Mit guter Kleidung im Schlamm

 (04.06.2023)
Nach der Kirche heute, waren Laura (14) und Jan (16) wieder an Bord. Sie hatten ja ihre erste gemeinsame Wohnung (Einliegerwohnung im neuen Haus) mit Vanessa (15) gestrichen und Blödsinn gemacht. Beim Essen erzählte mir Laura, dass sie mit Vanessa das letzte Erlebnis mit Playmobil nachstellen will und so den ganzen Tag auf dem Dachboden verbringt. "Bitte Bitte!" sagte ich nur dazu und weil die anderen wie immer am Sonntag ein Mittagsschlaf machen wollten, wie auch Claudia, ging ich in den Garten.

Ich guckte überall nach dem Rechten und begann die Bäume und Büsche und so zu wässern. Irgendwann rief mich meine Freundin Julia an und ich legte den Schlauch beiseite -  Dummerweise genau in den Weg mit dem Netz drüber. Der Schlammweg wurde immer matschiger, was ich aber erst nicht sah. Ich setzte mich irgendwann hin, weil Julia am heulen war und hörte ihr zu.

Als mir dann der Schlauch wieder einfiel, den ich ja nicht abgedreht hatte, lief ich schnell hin und bekam das grauen. Die Zwillinge Natascha und Corinna (4,5) krochen mit ihren Kleidern und guten Schuhen durch den Schlamm und Tim (8) krabbelte mit seinem Anzug und Lederschuhen hinterher. "Och nö, was macht ihr denn?" fragte ich und alle drei guckten mich dumm an. "Hab ich Euch das erlaubt?" fragte ich. Tim: "Ähm, ja, du hast den Weg gewässert!" Kurz kniff ich meine Augen zu und lachte laut los. "Ihr seid mir schon so welche, oh man!" sagte ich und zog den Schlauch da weg.

Während ich weiter die Büsche und so bewässerte, krochen die drei weiter durch den Schlamm und sauten sich so richtig ein. Irgendwann kam auch mein großer Lukas (13) mit seinem Anzug raus und guckte den dreien erst nur zu. Ich guckte ihn an und fragte, ob er mit machen will. "Darf ich? Mit Anzug?" fragte er und guckte an sich runter. "Mach!" antwortete ich und schon lag er im Dreck und kroch den dreien hinterher. Im Nu waren alle vier komplett mit Schlamm bedeckt und rannten durch den Garten.

Sophie (noch 12), Laura und Vanessa guckten aus dem Dachfenster, winkten und lachten. Als ich die drei fragte, ob sie mitmachen wollen, verneinten sie es und machten das Fenster wieder zu. Die vier Schlammmonster krochen noch ein paar mal durch den Schlamm und dann standen sie vor mir und grinsten mich an. "Und, hat es Spaß gemacht eure Sonntagskleidung einzusauen?" wollt ich da wissen und Lukas dann so: "Joa!" Mit einem breiten grinsen spülte ich ihn mit dem Schlauch ab und danach rannte er, wie auch die drei anderen nach dem abspülen, zum Poolhaus rüber und sprangen ins kalte Wasser.

Nach nur ein paar Minuten kamen die vier wieder raus und rannten ins Haus zum umziehen. Ich packte noch den Schlauch zusammen und folgte ihnen. Danach ist nichts mehr nasses oder schlammiges passiert.

 

Zurück zur Hauptseite