Nass und matschig auf der Breminale

(04.06.2024)
Meine große Laura (15) ist ja mit ihrem Schatzi Jannis (17), meinem Bruder Samuel (34) und deren Tochter Nadine (13), und ein paar Freunden nach oder in Frankreich unterwegs und hat deswegen ihre kleine Wiebke (15 Monate) bei uns gelassen. Ein paar Bilder hat sie ja schon geschickt, ihr geht es also gut.

Wir zuhause gebliebenen machten uns heute auf den Weg zur Breminale. Mit meiner Yacht fuhren wir los und machten in der Nähe fest. In den Nachrichten hörten wir alle schon, dass es eine Überschwemmung gab und freuten uns eigentlich sehr darüber und dachten wir werden gut nass. Ganz so war es dann doch nicht, aber nass und dreckig wurden wir trotzdem. Mit den Lüdden Corinna und Natascha (5), Tim (9) und Wiebke, ging es ins Riesenrad, das zum ersten mal auf dem Fest war. Es musste natürlich regnen und wir wurden pitschnass. Den kleinen hatte es aber sehr gefallen und wollten gleich nochmal. Danach ging es zum Schminken für die Mädels und zum Kettcar-fahren für die Jungs. Sophie (14) wollte lieber mit ihrem Freund Enzo (13) alleine sein und kapselte sich von uns ab.

Die Wege waren zum Teil sehr matschig und rutschig, aber sowas stört uns Bremern ja nicht. Während meine Schwester Yvonne (22) mit den kleinen unterwegs war, holten Claudia und ich uns eine große Portion Grünkohl mit allem drum und dran, ein großes Bier und ließen es uns gut gehen. Irgendwann war es an der Zeit, dass die kleinen ins Bett verschwinden und ich bat Yvonne und ihre Sabrina, auf die Lüdden auf der Yacht aufzupassen. Hatte auch keine Lust sie nach Hause zu bringen.

Claudia und ich wechselten von einem Festzelt ins nächste und lauschten der Musik. Sie war sehr vielfältig und zum Teil auch lustig. Um die Zelte herum lagen Pfützen, die Bänke auf denen man sitzen konnte standen im Matsch und ein wenig regnete es auch wieder. Unsere Gummistiefel rutschten gut im Matsch und wir patschten immer rein, mit dem Takt der Musik natürlich.

Als dann nichts mehr so richtig los war, stolperten wir mehr oder weniger zur Yacht zurück und rauf. Die Lüdden lagen wirklich in den Kojen und meine Schwester lag mit ihrer Frau auf der Bank neben dem Tisch. Ich pfiff einmal ganz laut und beide erschraken sich. "Ruhig, die Lüdden pennen schon!" knurrte Yvi und ich so: "Supi, jetzt nehm ich dich auch mal mit, wenn ich nirgendswo hinfahre!" Sie guckte mich schief an und antwortete: "Ich erzähl dir auch nichts, was du nicht wissen willst!" Claudia lachte laut los und sagte: "Tust du doch immer wieder!" Yvi: "Ach man!" Leider bekamen es die kleinen mit und kamen an. "Och nö!" stöhnte ich und: "Legt Euch mal wieder hin, wir fahren los!" Yvi und Biene: "Nicht mit uns, Halt!" Die beiden stiegen aus und wir fuhren los.

Nach kurzer Zeit guckte mich Claudia an und fragte: "Sind die beiden nicht mit Bus und Bahn hier?" - "Wer?" - "Yvonne und Sabrina!" - "Wer will das wissen?" Sie schüttelte den Kopf und dann: "Hättest die beiden auch nach Hause schiffen können!" - "Wozu, haben die uns gefragt?" - "Die haben auf die kleinen aufgepasst!" - "Zu spät!" Grinsend fuhr ich weiter und dann brummte mein Handy. "Du bist echt gemein, hier fährt doch nichts mehr!" hieß eine der vielen Nachrichten. Da Claudia alles mitlas, kehrte ich um und sammelte die beiden ein und brachte sie nach Hause bzw. nur wenige Kilometer von entfernt.

 

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