Viele Rosen im Pool

(09.11.2021)
Ich kam wiedermal traurig von der Schule, weil mein Jannik (15) nicht auf meine Nachrichten reagierte und hatte auch starken Hunger. An der Tür zum Wintergarten, durch die ich immer ins Haus gehe, stand ein Zettel: "Moin Laura! Eten giffts hüüt in n Pool. Kaam jüst darhen!" Also: "Essen gibt es heute am Pool, komm schnell dahin!" Ich verzog mein Mund und fragte mich was das soll. Immer irgendwas neues bei uns. Langsam schlich ich auch hin und wollte gerade die Tür öffnen. Da ging sie plötzlich alleine auf und ich nuschelte: "Nanu, seit wann haben wir Automatiktüren?" und blickte rein. Boah, da erschreckte mich Mama hinter der Tür und sagte: "Hach, da biste ja schon!" Ich erschreckte mich voll und meckerte sie halb an.

Sie lachte kurz und meinte das ich schon mal in die Sofaecke gehen soll und das sie gleich wieder kommt. Wir begrüßten uns noch kurz mit einem Küsschen auf dem Mund und ich marschierte zur Sofaecke. Auf dem Weg dahin blickte ich kurz in Pool und ging weiter. "Moment mal eben, was war das denn grad?" dachte ich und blickte nochmal zum Pool. Da lagen sehr viele bunte Rosenblätter auf dem Wasser und etwas weiter hinten stand mein Jan mit einem Blumenstrauß und einem Samtanzug mittendrin. Ich bekam voll die großen Augen und rief sein Namen. Ohne lange zu zögern, weil ich mich so riesig darüber freute, ging ich die Stufen ins Wasser und ging zu ihm. Ich hatte meine Unterwäsche, eine Jeanshose, Hoodie, schwarze Lederstiefel, meine teure echte Lederjacke, Beinprothese an und mein roten McNeill Schulranzen auf.

Auf dem Weg zu ihm rief ich immer wieder sein Namen und kam ins stolpern. Kurz landete ich komplett im Wasser und stand sofort wieder auf und ging zu ihm. Er weitete schon seine Arme aus, was ich auch machte und wir umarmten uns kräftig und küssten uns. Mir kamen voll die Tränen, so schön fand ich das ganze. Er sah so geil aus mit dem Anzug im Rosenmeer und mit dem Blumenstrauß in der Hand, da konnte ich einfach nicht anders und fing an zu heulen. Beim umarmen sagte er mir, das er mich über alles auf der Welt liebt und mich nie verlassen könnte und mich nie wieder loslassen will. Heulend umarmte ich ihn wieder und knutschte ihn ab. Im Blickwinkel sah ich Mama am Rand stehen und ich guckte sie an. "Oh Mama, Hilfe!" sagte ich und heulte. Sie lachte nur und fragte mich warum ich um Hilfe rufe. Voll am zittern sagte ich: "Jan!" und zeigte zu ihm. Mir fehlten echt die Worte. Mein Jan stand voll romantisch mit Samtanzug im Pool und gesteht mir seine Liebe zu mir. Das war echt der Hammer. Ich will nie ein anderen haben, nur ihn.

"Na, ich lass euch mal alleine!" sagte Mama und ging. Das wollte ich nicht, weil ich auch etwas Angst hatte das doch noch was anderes passiert und sagte ihr das sie bleiben soll. Während ich mich so umdrehte und ihr das sagte, knickte meine Nagelneue echte Beinprothese, die ich am morgen von John und Bamberg abholte, ein und versank halb im Wasser. Jan hielt mich da ganz schnell fest, lachte und sagte: "Hey, hiergeblieben, ich brauch dich noch!" Halb heulen und etwas lachend sagte ich ihm das er blöd sei und hielt mich an ihm fest. Das meinte ich natürlich nicht im Ernst, weil blöd ist er ganz und gar nicht. Erst da bemerkte ich auch das ich mein Schulranzen noch aufhatte, mit dem ich ja vorher noch in der Schule war und meckerte Mama kurz an, weil sie mir das nicht gesagt hatte. Zusammen mit Jan schwamm ich schnell an den Rand und setzte ihn ab. Ich hatte vor lauter heulen auch sehr viel Spucke im Mund und legte meine Zahnspange neben mein Schulranzen.

Da sagte Jan mir wieder das er mich über alles liebt und für immer bei mir bleiben will. Das sagte er so süß und voll aus dem Herzen das ich wieder heftig anfing zu heulen und ihn umarmte. Mama fragte uns da ob sie gehen kann oder ob wir noch Hilfe brauchen und lachte etwas dabei. Ich musste mich da erstmal wieder einkriegen vor heulen und atmete ein paar mal tief durch. "Ich Liebe dich Mama!" sagte ich da nur, weil ich mir denken konnte das sie das ganze mit Jan organisiert hatte um mich überglücklich zu machen, und strahlte sie an. "Heißt das jetzt, ich kann gehen?" fragte sie und ich nickte nur mit dem Kopf. Sie verschwand dann auch und ich knutschte mein Jan kräftig ab. Dabei sah ich auch das so einige Rosenblätter an meinem Schulranzen klebten und ich musste kurz lachen. Ich wollte ihn gar nicht mehr loslassen und drückte ihn ganz kräftig. "Hey, zerdrück mich nicht Süße!" sagte er. Da bemerkte ich auch das er was in der Hose hatte und grinste ihn an. "Nur mit Schulranzen und Zahnspange!" grinste er. "Du bist blöd!" sagte ich darauf und wollte mit ihm ein paar Runden durch die Rosenblätter schwimmen.

Das machten wir auch, aber mit der neuen Beinprothese, mit der ich ja schwimmen darf und auch in den Schlamm und so gehen darf, klappte es nicht so richtig. Die ist halt noch neu und ich muss erstmal mit klar kommen. Irgendwie verdrehte die sich immer und ich gluggerte unter. Er half mir immer wieder hoch und lachte. Die Rosenblätter lagen da auf seinem Sakko und ich strich sie kurz weg um ihm am Hals zu küssen. "Am liebsten würde ich nie wieder gehen und bei dir mit einziehen!" sagte er, strahlte mich an und streichelte mir über die Lederjacke. Boah, das war so schön gewesen und am liebsten hätte ich da gesagt, das er es sofort machen soll. Ich überlegte aber kurz und sagte: "Das erlauben unsere Eltern nie!" "Wer weiß!" sagte er nur und knutschte mich ab. Aber auch nur kurz. "Da fehlt was!" sagte er und strich über meine Lippen. Ich wusste sofort was er meinte und schwamm an den Rand, um meine Zahnspange wieder reinzumachen. Danach knutschten wir uns noch richtig lange ab und streichelten uns überall.

Irgendwann liefen wir beide zum Haus rüber und verschwanden in mein Zimmer. Mama Claudia fragte uns da noch ob wir was zu Essen haben wollen, aber das wollten wir nicht. Wir legten uns mit den nassen Sachen aufs Bett und knutschten uns da weiter. Weil mir da aber schnell kalt wurde, wollte ich kurz unter die Dusche. Zusammen gingen wir auch ins Bad und da dort gerade Wasser in der Wanne war, legten wir beide uns rein und kuschelten uns in dem Schaumbad. Etwas später kam Lukas (11) rein und sah uns. "Ey, das ist mein Wasser!" meckerte er, mit einem Sportanzug und Turnschuhen an. "Komm doch mit rein!" sagte Jan und ich guckte ihn richtig heftig an. "Ja, sehr witzig!" knurrte Lukas und verschwand. Wollt natürlich wissen warum Jan Lukas in die Wanne einlud und fragte ihn. "Nur so, wäre doch spaßig oder nicht?" Kurz schloss ich meine Augen und kitzelte ihn dann kräftig durch. Als wir so nebeneinander in der Badewanne lagen, holte er mein Verlobungsring aus der Sakkotasche und steckte ihn wieder an mein Finger. Da fing ich wieder an zu heulen und drückte ihn kräftig. "Wir bleiben für immer und ewig zusammen, nichts soll uns mehr trennen!" sagte er und wir knutschten uns wieder. Mit dem Rücken in seinen Armen liegend, massierte er mir die Schultern und ich genoss es. Etwas später wollte er meine Lederjacke hinten einseifen und tat es auch. Dafür hab ich auch sein Anzug eingeseift und ihn wieder kräftig abgeknutscht.

Später lagen wir beide nur noch in Unterwäsche in der Wanne und wuschen uns. Mit frischen Sachen an sind wir kurz danach in mein Zimmer verschwunden und haben eine auf meinem Sofa geraucht. Sehr viel mehr ist dann auch nicht mehr gewesen, jedenfalls nichts nasses und bei uns. Wir hörten später noch Mamas draußen lachen und guckten aus dem Fenster. Beide liefen mit gelben Friesennerz draußen rum und spielten kriegen oder sowas und rannten dann plötzlich zum Poolhaus rüber und verschwanden drin.

 

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