Tim sein siebter Geburtstag (22.09.2021)
Am frühen Morgen schon, packte Tim (7) ein paar Geschenke aus und freute sich drüber. Am liebsten hätte er ein paar Sachen davon mit zur Schule genommen, was ich ihm aber nicht erlaubte. Weil er nach der Schule ein paar Freunde eingeladen hatte und sein Geburtstag feiern wollte, hab ich mir heute frei genommen. Jule, die ja wegen was auch immer in der Stadt zusammengeschlagen wurde und nun ein gebrochenen Arm hat, legte sich aufs Sofa und guckte fern. Irgendwann pennte sie ein und ich machte für die Kinder das Essen. Fünf Bleche Pizza machte ich und wartete auf die Kinder.

Laura (12) kam als erstes von der Schule und fragte mich in der Küche ob Jule pennt. "Lass sie ruhig, sie braucht ein wenig Ruhe!" antwortete ich und sie setzte sich. "Hab richtig Bock mich nass zu machen!" nuschelte sie am Tisch. "Erst wird gegessen!" bat ich sie und stellte ihr ein paar Stücken Pizza hin. Während sie aß, unterhielten wir uns und gingen danach in den Wintergarten, um eine zu rauchen. Da sagte sie wieder das sie sich gern nass machen würde und holte sich ein Buch. Da ich ja wusste das Tim mit ein paar Freunden in den Pool wollte, sagte ich es ihr und bat sie nicht so lange im Pool zu bleiben.

Kaum war sie verschwunden da kam auch schon Tim mit seinen Freunden und dessen Mütter und zwei Vätern. "Na hopsala, doch so viele!" staunte ich und fragte mich ob die Pizzas reichen würden. Die Kinder redeten alle durcheinander und Tim zeigte ihnen seine Geschenke. Ich unterhielt mich mit den Eltern und dann sammelten wir zusammen die Kids ein und aßen die Pizzas auf. Nur drei Stücken blieben übrig. Manoman. Zum Glück hatte ich noch Salat vom Vortag im Kühlschrank für später. "Können wir jetzt in Pool Mama?" fragte mich Tim und zappelte voll rum. "Ich dacht du wollst dir was schönes anziehen!" fragte ich ihn. Richtig strahlend nahm er mich an die Hand und ging mit mir nach oben in sein Zimmer.

Er wollte sich sein schönen Anzug anziehen und ich half ihm dabei. Auch seine neuen schwarzen Lederschuhe zog er sich an und dann suchte er sich noch eine bunte Krawatte raus und ich band sie ihm um. So angezogen rannte er wieder nach unten und sagte: "Ab zum Pool!" Seine Freunde rannten ihm schreiend hinterher und wir Erwachsenen folgten ihnen. Schreiend hüpften auch gleich ein paar Mitschüler von Tim in den Pool und plantschten. Die Eltern guckten nur und lachten, weil die Kids mit Schuhe und Jacke rein sind. "Hey raus hier, meine Party!" schrie Tim plötzlich, als er Laura und Lukas im Pool sah. Die beiden kamen auch schnell raus und Laura umarmte ihn und gratulierte ihm zum Geburtstag. Als sie ihm ein dicken Kuss gab, wischte er ihn gleich wieder ab und sagte: "Bäh!"

Wir lachten und dann hüpfte auch Tim mit seinem Anzug in den Pool. Die anderen fanden das Cool und wollten auch gleich sein Anzug anfassen und zogen ihm an der Krawatte rum. Tim strahlte nur und sagte das er es darf. Als die anderen Kids, ohne Schuhe und Jacke, in den Pool hüpften, verschwanden Lukas und Laura und ich machte die Musik an. Die Kids setzten sich in die aufblasbaren Sessel, Ringe und Luftmatratzen im Pool und paddelten umher. Ich und die Mütter ließen ein paar Konfettibomben los und die Kids jubelten und feierten. Ein paar hangelten sich auch am Seil über den Pool und ließen sich ins Wasser fallen oder rutschten die Rutsche ins Wasser und tauchten ab.

Die Kinder spielten und wir Erwachsenen setzten uns an die Tische und unterhielten uns. Tim wollte nicht das wir mit ihnen spielen und wir hielten uns dran. Nach über einer Stunde kamen Tim und ein paar Jungs zu uns und fragten nach etwas zu Essen. Ich grinste und sagte: "Steht im Pool!" Alle drei: "Hä?" und drehten sich um. Im Party-Pool hatte ich zwei weitere Tische gestellt und auf einem stand ein Kuchen. Daneben und auf den anderen lagen noch Kekse und viele Flaschen zu trinken. "Cool!" rief Tim und erzählte es auch gleich den anderen im Pool. Einer nach dem anderen tauchte durch die Öffnung zum Partypool rüber oder kullerte sich über den Rand. Eins zwei drei, da saßen auch alle schon am Tisch und guckten sich an.

Eine Mutter und ich gingen da zu ihnen und verteilten den Kuchen. Wir beide trugen Unterwäsche, Jeanshose, BH, Bluse und ein leichten Pulli drüber und unsere High Heels. Ich freute mich, das sie wirklich ihr versprechen eingelöst hatte und verteilte fleißig den Kuchen. Jeder bekam ein Stück ab und danach stopften sich die Kids die Kekse rein. Die drei, die mit Jacke und Schuhe rein sind, saßen auch so am Tisch und taten so als wäre es völlig normal. Die Mütter hatten auch nichts dagegen gehabt, weil ja alle mit Kleidung ins Wasser sind. Das Mädchen (Alina, 8) hatte eine rosa Steppjacke an und die beiden Jungs eine etwas wärmere Regenjacke. Nachdem sich alle noch was zu trinken nahmen, verteilten sie sich wieder in den beiden Pools und spielten bzw. schwammen und plantschten mit den Sesseln usw. umher. Ein paar setzten sich auch auf die Stange im Partypool und schaukelten im Takt der Musik hin und her.

Nach und nach zogen sich die Kids aus und schwammen zum Teil nur noch in ihrer Unterwäsche umher. Nur Tim und das Mädchen blieben vollbekleidet im Pool und spielten weiter. Als sich später alle nach dem Duschen was frisches anzogen, wollten Tim und Alina, die zwei Tage vor Tim Geburtstag hatte, mit ihren nassen Sachen draußen mit den anderen auf dem Spielplatz spielen. Ihre Mutter erlaubte es auch und sie rannte mit Tim raus. Als ob wir es nicht schon geahnt hatten, sauten sich die beiden richtig gut ein und standen etwas später mit völlig verdreckten Klamotten vor uns. Ihre Mutter lachte kräftig und stoppte als sie ihre Lippen sah. "Du frierst ja!" sagte sie etwas aufgelöst und wollte das sie sofort aus ihren nassen Sachen rauskommt.

Tim sah es und meinte: "Nee, erst schnell Duschen, komm!" weil die kleine wollte schon ihre Jacke ausziehen. Weil ich nicht genau wusste was er vorhatte, lief ich ihm hinterher und ihre Mutter folgte mir. Beide rannten unten in die Dusche und er spritzte ihre Jacke mit warmen Wasser ab und hielt die Dusche oben rein. Die kleine fand es schön und nahm ihm die Dusche ab und spülte sich mit heißerem Wasser komplett ab. "Oh ja, das tut gut, schön warm!" strahlte die kleine und: "Frierst du auch?" und spritzte Tim ab. Ich machte da schnell die Regendusche an und beide stellten sich drunter und freuten sich über die wärme.

Jule fühlte sich vom Lärm im Haus genervt und ging zum Gästehaus rüber. Die anderen Kinder und Eltern spielten draußen weiter. "So, jetzt aber ausziehen und was frisches an!" sagte Alinas Mutter und zog ihr die Steppjacke aus und lachte dabei. Der Pulli, den die kleine anhatte gefiel mir und ich dachte so: "Wäre was für Tim gewesen!" Es waren Playmobil-Kinder drauf, die am Eis essen waren. Die beiden zogen sich aus und trockneten sich ab. Mit frischen Sachen an kamen sie etwas später ins Wohnzimmer, wo auch schon die anderen waren und dann gab es die restlichen Salate vom Vortag und danach sammelten alle ihre nassen Sachen ein und verstauten sie. Alinas Mutter und die Eltern von Oliver (noch 6) fragten mich ob ich die Sachen Tim am nächsten Tag trocken mit zur Schule geben könnte. Ich nickte nur mit dem Kopf. Kurz darauf waren alle wieder verschwunden.

"Mama!" rief mich Tim etwas später aus dem Bad. "Was denn?" fragte ich zurück. "Komm mal!" rief er. Als ich ins Bad kam, strahlte er mich an und meinte das ihm die Jacke von Alina passt. "Kleiner Spinner!" lachte ich und streichelte ihm über den Kopf. "Magst mal mit schwimmen gehen?" fragte ich. Uiuiui, da leuchteten aber seine Augen und er wollte es auch. So schnell konnte ich gar nicht gucken, wie er mit der Jacke an verschwand und in den Pool sprang. Ich folgte ihm langsam und schaute ihm beim schwimmen zu. "Ich will auch so eine haben!" strahlte er. "Auch in Rosa?" lachte ich. "Nee, in blau oder grün!" sagte er etwas empört. Er tauchte auch mit der Jacke ab und machte alles was sie auch gemacht hatte damit im Wasser.

Irgendwann holte ich ihn wieder aus dem Pool und zog ihm die Jacke aus. Er rannte wieder ins Haus, zog sich um und packte dann endlich seine restlichen Geschenke aus und spielte auch gleich damit. Am nächsten Tag durfte er die trockenen Sachen von Alina und Oliver mit zur Schule nehmen und sie ihnen geben. Nach der Schule erzählte er mir, das sich die anderen noch über die Party unterhielten und das es ihnen sehr viel Spaß gemacht hatte und sie es wieder machen wollen. Ich sagte nur: "Mal sehn!" und er verschwand zum spielen in sein Zimmer.

 

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