Mit Inliner durch Pfützen und

kaputte Schneeanzüge und Jacken im Pool

 (22.11.2023)

Hatte heute einfach mal wieder Bock auf Inliner fahren. Da ich aber nicht alleine fahren wollte und Claudia es nicht so gut ging, fragte ich die Kinder. "Oh ja!" hieß es von ihnen. Es war zwar nicht gerade warm draußen, aber warm angezogen wollten Tim (9) und die Zwillinge (4 3/4) mit. Die Zwillinge quetschten sich in Schneeanzüge und Tim zog sich noch eine Strumpfhose unter seiner Jeanshose an. Mit dicker Steppjacke, Stiefel, Schal, Mütze und Handschuhe ging es dann los. Erst fuhren wir nur so rum und dann, weil Natascha durch eine Pfütze fuhr, sagte ich: "Pfützen-rennen, wer am trockensten bleibt!" "Yeah!" riefen die Kinder und schon waren ihre Hosenbeine und Stiefel nass. Jede Pfütze wurde mitgenommen und dann fuhren wir in eine Straße rein, die mir sehr bekannt vorkam. Die Zwillinge brüllten auf einmal, dass Laura da irgendwo fährt und gaben richtig Gas. Ich guckte überall hin, aber sah nichts. Dann sah ich sie endlich. Sie trug ihre neue Jacke und den roten McNeill, deswegen hab ich sie auch nicht gleich erkannt. Sie bog in eine Straße rein und die Zwillinge hinterher. Tim folgte den beiden und dann hörte ich plötzlich ein schreien. Ich ahnte nichts gutes und eilte hin. Da lag Natascha mit ihrem Schneeanzug in einer großen Pfütze und schrie. Es dauerte aber nicht lange und sie stand wieder. "Na was für ein Zufall!" strahlte ich Laura an und sie wies mich dann drauf hin, dass Melo dort wohnt. Ich tat so als wüsste ich das nicht. Melo wies mich dann aber auch darauf hin, dass ich sie schon mal nach Hause gebracht hatte und alles dort kennen müsste. Wie auch immer, Laura und Co fuhren bei Melo aufs Grundstück und ich rollte mit den dreien zurück nach Hause. "Habt ihr Bock auf schwimmen?" fragte ich als wir auf den Hof fuhren. "Ähm ähm ähm!" kam da von Coco und Tascha sagte: "Öhm!" Ich zu Tim: "Und was hältst du davon?" und lachte. Die drei waren damit beschäftigt, irgendwie die Auffahrt runterzukommen. War auch nicht so einfach mit Inliner auf dem Kies. Tim: "Dürfen wir so rein?" Ich: "Wie denn sonst?" Die Zwillinge guckten mich sehr fragend an und dann so: "Mit Schneeanzug in Pool?" Ich: "Noch nicht drin?" Tim: "Ja wie denn, ist ja zu!" "Oh!" kam da von mir und schloss die Tür auf. Kaum war sie auf, da rollten alle drei zum Pool und ließen sich reinplumpsen. Tascha: "Äh!" Tim: "Uh!" Coco: "Aah!" Ich: "Und jetzt zusammen!" und lachte wieder. Alle drei blieben mit ihren dicken Jacken auf dem Wasser liegen und stöhnten, weil sie nicht vorwärts kamen. Ich feuerte sie an und irgendwann klappte es dann auch. Die Schneeanzüge der Mädchen wollten immer, dass sie an der Oberfläche bleiben und Tim seine dicke Steppjacke versperrte ihm immer die Sicht, weil der Kragen sich aufblies. Ich schmiss mich halb weg vor lachen. Nachdem die drei dann des öfteren rauskrabbelten und immer wieder ins Wasser fielen, blieben die Sachen mehr oder weniger unter Wasser und sie hatten ihren Spaß. Tim tauchte auch öfters ab und kam zweimal mit seinen Inlinern zuerst wieder hoch. Wie auch immer er das gemacht hat. Weil die Zwillinge keine richtige Lust mehr hatten, stieg ich mit rein und ließ mich wie die drei am Anfang, auf dem Wasser treiben. Mein schwarzer langer Steppmantel warf Ringe und die Zwillinge piksten immer rein, was dann auch Tim machte. "Ja nun feste, drückt die Luft raus!" strahlte ich die drei an und sie versuchten es. Erst nachdem ich mich ein paar mal im Wasser gedreht hatte, klappte es und wir schwammen um die Wette. Tim kletterte immer wieder raus und klatschte aufs Wasser zurück. Dabei ging seine Jacke kaputt und die Wolle kam raus. Er guckte mich erschrocken an und sagte: "Oh nein, meine Jacke!" Die Zwillinge bekamen auch große Münder und ich so: "Ist dir doch eh schon zu klein!" Fragend guckte er mich an und ich dann so: "Mach weiter!" Er versuchte die Wolle wieder reinzustecken und ich so: "Mensch, reiß kaputt!" Seine Brille hing schon fast auf der Nasenspitze und er guckte mich ungläubig durch an. "Komm her!" grinste ich und machte es vor. Er: "Echt jetzt?" Die Zwillinge freuten sich und machten gleich mit. Er: "Hey, das ist meine Jacke!" und schwamm weg. Er kletterte wieder raus und sprang erneut mit einer Arschbombe rein. Dabei platzte hinten die Jacke und ich lachte. Die Zwillinge versuchten es dann auch mit ihren Schneeanzügen und es klappte. Ich schüttelte nur den Kopf und ließ sie machen. "Mama, du auch!" meinte Coco dann plötzlich. "Oh nein, das ist mein guter Mantel!" und schwamm schnell weg. Die drei kamen lachend hinterher und versuchten mein Mantel kaputt zu kriegen. "Ach Scheiße, ja macht!" lachte ich irgendwann und sie rissen ihn kaputt. Die Wolle flog überall rum, von uns allen und dann zogen wir uns aus und schwammen in Unterwäsche weiter umher. Zehn Minuten später hatten wir keine Lust mehr und zogen uns nach dem Abtrocknen im Wäscheraum frische Sachen an. Die zerrissenen Schneeanzüge und Jacken steckten wir in ein Sack und schmissen sie draußen weg. Danach stopften wir die restlichen Sachen in die Maschine zum waschen. Bis zum Abendessen spielten wir noch irgendein Märchenspiel und danach legten die drei sich ins Bett und hörten Hörspiele bis zum einpennen.

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