Weil wir sonst nichts weiter vorhatten, guckten wir schon mal was so alles auf dem Platz des Festivals los ist. Wirklich groß war der Platz nicht und wir fragten uns, wo alles stattfinden soll und wie es wohl zu Corona gewesen ist. Gab es da überhaupt das Festival? - Kein Plan! Vor einem Waldstück wurde eine Bühne aufgebaut und Claudia freute sich schon auf die Musik. Sie spielte in der Luft immer Gitarre und ließ ihre langen Haare durch die Luft fliegen. Lachend ging ich (Natalie, 30) weiter und quatschte mit ein paar Leuten die da rumstanden.
Endlich war es soweit und wir zogen uns Rockermäßig an. Mit Lederhose und Jacke liefen wir zum fest und trafen noch meine Schwester Sarah (25), die wie immer in Lederklamotten und bunten Haaren da war. Die Haare hat sie nur eingesprüht, die Farbe lässt sich schnell wieder auswaschen. Die erste Band spielte schon und wir lauschten kurz. Naja, Claudia ging gleich ab und dann fiel der Strom aus. "Zappel da nicht so rum, wir brauchen Akustik-Gitarren!" oder so ähnlich hieß es von der Bühne. Claudia grinste und spielte Luftgitarre. "Lauter, wir hören nichts!" rief jemand ihr zu und sie lachte sich zu Boden.
Nach reichlicher Musik, die wir teilweise wegen kräftigen Regengüssen mit Regenjacken und Gummistiefel bekleidet hören mussten, gab es am ersten Abend auch noch eine Feuershow. Am zweiten Tag ging es mit einigen Stromausfällen, Regen und Musik weiter. Selbst die Fressbuden am Rande hatten mit dem Strom zu tun, aber wir warteten trotzdem alle Geduldig auf unser Essen. Was soll man auch sonst tun, wenn man nichts mit hat? Das kleine Zelt Dorf am Rande war übersät mit Schals, leeren Bierdosen und Flaschen, leeren Pappschachteln und anderen unnützen Dingen. Wir hofften nur alle, dass es auch wieder jemand wegräumt. Claudia und Sarah waren einfach nicht zu bremsen gewesen, ihre Haare wehten kräftig in der Gegend herum und am liebsten wären beide mit auf die Bühne gegangen.
Am Sonntagnachmittag bei unseren Freunden im Garten, ging die Party weiter. Grillen, Heavy Metal Musik und viel getanze, wenn man das so nennen kann. Der Regen ging da natürlich auch noch weiter, was auch sonst. Mit Tropfnassen Lederklamotten tanzten wir alle im Garten herum und sangen kräftig mit Rockerstimme die Songs mit. Claudia rannte wieder mit ihrer Gitarre rum und rockte wie bekloppt. Sie hat es Halt drauf meine hübsche Rockerbraut. Mit Gummistiefel im Matsch sah wieder sehr lecker aus. Irgendwann war aber auch mal Schluss und wir landeten völlig müde und nass im Bett. Machte doch mal wieder richtig Spaß mit nassen Lederklamotten zu pennen, Hö! Einfach genial!
Nägel wurden zum Spaß mit der Axt in den Stamm gehauen.
Bei einer Probe.
Vor dem Regenguss
In der Nacht war die Beleuchtung natürlich der Hammer.
