Auf Ferienfreizeit mit der Kirche (05.2022)
 Wir waren in den Sommerferien mit der Kirche auf einer Kinder- und Jugendfreizeit. An diesem Tag war blauer Himmel, strahlender Sonnenschein und Temperaturen knapp über 30 Grad. Auf dem Plan stand ein sehr langweiliger Besuch in einem sehr langweiligen Museum. Der Weg dahin führte etwa eine Stunde entlang einem kleinen Fluss, und immer mehr Kinder fingen an zu maulen, es sei ihnen zu heiß und sie hätten keine Lust mehr zum wandern. An einem netten kleinen Sandstrand hatten die Betreuer endlich ein Einsehen: "Wir machen hier kurz Pause, dann könnt ihr eure heißen Füße kühlen." Die meisten zogen auch brav ihre Schuhe und Socken aus, und tapsten vorsichtig im Wasser herum.

Bald starteten die ersten eine kleine Wasserschlacht, unser Pastor versuchte etwas schimpfend dem Einhalt zu gebieten. Was dann genau war weiß ich nicht, ob er auf den glitschigen Steinen ausgerutscht ist, oder ob da jemand nachgeholfen hat. Jedenfalls lag er mit Hemd und Hose komplett im Wasser drin. Die ganzen Kinder quietschten und johlten vor Vergnügen, und spritzten ihn gründlich nass. Bald gab es kein Halten mehr, und bald waren alle mehr oder weniger angezogen drin im Wasser. Die meisten Jungs hatten ihre T-Shirts ausgezogen, die Mädels haben die lieber anbehalten. Größtenteils hatten ohnehin nur eine kurze Hose an.

Einer der Jungs der eine lange Hose anhatte, stand als einer der wenigen trocken am Rand und beklagte sich dass er auch gerne ins Wasser rein würde, er das wegen der langen Hose aber nicht kann. Ich selbst hatte auch eine lange Jeans an, und habe ihm angeboten, das ich jetzt reingehen würde, und er es mir ruhig nachmachen könne. Ein anderer mit langer Hose ermunterte ihn zusätzlich. "Ich komme auch mit rein, die Hose kann ruhig nass werden, das ist nicht schlimm." Schuhe und Socken haben wir auch angelassen, bald waren wir drei auch ganz drin im kühlen Nass und haben uns auch komplett untergetaucht.

Unser Pastor blieb auch mit im Wasser drin, nass war er ohnehin schon. Eine der Betreuerinnen hat er persönlich trotz heftiger Gegenwehr noch mit reingezogen. Das war eine herrliche Wasserschlacht, fast zwei Stunden blieben wir da und planschten herum. Auf dem Rückweg in die Jugendherberge haben wir die nassen Klamotten einfach anbehalten, die konnten in der Sonne am Körper trocknen. Nach dem Abendessen sind noch einige mit Sachen duschen gegangen, um die Algen und den Sand raus zu waschen. Der Ausflug ins Museum ist im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. 

  

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