Spontan ins Meer
von Maria-Luisa (28)
(08.2024)
Moin Nata, wir waren mal wieder am Meer
gewesen. Also viel können wir nicht wirklich berichten, weil es doch
etwas heiß und ungemütlich in unseren Zelten war. Zwischen Museum und
anderen Sehenswürdigkeiten, sind wir nur viel Spazieren gegangen und
irgendwo was essen gegangen. So auch an einem Abend. Nach dem Essen sind
wir wie immer, am Meer auf dem Deich spazieren gegangen und uns die
frische warme Luft um die Ohren flattern lassen. Trotz des frischen
Windes, wurde uns sehr schnell heiß in unseren dünnen Kleidern und
unsere Füße taten weh.
Meine Daniela (29) konnte schon bald
nicht mehr und setzte sich irgendwo auf den Rasen. "Pah, kein Bock
mehr!", schnaufte sie und guckte aufs Meer hinaus. Dabei zog sie auch
ihre High Heels aus und knetete ihre Füße durch. Ich fand es genial und
machte das selbe. Sehr schnell lagen wir beide dort und knutschten uns
ab. Während wir so am kuscheln waren, zogen wir unsere Heels wieder an
und rollten den Abhang runter auf den Strand. Sehr schnell hatten wir
Sand in den Schuhen und blieben dort sitzen. Sie guckte wild aufs Meer,
als ob sie jemand sucht und ich fragte sie, ob sie rein will. "Ja, guck
nur ob keiner guckt!", lachte sie und rannte los. Mit ihrem blau-roten
Kleid und den Heels, rannte sie ins Wasser und drehte sich zu mir um.
"Komm schon, ist warm genug zum schwimmen!", lachte sie. Ohne was weiter
zu sagen, folgte ich ihr. Natürlich hatten wir auch noch unsere
Handtaschen um, Schmuck und Uhren auch.
Wir schwammen umher und
sie immer: "Ach ist das herrlich, sollten wir wieder öfters machen!"
"Kein Problem!", lachte ich und schwamm weiter. Irgendwann stand sie bis
zur Brust neben mir und fragte, wo ich ihre Handtasche hingelegt hab.
Hatte ich gar nicht und guckte mich um. "Öhm, Scheiße, da sind die
Hüttenschlüssel drin!", kam von ihr und guckte überall hin. Sie hatte
wirklich beim schwimmen ihre Handtasche verloren und wir suchten.
Nachdem sie nicht auf dem Wasser zu finden war, tauchten wir ab und
suchten den Grund ab. Leider war es schon dunkel geworden und wir hatten
Probleme etwas zu sehen. "Da!", kam von ihr mit geschlossenem Mund unter
Wasser und zeigte irgendwo hin. Ich sah erst nichts und dann sah ich
eine Menge zerbrochene Flaschen. Wir tauchten auf, ich kramte in meiner
Leder-Handtasche nach meinem Handy und leuchtete. Sie tauchte mit ab und
kam aufgeregt wieder hoch. "Da sind echt voll viele Flaschen und kaputte
Muscheln und so!", meckerte sie. Ich: "Zum Glück haben wir unsere Heels
angelassen!" Sie: "Ohne geh ich nicht mehr ins Meer!" Den Spruch kannte
ich von dir damals noch und grinste.
Blitzartig fiel uns ihre
Handtasche aus Stoff und Plastik wieder ein. "Scheieße, die
Taschscheee!", sagte sie, als ob sie friert. Kurz schwammen wir weiter
alles ab, wo wir waren oder meinten zu waren. Da wir aber nichts fanden,
auch nicht im Licht vom Handy, gingen wir an Land. "Da ist sie!", schrie
sie freudestrahlend und lief hin. Ich sah nur ein dicken Stein. Es war
auch einer, aber die Tasche lag genau da hinter. Keine Ahnung wie sie
die da sah im dunkeln. Da wir sie nun hatten, gingen wir in unseren
nassen Sachen weiter und zur Hütte hin, wo wir noch im Garten ein Glas
Sekt tranken. Die Schuhe stellten wir irgendwo auf die Terrasse und das
Kleid trocknete schnell an uns.