschmiert am Strand!" "Sauber machen!" sagte ich nur und stellte die Schulranzen auf den Rasen. Sophie: "In der Badewanne hier?" Ich: "Mir egal!" und ging wieder zum Camper. Nachdem ich fertig war mit sauber machen ging ich wieder in den Garten. Sophie lag mit beiden Schulranzen und bekleidet in der Badewanne und machte sie sauber. Das Wasser war ganz schön dreckig und schwarz. "Wo kommt denn jetzt schon wieder das schwarze her?" wollte ich wissen und sie sagte mir das Laura den anderen Schulranzen aufhatte. "Muss wohl von ihrem Kleid kommen!" sagte sie noch. "Wo waren die überhaupt gewesen? Hab da keinen bei euch gesehen!" fragte ich nach kurzer Zeit, weil am Strand hatte ich nirgends ein Schulranzen gesehen. "Die haben wir verbuddelt!" sagte Lukas und lachte kurz. Sophie öffnete in der Wanne ihren Schulranzen und holte einige Übungshefte raus und Malbücher, Stifte und Kartenspiele. Ich verzog nur mein Gesicht und verschwand. Weiter war dann auch nichts. Sophie schruppte die Schulranzen sauber und zog sich anschließend was frisches an und ging wieder spielen.

 

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