Ich kam traurig nach Hause, weil sich mein Schatzi Jan (15) nicht gemeldet hatte.
Zuhause fand ich nur eine Nachricht, dass das Essen heute im Pool stattfindet.
Als ich dort gerade die Tür öffnen wollte, machte Mama schon von der anderen Seite auf.
Sie begrüßte mich und meinte, dass ich (Laura, 12) schon mal in die Sitzecke gehen soll.
Auf dem Weg zur Sitzecke, die im dunkeln lag, sah ich was im Pool und guckte genauer hin.
Beim zweiten mal hinsehen, sah ich viele Rosenblätter im Pool
und mittendrin stand Jan mit Blumen in der Hand.
Bin natürlich sofort zu ihm hin und hab ihn umarmt und kräftig geküsst.
Ich hatte meine Unterwäsche, eine Jeanshose, Hoodie, schwarze Lederstiefel, meine teure echte
Lederjacke, Beinprothese an und mein roten McNeill Schulranzen auf.
Er sah so geil aus mit dem Anzug im Rosenmeer und mit dem Blumenstrauß in der Hand, da konnte ich einfach nicht anders und fing an zu heulen. Beim umarmen sagte er mir, das er mich über alles auf der Welt liebt und mich nie verlassen könnte und mich nie wieder loslassen will.
Im Blickwinkel sah ich Mama und stotterte voll rum. Ich war so happy mein Schatzi da zu haben,
das ich kaum Worte fand. Sie fragte mich, ob sie gehen kann, aber das wollte ich nicht. Hatte
einfach nur Angst, dass noch irgendwas passiert. War auch zum ersten mal mit meiner neuen
Beinprothese im Pool und rutschte immer damit weg. Ich meckerte Mama auch noch an, weil sie
mir nicht gesagt hatte, dass ich mein Schulranzen noch auf hab. Bin voll damit unter Wasser
gewesen, wegen der Prothese. Sie blieb noch eine gewisse Zeit, aber dann verschwand sie.
Als ich mein Jan nochmal kräftig abknutschte, sah ich an meinem Schulranzen ein paar
Rosenblätter kleben und lachte etwas. Ein paar Blätter klebten auch an Jan sein Anzug.
Beim erneuten schmusen, merkte ich dass sich was in seiner Hose bewegt und fasste hin.
"Aber nur mit Schulranzen und Zahnspange!" grinste er, was ich unmöglich fand.
Die Zahnspange hab ich noch geholt, aber mein Ranzen hab ich nicht wieder aufgesetzt.
Irgendwann sind wir schnell zum Haus rüber und ab nach oben in mein Zimmer ins Bett.
Mama Claudia fragte uns da noch, ob wir was zu essen haben wollen, wollten wir aber nicht.
Im Bett wurde uns schnell kalt und wir wollten eine Dusche nehmen.
Im Bad aber war die Badewanne gefüllt und wir gingen rein.
Es war das Wasser von meinem Bruder Lukas (11). Er meckerte uns auch gleich an, als er uns sah.
Jan bat ihn mit rein zu kommen, was ich absolut daneben fand.
Als Lukas knurrend gegangen ist, rutschte Jan näher an mich ran und holte unseren
Verlobungsring aus seiner Sakkotasche und gab ihn mir wieder.
Ich fing da gleich wieder an zu heulen und drückte ihn ganz kräftig.
Nur in Unterwäsche saßen wir später noch in der Wanne und wuschen uns.
Mit frischen Sachen an, setzten wir uns in mein Zimmer aufs Sofa und rauchten eine.
Sehr viel mehr als qualmen und TV gucken ist dann auch nicht mehr gewesen.
Mit etwas schmusen pennten wir später gut ein.
