Kein freier Platz

(19.07.2024)
Olaf (ü50) hat nun endlich Urlaub und ich wollte mit ihm allein im Garten verbringen. Naja gut, sowas ist hier immer schwierig, aber ich wollte es trotzdem. Vormittags, nachdem ich (Natalie, 30) mit meiner Frau Claudia (30) so einige Salate gemacht hatte, besuchte ich mit ihm Natascha (5) im Krankenhaus. Bis mitte nächster Woche muss sie noch dort bleiben, weil sie sich beim spielen ein Fuß gebrochen hat. Sie freute sich mächtig über uns und drückte ihren "Papa" ganz dolle. Ihr Papa ist ja leider in den USA gestorben und Olaf hat sie halt sehr lieb.

Als wir beiden dann wieder zuhause waren, suchten wir ein freien Platz, wo wir mit Schulranzen uns lieb haben konnten. Wir zogen uns fein an, er ein Anzug und ich ein blaues Samtkleid und Heels. Egal wo wir hingingen war alles belegt. "Kein freier Platz für uns!" schimpfte ich immer wieder. Am Brunnen hinten spielten Corinna (5) und Tim (9), im Whirlpool saß Sophie (14) mit zwei ihrer Freunde, im Pool lag Laura (15) mit ihren Mädels, im Haus schwamm Lukas (14) mit seiner Claudia (14) umher. Unter die Dusche wollte ich nicht und oben im Whirlpool lag Claudia mit ihrer Freundin. Das Schlammloch, was noch in Frage gekommen wäre, lag trocken. Alles andere hätte uns beiden keinen Spaß gemacht, glaub ich.

Wir suchten beide immer wieder nach einem freien Platz. Olaf wollte unbedingt in den Pool und schwimmen, aber da lagen ja noch Laura und Co drin bzw. drauf. Sie lagen mit Regenjacken und langen Sporthosen auf Luftmatratzen und erzählten sich dummes Zeug. Sie wollten was essen, aber wollten da nicht raus. "Ach komm Olaf, die werden schon irgendwann reinkommen!" sagte ich ihm und verschwand ins Haus. Ich sollte Recht behalten. Die Mädels kamen alle rein und ich dann so: "Na endlich mal!" Laura guckte mich fragend an und stammelte irgendwas vor sich hin. Ich schnappte mir den Schulranzen (T130) und nahm Olaf an die Hand. "Komm Schatzi, wir gehen!" strahlte ich ihn an und rannte mit ihm in den Garten. Zusammen Hand in Hand gingen wir die Stufen zum Pool rauf und gingen langsam rein. Erst wurden unsere Schuhe nass, dann seine Hose und mein Kleid. Langsam stieg er weiter rein und sein geiler Leder-Schulranzen tauchte ins Wasser. Dann auch meiner und wir schwammen drauf los. Nur kurz tauchten wir ab und blieben am Rand im Wasser stehen. Ich richtete seine Krawatte und machte den Kragen vom Sakko richtig. Sehr zärtlich küssten wir uns und fingen an unsere Schulranzen zu berühren.

Es dauerte nicht lange und Coco fuhr mit ihren ferngesteuerten Auto um den Pool. Tim folgte ihr und dann kam auch Lukas mit Claudia daher. Die beiden letzteren spielten Federball. Ich kniff mir die Augen zu und wollte nur das eine, aber es ging nicht. Wir setzten uns im flachen Wasser auf den Boden, unsere Schulranzen hingen halb unter Wasser und Olafs Krawatte lag auf dem Wasser. Händchenhaltend saßen wir da und guckten uns verliebt an. Die kleinen zogen ihre Runden und die großen spielten weiter Federball. Dann kam auch Laura wieder mit ihren Mädels zu uns. "Besetzt!" sagte ich etwas genervt und sie dann: "Ist ja gut!" und kurz darauf: "Hätte gern noch ein Bruder!" Olaf war genauso genervt vom ständigen Besuch und meckerte: "Wenn du da weiter rumstehst, wird das nichts!" Keine Ahnung ob ihre Freundin Eslem (15) Angst bekam, aber sie faselte irgendwas und rannte schnell weg. Laura und Melody zum Glück dann auch. Olaf guckte Lukas dann etwas schief an und er dann zu Tim: "Ich glaub die wollen was machen, kommt!" Ich grinste mir voll ein und nickte mit dem Kopf. Kurz darauf waren wir alleine.

Langsam sanken wir weiter ins Wasser und Olaf vernaschte mich zärtlich. Nach und nach zogen wir uns aus, setzten unsere Schulranzen wieder auf und öhm ja, ab ging die Post. So in dieser Art hatte ich es glaub ich noch nie gehabt und genoss es. Eigentlich sollte es ja zum Deichbrand-Festival gehen, aber bei der Wärme hatte ich keine Lust drauf. Die Karten haben wir anderen gegeben, die sich jetzt darüber freuen. Olaf gab richtig Gas und sein Schulranzen wackelte heftig hin und her. Ich bekam halb ein Lachkrampf dabei, weil sich auch mein Schulranzen dabei bewegte und er immer: "Hör auf sonst komm ich nicht!" Ich: "Bist doch hier, mach schon!" Das brachte ihn aus dem Rhythmus und lachte laut los. "Du bist echt bescheuert!" lachte er und ich dann: "Danke Mann!" Er legte sich neben mich und bat mich aufzuhören zu lachen. Lachte aber gar nicht und guckte ihn schief an. Nach kurzer Zeit beruhigten wir uns und saßen stumm da. Sophie: "Fertig, können wir jetzt rein?" "Sag nicht du hast uns zugesehen!" kam da von mir und sie so: "Kommt vor!" "Dann hau erstmal kurz wieder ab damit wir uns wieder anziehen können!" knurrte ich und wartete. Sie drehte sich aber nur um und wir sammelten die Sachen ein. Er zog sich nur schnell die Hose und das Hemd an und ich mit das kaputte Kleid. Wir gingen raus und sie mit kurzer Turnhose und T-Shirt rein. Breit grinsend guckte sie uns hinterher und winkte ihre beiden Freunde ran.

Im Haus zogen wir uns um und dann war nichts mehr weiter. Ja, doch, die Katzen wollten alle gefüttert werden, lach!

 

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