Zelte unter Wasser

(08.2021)
Es regnete den ganzen Tag und wir hatten alle keine richtige Lust draußen zu sein. Am späten Nachmittag waren Tim (6), Jan (14) und Lukas (12) im Regen draußen und haben Fußball gespielt. Quatschnass kamen sie wieder rein und zogen sich um.
Irgendwann am Abend sind wir Zelter zu unseren Zelten gegangen, obwohl es geregnet hatte. Auf dem Weg, weil es so matschig war und ich mit Gehstützen lief, wie auch Sophie, legte ich mich lang und landete direkt in einer Pfütze. Melody half mir schnell wieder raus und weiter ging es.
Kurz vor unseren Zelten schrie Sophie plötzlich, das unsere Zelte im Wasser sind. Der Regen war so stark, das er unseren Zeltplatz überflutete.

Wir rannten alle schnell hin und sahen das Ausmaß. Ein paar unserer Sachen schwammen im Wasser und die Zelten lagen halb im Wasser.
Wir bzw. Papa hatte die Tage vorher mal den Rasen gemäht und das Gras lag noch überall rum. Der Platz sah aus wie ein Dreckloch.

Claudia meckerte auch gleich, weil sie ihre Klamotten so schön hingelegt hatte und nun alles nass war.
Jan kniete sich vor unserem Zelt hin und suchte seine Zahnspange bzw. die Dose in der sie drin war.

Sophie war dann auf einmal verschwunden und wir suchten sie. Sie hatte sich trotz Wasser in ihren Schlafsack gelegt. Das machten auch Jan und ich etwas später, weil wir das lustig fanden. 
Es war nicht gerade leicht mit meiner Beinprothese in den nassen Schlafsack zu kommen, aber ich schaffte es. 

Draußen schwammen unsere Sachen rum und wir knutschten uns im Zelt und taten so als wäre alles völlig normal.
Dann hörten wir Mama rufen und guckten uns erschrocken an. "Was macht ihr denn hier? Spinnt ihr?" meckerte sie. "Wollt ihr ertrinken, oder was?" schob sie noch hinterher.

Wir sind dann auch langsam aus den Schlafsäcken, weil sie derbe an uns klebten und kamen raus.
Erst schickte sie uns alle in den Camper zum umziehen und kurz darauf holte uns Mama Claudia wieder zurück, weil wir mit Aufräumen helfen sollten.
Zum Glück lag nur unser Zeltplatz unter Wasser und nicht alles andere auch. Der Platz war etwas tiefer gelegen und so sammelte sich das Regenwasser dort.
Wir sammelten alles ein und transportierten die Sachen mit dem Bollerwagen zur Hütte.

Mit vielen Schrammen und kleinen Beulen schafften wir es auch noch unsere Zelte aus dem Wasser zu ziehen.
Aus den Zelten holten wir dann unsere ganzen Sachen und brachten sie wie auch die Zelte mit dem Bollerwagen zur Hütte.

Mama meckerte immer auf dem Weg, weil wir so blöd waren und uns in die Zelte gelegt haben.
Sophie fing da auch noch an zu heulen, als wir auf den ganzen Liegestühlen auf der Wiese lagen, um uns etwas auszuruhen.

Tim und die Zwillinge kamen dann auch noch daher und heulten. Da rastete Mama richtig aus und meckerte sie an. "Was macht ihr denn jetzt hier?"

Während sie die drei wieder in die Hütte brachte, brachten wir die Bollerwagen in den Schuppen und wollten unsere Sachen aufhängen. "Lasst alles drin, wir haben kein Platz mehr!" knurrte Mama Claudia.

Wir sind danach nur noch schnell in den Camper uns umziehen.

 

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