Mit Freund im Torfkanal
von Olaf (ü50)
(08.2024)
Bin nach der Kirche noch mit ein paar Freunden
in eine Kneipe. Auf dem Weg nach Hause, wir waren zu Fuß unterwegs, sind
wir noch am Torfkanal vorbei. Ein Freund musste in Busch und wir anderen
lachten uns kaputt. Er fand es natürlich nicht lustig. Noch während er
kurz in den Busch kotzte, pinkelte er sich in die Hose und wir lachten
noch mehr.
Fünf Minuten später war er endlich mal fertig und wir
konnten weiter. Ihm ging es danach aber noch schlechter als vorher und
wankte langsam neben uns her. Dann wollte er kurz in den Kanal spucken
und stellte sich dabei neben die Brücke. Vom letzten Regen allerdings,
war die Kante zum Kanal runter etwas rutschig. Wir riefen noch dass er
aufpassen soll, aber es war zu spät. Er rutschte samt Anzug ins Wasser
und blieb bis zur Brust drin stehen. "Schön kalt, oder?" lachten wir.
"Gleich nicht mehr!" lallte er. Mein anderer Freund fragte mich, ob er
jetzt grad pinkelt. "Wird er wohl!" kam da nur von mir und versuchte
langsam zu ihm runterzukommen.
Auch ich rutschte schneller
runter als gedacht und landete direkt hinter ihm im Wasser. Wirklich
kalt war das Wasser nicht, warum auch immer, von seiner Pisse konnte es
nicht sein. Meine Krawatte schwamm auf dem Wasser und mein Sakko tauchte
langsam aber sicher unter. Wer mich kennt weiß was kommt. Ich lachte nur
kurz und schwamm rüber, es war ja nicht weit. Da er aber noch da stand,
schwamm ich wieder zurück, verlor noch mein Gesangbuch aus der
Innentasche und erschreckte ihn. Er pennte im stehen, Wahnsinn. Ich zog
ihm an seiner Krawatte und sagte, dass er mal schwimmen soll. "Bist
Verrückt man, schwimm doch nicht mit Anzug!" kam von ihm. Ich und die
anderen beiden die im trockenem waren, lachten. "Komm schon Digger,
stehst im Wasser damit!" lachte ich weiter und spritzte ihn kurz im
Gesicht nass. Da erschreckte er sich noch mehr und schwamm schnell drauf
los.
Auf der anderen Seite schnell raus und ab zu mir nach
Hause. Unter der Dusche spritzten wir ihn warm
ab und er wurde langsam nüchterner. "Wat´n Scheiß man!" stammelte er und
wollte das wir alle verschwinden. Das taten wir auch und ich brachte ihm
später noch frische Sachen rein. Es dauerte nicht lange und er stand in
trockenen Sachen im Wohnzimmer und verabschiedete sich. "Den Schrott
kannst behalten!" sagte er noch beim gehen und meinte seine nassen und
kaputten Sachen. Hat er wohl nicht richtig ausbekommen und hat Gewalt
angewendet. Ich hatte mich in der Zwischenzeit auch schon umgezogen und
bot mein Gästen etwas zu essen an. Danach ist nicht mehr viel gewesen
und der Rest ging auch bald.