Glückliche Laura (09.11.2021)
Heute war es dann soweit. Meine Überraschung
für Laura, die ich ja mit Olaf gestern schon angefangen hatte, ging
heute weiter. Nach meiner Arbeit war niemand zuhause und ich lief zum
Poolhaus rüber. Alles war noch so wie Olaf und ich ihn am Vorabend
verließen. Ich machte die Öfen an und die Heizung unterm bzw. neben dem
Pool, damit das Wasser warm wird und legte ein paar bunten Blumen um den
Pool herum. Dann machte ich die Vier Kartons auf, die ich ja gestern
schon geholt hatte (steht im letzten Erlebnis alles) und verteilte die
vielen bunten Rosenblätter im Pool. Es waren doch schon ganz schön viele gewesen. Der Pool füllte sich und ich legte noch mehr rein. Auch heute hatte ich noch zwei Kartons voll davon bekommen und verteilte sie alle im und am Pool. Ich begutachtete danach alles und setzte mich in die Sofaecke um eine zu rauchen und um auf Jan (15) zu warten, der noch kommen sollte. Da fiel mir dann plötzlich ein, das Laura als erstes nach Hause kommt und wohl auch gleich nach oben in ihr Zimmer geht. Also schnell wieder ins Haus und ein Zettel geschrieben. "Moin Laura! Eten giffts hüüt in n Pool. Kaam jüst darhen!" schrieb ich und hängte an die Tür zum Wintergarten. Da kommt sie ja immer zuerst rein. In der Sofaecke im Poolhaus wartete ich weiter auf Jan und las mein Buch in der Zeit weiter. Er kam auch etwas später und kam gleich auf mich zu. Wir umarmten uns kurz und redeten über das Vorhaben. Er war richtig begeistert und fand es eine super Idee. "Die wird Augen machen!" strahlte er und verschwand bei den Duschen. Nach einigen Minuten kam er mit einem schwarzen Samtanzug mit Weste unterm Sakko und Krawatte um, wieder raus und strahlte mich an. Er sah zum Anbeißen aus. Den Anzug hab ich ihm gestern noch gekauft gehabt, damit er unsere Laura Glücklich machen kann. Ich kämmte ihm noch die Haare und richtete seine Krawatte. Er strahlte richtig und konnte es kaum abwarten Lauras Gesicht zu sehen. Zusammen rauchten wir noch eine und redeten über dieses und jenes. Dann rief mich meine Claudia an. "Sie kommt!" sagte sie aufgeregt. "Los schnell, ab in den Pool mit dir!" sagte ich ihm halb zitternd. Er nahm sich schnell den Blumenstrauß und verschwand im Pool. Das Wasser stand ihm bis zur Brust, um ihn herum die ganzen Rosenblätter, ein Arm nach oben mit dem Blumenstrauß in der Hand. Es sah einfach nur Himmlisch aus wie er da so im Rosenmeer stand und strahlte. Ich rannte schnell zur Tür und öffnete sie langsam. "Nanu, seit wann haben wir automatische Türen!" nuschelte Laura hinter der Tür und blickte rein. "Hach, da biste ja schon!" sagte ich. "Boah Mama, musst du mi so schrecken?" guckte sie mich erschrocken an und ich lachte kurz. "Geh schon mal in die Sofaecke, komm gleich wieder!" sagte ich und sie ging rein. Leise kam ich ihr nach und guckte was sie macht. Sie ging weiter rein und guckte kurz zum Pool und lief weiter. Dann blieb sie stehen und guckte nochmal zum Pool. "Jan!" schrie sie und ging zu den Stufen. Ohne lange zu zappeln ging sie mit Unterwäsche, Jeanshose, Stiefel, Beinprothese, Hoodie, halboffener Lederjacke und ihrem Schulranzen die Stufen ins Wasser und rief immer wieder: "Jan!" Sie stolperte noch kurz und landete komplett im Wasser und schluckte Wasser. Sie stand schnell wieder und lief weiter zu ihrem Schatzi. Mit offenen Armen stand er da und wartete auf sie. Sie lief weiter und breitete ebenfalls ihre Arme aus. Heulend umarmte sie ihn und knutschte ihn ab. "Jan!" sagte sie heulend und er beruhigte sie und sagte ihr ein paar nette Worte und das er sie niemals verlassen würde und sie über alles auf der ganzen Welt liebt und so. Sie umarmte ihn wieder richtig kräftig und knutschte ihn ab. Dann sah sie mich am Rand stehen, ging kurz in die Tiefe und sagte: "Mama! Hilfe!" Ich lachte laut und fragte warum sie um Hilfe ruft. "Jan!" sagte sie voll am zittern und heulte wieder kräftig. "Na, ich lass euch beiden mal allein!" strahlte ich und ging weg. "Nein, nich gehen Mama, bleib!" sagte sie halb heulend und ging wieder in die Tiefe. Dabei knickte sie mit ihrer Beinprothese ein und tauchte halb ab. Jan zog sie gleich wieder hoch und sagte: "Hey, hiergeblieben, ich brauch dich noch!" "Du bist blöd!" lachte sie heulend und hielt sich an ihm fest. "Scheiße, ich hab mein Schulranzen noch auf!" heulte sie halb und lachte gleichzeitig. Ja, war so auch nicht geplant gewesen, aber ich hab sie einfach machen lassen. Die Rosenblätter klebten bei beiden an der Jacke und an ihrem Schulranzen und wir lachten. Sie schwamm auch schnell mit Jan zusammen an den Rand und setzte ihren Schulranzen ab. "Warum sagst du denn nichts, man!?!" fragte sie mich und wischte sich den Schnotten von der Nase und rieb ihre Augen unter der Brille. Sie nahm auch ihre Zahnspange raus, weil sie so viel Schleim im Mund hatte und legte sie an den Rand. Da sagte er ihr nochmal, das er sie sehr liebt und sie nie verlassen würde, egal was kommt. Da brach sie gleich wieder in Tränen aus und umarmte ihn wieder kräftig. "Darf ich jetzt gehen oder brauchst mich noch?" fragte ich. Sie schloss ihre Augen, holte mehrfach tief Luft und sagte: "Ich Liebe Dich Mama!" Ich strahlte sie an und fragte nochmal ob ich gehen kann. Da nickte sie nur mit dem Kopf und ich verschwand. Während ich um den Pool lief, standen beide da und knutschten sich ab. Es sah so himmlisch geil aus wie die beiden im Rosenblättermeer standen und sich liebten. Am liebsten wäre ich noch geblieben, aber ich ging. Im Haus wischte ich mir auch gleich die Tränen weg und umarmte meine Claudia. "Die beiden sind so süß, ich will sie auffressen!" sagte ich ihr. Da schob sie mich weg, guckte mich ganz komisch an und sagte: "Na lieber nicht, dann hast sie ja nicht mehr!" "Man, ist doch wahr!" sagte ich und lachte, was wir beiden dann taten. Ich: "Will mit dir jetzt auch im Pool stehen und rummachen!" Claudia: "Ja dann lass uns die beiden rausschmeißen!" Ich grinste und schüttelte den Kopf. "Nee, das können wir jetzt nicht bringen, lass die beiden erst mal machen!" sagte ich und setzte mich aufs Sofa. Kurze Zeit später wollte ich das Erlebnis aufschreiben. Claudia folgte mir ins Büro und sah mir dabei zu. "Du hast voll die Tränen!" strahlte sie. "Wenn du die beiden grad gesehen hättest, würdest du sie auch haben, glaub ich!" sagte ich da nur und sie so: "Hab ich!" Sie hatte es wirklich auf dem Bildschirm verfolgt und halb gelacht dabei. Zusammen heulten wir kurz und ich schrieb schnell weiter, weil ich es unbedingt heute noch mit drauf haben wollte. Noch während ich schrieb, liefen Jan und Laura an uns vorbei nach oben. Claudia fragte die beiden noch ob sie was zu Essen haben wollen, da meinte Laura: "Wir machen uns was in eurer Ecke oben!" Wir beiden lachten und ließen sie machen. Beide waren noch in ihren nassen Klamotten gewesen. Keine Ahnung was sie da oben noch veranstalten wollen. Mal sehen, vielleicht steigen Claudia und ich nachher noch in den Pool. |