Sieg gefeiert

(29./30.06.2024)
Das EM-Spiel sahen wir mit ein paar Freunden, Bekannten und Nachbarn im großen Saal bei uns an. Die Kinder sahen zum größten Teil das Spiel draußen im Garten. Wetter war ja auch noch gut dafür. Naja, es wurde viel getrunken und die Kisten Bier wurden immer leerer. Beim 2:0 sagten wir alle, dass es nun kein Zurück mehr gibt und sie nun ins Viertelfinale ziehen müssen. Olaf: "Da würd ich ja nicht hinziehen wollen - Ins Schwabenland!" Claudia: "Schwabbeln?" Ich: "Genau!" Wir lachten alle und tranken auf die Deutschen Nationalspieler. Ein Nachbar: "Kann jemand Schwäbisch?" Ich: "Kann nur Plattdeutsch!" Ein anderer Nachbar: "Auch gut!" Oh man, jetzt schreib ich hier schon wie Laura, oh weia!

Das Spiel war zuende und die Gäste verschwanden alle. Ich guckte mich um und fragte wo Schnolaf ist. Claudia: "Schnolaf?" Ich: "Ach Menno, Schnuckel Olaf!" Sie lachte erst und dann so: "Hilfe, unser Mann ist weg!" Ich biss mir auf die Oberlippe, weil es mir nie gefällt wenn sie das sagt, aber das weiß sie auch. Wir riefen ihn, aber er kam nicht. "Abkühlung im Whirlpool?" fragte ich und genau das machten wir dann auch. Mit einer Flasche Sekt in der Hand liefen wir nach oben und heizten das Wasser im Whirlpool. Mit schwarzen Rock, weißen Deutschland-Shirt und gelben High Heels stiegen wir in den Pool und machten es uns gemütlich.

Ich schielte schon etwas vom vielen Bier und guckte immer zur Tür. "Ist da jemand?" lallte Claudia und guckte ebenfalls anstrengend hin. "Olaf Schatzi, wo bist du?" sang ich mit sehr hoher Stimme und sie dann: "Komm her du geile Sau!" Wir lachten und dann kam er wirklich rein. "Wow!" kam von Claudia und er dann: "Wat los ihr süßen?" Ich: "Boah Ey, hast Anzug an?" Er: "Sieht so aus oder?" Wir, leicht am lallen: "Geil, komm rein!" Das machte er auch noch und zwar mit Lederschuhe an. Er setzte sich zwischen uns und gab uns jeden ein Schmatzer. "Njammi!" kam da von mir und er dann: "Oh Hilfe, willst mich fressen?" "Gerne!" antwortete ich und knabberte an seinem Ohr. "Nimm Brille ab!" sagte ich und sie dann: "Knabber doch dran!" Das machten wir dann beide und er so: "Aber nicht auffressen, sonst kann ich Euch nicht mehr sehen!" Taten wir auch nicht, aber leckten dann jeder ein Glas ab und er wackelte immer mit dem Kopf. "Halt still man!" sagten wir ihm und er dann: "Hört auf, ihr macht mich ja wild!" Genau das wollten wir ja erreichen und strahlten um die Wette.

Sehr schnell hatte er kein Sakko mehr an und die Krawatte hielt auch nicht lange. Die Knöpfe an seinem Hemd sprangen nur so weg und er riss uns die T-Shirts kaputt. Drunter hatten wir nichts und er versuchte ein anderen Sender reinzudrehen. Wir guckten ihn erst mit spitzen Mündern zu und fragten dann, was das werden soll. "Seh Euch so unscharf, versuche schärfer zu stellen!" Claudia: "Und ich dachte du willst ein andern Sender reindrehen!" Dann nuckelte er fleißig dran und ich so: "Nix drin, musst Laura fragen!" Er: "Lieber nicht, wollt noch am Leben bleiben!" Lachend setzten wir uns wieder richtig hin und vernaschten ihn von beiden Seiten. Er saß still zwischen uns und ließ alles mit sich machen. Claudia krabbelte ins tiefere und tauchte ab. Ritsch machte es und seine Hose war kaputt. "Njam!" brummte sie und tauchte wieder ab. Danach kam ich dran und dann öhm ja, kamen wir beide dran und das nicht wenig.

Nach keine Ahnung wie langer Zeit, saßen wir beide nur noch im Rock und Heels im Whirlpool und Olaf nur in Unterhose. Grinsend tranken wir drei die Flasche Sekt aus und machten uns dann auf den Weg ins Bett. Naja, irgendwie fand ich den Weg nicht richtig und lief nach draußen. Zum Glück mit frischen Sachen an. Die frische Luft tat mir gut, aber dann dachte ich Gespenster zu sehen. Da rollten zwei Gestallten an mir vorbei und ich fragte, wo sie herkommen. Dann erkannte ich Sophie (14) und Laura (15), meine beiden hübschen Töchter und sagte, dass sie mich mal anpusten sollen. Eine von beiden meinte dann so: "Puste du doch, du wackelst ja voll!" Irgendwas sagte ich dann noch, aber weiß es nicht mehr. Olaf kam dann auch schon aus dem Haus und suchte mich. Irgendwas sagte er den beiden auch noch und dann verschwanden die beiden Gestallten nach hinten in den Garten zu ihren Indianerzelten oder was auch immer das darstellen soll.

Irgendwie tat mir die Luft zwar gut, aber ich bekam nichts mehr richtig hin. Er nahm mich am Arm und ging wieder ins Haus. Ab dann weiß ich nur noch, dass ich neben ihm und meiner Frau im Bett lag. Dummes Erlebnis, oder?

 

Zurück zur Hauptseite