Laternenlauf - Whirlpool

(11.11.2021)
So, erstmal möchte ich berichten, das ich mit meinem roten McNeill Schulranzen, mit dem ich mit Jan im Pool war, wieder mit zur Schule konnte. Meine Schulsachen sind alle trocken geblieben. Nur die Sachen in den vorderen Taschen waren nass geworden (Trinkflasche, eine Scheibe Brot in einer Tüte, Zigaretten, Feuerzeug, Ausweis, Geld und Kleinkram).

Heute Nachmittag waren ganz schön viele bei uns gewesen, weil wir ein Laternenumzug mit den kleinen gemacht hatten. Meine Tanten Sarah (23) und Yvonne (19) mit ihrer Frau Sabrina (18) waren auch dabei. Dazu waren noch Tante Sarahs Kinder Oliver (7), Josefine (4), Vanessa (bald 3) und Silas (bald 2) dabei. Später kamen noch Oma mit meinen Schwestern Chantal (14) mit ihrer Amy-Sophie (bald 1), Jacqueline (bald 10) und Yuna (bald 2). Kurz bevor wir (Mamas, Papa, Lukas und Sophie (beide 11) und Tim (7)) los sind, kamen noch unsere Nachbarn mit ihren Kindern dazu. Zusammen waren wir zu 35 unterwegs. Mein Jan war natürlich auch mit dabei. :-)

Alle hatten eine gebastelte Laterne dabei und leuchteten den Weg. Ein paar der Kinder, auch Jacqueline und Tim hatten kleine Rucksäcke dabei, in denen sie immer wieder Blätter, Äste, Steine, Kastanien, Eicheln usw. packten, die am Wegesrand lagen. Viele Sachen sahen nicht mehr schön aus, aber sie wollten sie haben. Wir größeren durften hinten weiter bei den Erwachsenen auch eine rauchen, was wir sehr genossen. Mein Jan hab ich die ganze Zeit nicht einmal losgelassen und meist mit ihm hinter allen hergelaufen. Mit meiner Beinprothese muss ich unbedingt nochmal zu John und Bamberg, weil die knickt immer wieder ein, was mir gestern und heute auch oft in der Schule passiert ist. Da stimmt was nicht mit. Ärgerlich.

Weil es auch kalt war die ganze Zeit, hatten die meisten von uns Kindern Mütze, Schals und Handschuhe an. Ich hatte auch ein dicken Rollkragenpulli angezogen und meine weiße Daunenjacke, mit der Mama neulich in der Badewanne war. Davon hatte sie ja auch noch so schön berichtet und Fotos von gemacht. Grrr. Wir liefen alle ganz schön weit und kamen auch an einem Wassergraben vorbei. Die kleinen durften da mit ihren Gummistiefeln rein und hüpfen. Danach waren ihre Hosen und Jacken mit Schlamm vollgespritzt, aber den Eltern hatte das nichts ausgemacht und ließen sie machen. Auch auf dem Heimweg sammelten die kleinen wieder viel ein und packten es in ihre kleinen Rucksäcke. Natascha und Corinna (bald 3) hatten kleine Schneeanzüge an und rannten immer wieder durch Pfützen auf dem Grünstreifen. Die anderen sind lieber auf dem Weg geblieben und sind da immer in die Pfützen. Da waren aber nicht so viele wie auf dem Grünstreifen.

Vor unserem Haus haben wir uns von den Nachbarn getrennt und sind nach hinten in den Garten. Dort hatte Oma mit ihrem neuen Freund den Ofen für den Whirlpool beheizt und wir durften alle rein. Das machten wir auch alle, die kleinen zuerst. Die Zwillinge sind mit ihren bunten Schneeanzügen rein, Tim, Oliver, Josefine und Jacqueline sind mit ihren dicken Rollkragenpullis, Schneehosen und dicken Daunenjacken rein und haben sich gleich hingesetzt. Danach ging Chantal mit ihrer kleinen rein. Wir anderen standen noch neben dem Whirlpool und haben auf Mamas, Papa und Tanten gewartet. Die kamen auch etwas später mit mehreren Flaschen Kinderpunsch und Glühwein. Tante Sarah setzte da ihre kleinen Vanessa und Silas mit ihren Schneeanzügen in den Whirlpool und stieg dann selber mit rein. Mit einem langen Mantel an. Tante Yvonne und Tante Sabrina stiegen gleich nach ihr rein und nahmen die kleine Yuna, ebenfalls mit Schneeanzug, rein. Mamas und Papa gossen jeden was zu trinken ein und verteilten es.

Lukas, Sophie, ich (Laura, 12) und mein Freund Jan (15) stiegen dann auch mit rein und setzten uns. Es wurde schon richtig eng in den heißen Wasser, aber Mamas, Papa und Oma kamen auch noch mit rein und setzten sich zu uns. Die kleinen setzten wir uns auf den Schoß und wir nahmen unser Glas zu Hand. Obwohl meine kleine Schwester Yuna erst in einer Woche Geburtstag hat, stießen wir alle auf die kleine an und tranken unser Getränk aus. Ich fand das richtig geil, so viele vollbekleidet im Whirlpool sitzen zu sehen. Richtig Cool fand ich das meine Tanten, Oma, ihr Freund und Papa mit dicken Jacken und Schuhen mit drin saßen. Es war richtig schön gemütlich da drin mit allen zusammen. Ich kuschelte auch immer mit meinem Jan, was Mama mit Claudia, Yvonne mit Sabrina und Sophie mit Lukas auch taten. Anfangs saßen wir ja mit 23 im Whirlpool, viele davon auf dem Schoß von anderen. Weil es aber dann doch sehr eng wurde, weil die kleinen lieber alleine sitzen wollten, sind meine Tanten, Mamas und Omas Freund und ein paar kleine raus und ins Haus.

Tja, und dann saßen nur noch Jan, Sophie, Lukas, Tim, Oliver, Chantal, Jacqueline, Josefine, Natascha, Corinna und ich mit Oma alleine im Pool. Fand ich ja richtig Klasse. Oma hat da auch immer die kleinen Corinna, Natascha und Vanessa mit ihren Schneeanzügen vor sich ins Wasser geschmissen und mit ihnen Hoppe Hoppe Reiter gespielt. Ich und Lukas haben das selbe mit Tim und Oliver gemacht. Weil Lukas und Sophie sich immer wieder stritten, ist Oma mit den beiden später auch ins Haus gegangen und Chantal und Tim wollten dann auch mit rein. Da waren wir nur noch zu sechst im Whirlpool. Jan hat sich Corinna und Josefine geschnappt und auf eine Seite und ich mit Natascha und Jacqueline auf die andere Seite. So haben wir weiter Hoppe Hoppe Reiter gespielt und haben uns noch was zu trinken eingegossen. Da erzählte uns Jacqueline, das sie Mama geschrieben hätte das sie neulich auch mal in den Schneeanzug gepinkelt hätte, wie wir auf mein Balkon. Ich lachte da volle Kanne und sagte: "War echt blöd bescheuert, aber egal!"

Sie fand es aber lustig und erzählte uns noch, das sie sich mit dem Schneeanzug in der Badewanne in ihren Urin gelegt hatte und Oma voll am meckern war. Lool. Nach ein paar Minuten fragte sie uns, ob sie in den Whirlpool machen dürfte, weil sie mal muss. "Mach doch!" lachte ich nur und sie ließ es laufen, was wir anderen dann aber auch machten. Die drei kleinen mit ihren Schneeanzügen machten da auch fleißig in ihre Windeln, die sie immer noch tragen müssen. Natascha stank auch plötzlich sehr nach was anderem und ich schickte sie mit Corinna ins Haus. Da waren wir nur noch zu viert im Whirlpool. Jan, Jacqueline, Josefine und meiner einer. Wir vier erzählten uns Geschichten und tranken die Flaschen vom Kinderpunsch noch alle. War nicht mehr viel, aber wir konnten wieder gut Pipi machen. Nachdem Jan, Jacqueline und ich noch eine geraucht hatten, sind wir vier auch wieder ins Haus und haben uns umgezogen. Danach sind auch die anderen wieder nach Hause, leider auch mein Jan und ich war wieder alleine. Aber dafür war ich voller Freude, weil wir ein so schönen Tag hatten und uns alle nass machen durften in unserer Kleidung.

Nach dem Abendessen schrieb ich schnell dies Erlebnis auf, weil ich auch schneller als Mama sein wollte. Fand das nicht so schön, das sie das Rosenbad mit Jan so schnell aufgeschrieben hatte, aber leider nicht mehr zu ändern. Weil mir beim schreiben einfiel, das ich noch was am Whirlpool draußen vergessen hatte, ging ich schnell hin und ging danach noch kurz zu Papa, der im Gästehaus für ein paar Tage wohnt. Die Tür war auf und ich ging rein. Im Wohnzimmer brannte Licht, aber er war nirgends zu sehen. Ich rief ihn und er antwortete mir aus dem Bad. "Wollt dir nur Gute Nacht sagen Papa!" sagte ich vor der Badtür und er so: "Komm ruhig rein!" Das machte ich auch und sah ihn mit seiner ganzen Kleidung, die er im Whirlpool draußen anhatte, in der Badewanne liegen. Ich grinste ihn an und sagte ihm Gute Nacht. "Komm doch mit rein!" sagte er und grinste mich voll an. Hab ich aber nicht gemacht, ich gab ihm nur ein dicken Kuss und machte schnell noch ein Foto von ihm. "Aber nicht auf die Page machen!" sagte er noch und ich ging wieder.

Im Haus erzählte ich das Mama und sie so: "Na, und du bist noch ganz trocken?" Da verzog ich nur mein Gesicht und sagte ihr, das ich doch nicht zu Papa in die Wanne gehen kann. Also wirklich mal. Mit einer Flasche Wasser und ein paar Keksen ging ich wieder in mein Zimmer und schrieb weiter.

 

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