Kurzes Bad mit Lukas

(12.11.2021)
In der Schule knickte ich ständig mit meiner Beinprothese ein und legte mich auch ein paar mal lang. Irgendwann fing ich auch an laut zu meckern deswegen und meine Mitschüler guckten mich komisch an. An der Fähre wäre ich auch noch fast wieder in die Weser geflogen. Scheiß Prothese, die ist echt Mist. Eigentlich wollte ich ja heute auch zu John und Bamberg, aber ich bekam da heute kein Termin mehr. Die meinten nur, das ich sie am Knie anders einstellen muss. Das hatte ich ja gemacht, aber wohl nicht richtig. Muss ich jetzt nächste Woche mit hin. Kurz nachdem ich auf der anderen Seite auf mein Roller stieg, gab der auch noch sein Geist auf und ich musste schieben. Alle paar Meter stolperte ich wieder und legte mich auch einmal richtig lang. Ich stand kurz vor dem heulen, als Mama an mir vorbei fuhr. Ich winkte auch gleich wie blöd und stolperte ihr hinterher. Sie hielt auch gleich an und fragte was los ist. Halb heulend erzählte ich ihr alles und sie packte den Roller in Kofferraum und ich durfte vorne neben ihr im Auto sitzen.

Sie fuhr noch schnell was einkaufen und dann fuhr nach Hause. Im Auto hatte Mama mir angeboten mit den Klamotten in die Wanne zu steigen um sie vor zu waschen. Fand ich sehr gut und wollte es auch machen. Ich half ihr noch beim auspacken und knickte wieder mit dem Ding ein. "Scheiße man!" schrie ich laut. Mama lachte kurz und sagte: "Lass mal, ich mach das schon!" Dankend ging ich nach oben und ließ mir das Wasser rein. In meiner Sofaecke rauchte ich noch eine und suchte mir frische Sachen aus meinem Schrank raus. Dann sah ich aus dem Fenster ein Bagger in unserem kleinen Wald stehen und wollte wissen was da gemacht wird. Aus dem Fenster sah ich aber nicht viel, also ging ich auf mein Balkon und guckte genauer hin, aber sah nichts. Kurz zuckte ich mit den Schultern, machte die Balkontür zu und ging wieder ins Bad. Na toll, da saß mein Bruder Lukas (11) mit Jeanshose und Shirt in der Badewanne und grinste mich an. "Was soll das denn? Das ist mein Wasser!" meckerte ich ihn an. Er machte keine Anstalten raus zu gehen, also stieg ich einfach rein und setzte mich hin.

"Und was soll das jetzt werden?" fragte er mich. "Siehst du doch, ich bade!" "Mit mir?" "Nee, mit meiner Oma! - Blödkopf!" Ich nahm mir die Dusche zur Hand und machte meine Steppjacke nass und guckte ihn dabei an. Er guckte mir genüsslich dabei zu und fragte mich, ob er sie einseifen darf. "Mehr aber nicht!" sagte ich und drehte mich um. "Vorne nicht?" fragte er mich ganz leise. "Ach Lukas!" antwortete ich ihm und gab ihm das Duschgel. Er seifte meine Jacke auch gut ein und massierte mich halb. Ich: "Und jetzt wieder abspülen!" Ohne was zu sagen machte er es auch und setzte sich wieder zurück. Ich drehte mich auch wieder um und legte meine Stiefel auf seine Beine. Er: "Soll ich die auch waschen?" Ich: "Mach!" Langsam kippte er Duschgel drauf und seifte sie ein und spülte sie wieder ab. Er etwas traurig: "So, sauber!" Ich: "Ist irgendwas?" Er: "Nee, schon gut!" Er half mir dann noch die Stiefel auszuziehen und wollte raus. Ich: "Wäscht du mir noch die Haare?" Er: "Wenn ich darf!" Ich: "Ja!" Er setzte sich wieder im Schneidersitz hin und ich drehte mich um, damit er meine Haare waschen konnte.

Die Haare waren eingeseift und er umarmte mich kräftig von hinten. Ich: "Lukas!" Er sagte nichts und drückte mich noch fester. Ich: "Lukas, lass das!" Er: "Menno!" Ich holte tief Luft und atmete langsam aus und lehnte mich nach hinten und guckte ihn dabei an. Er guckte mich da irgendwie ganz komisch an und stieg aus der Wanne. Mit seiner nassen Jeanshose und Shirt stand er kurz vor mir und ich grinste mir ein. Er hatte eine verbeulte Hose und als er es bemerkte, rannte er schnell in sein Zimmer. Auf dem Flur stand gerade Mama mit frischer Bettwäsche für uns. Sie guckte Lukas hinterher und kam dann zu mir. "Was war das grad?" fragte sie mich. "Ähm, ich glaub das war grad Lukas!" Mama: "Das weiß ich auch! Und was macht er hier in nassen Sachen?" Ich: "Ich hab nichts gemacht!" Mama: "Schon klar, da reden wir nachher noch drüber!" und verschwand.

Ich zog mich langsam aus und wusch mich, nachdem ich die Tür abgeschlossen hatte. Danach zog ich mir was frisches an und verschwand nach unten ins Wohnzimmer.

 

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