Der Bauer kam heute wegen dem Stall und ein paar Lebensmittel.
Die Zwillinge Natascha und Corinna (4,75) spielten gerade mit Freunden
und staunten nicht schlecht, als er mit dem Traktor vor dem Garten stand.
Sophie nervte auch ganz schön, weil sie im Garten Schlagzeug spielen wollte.
Jan hatte erst keine Lust dem Bauern zu helfen.
Eine Kanne Milch stellte der Bauer in den Garten,
den Rest brachte er später zum Haus.
Als Sophie (13) sich doch noch ans Schlagzeug setzte,
schleppte Jan mit dem Bauern den Stall an richtigen Ort.
Meine kleine Schwester Corinna setzte sich in Sophies Rollstuhl.
Ich sonnte mich mit Vanessa (15) schön weiter und die kleinen spielten überall.
Der Stall war da und die Katzen belegten ihn gleich.
Nanni unterhielt sich noch mit dem Bauern, weil sie einige Fragen hatte.
Will sie etwa Bäuerin werden?
Die Lüdden spielten im Sand weiter und der Bauer verschwand.
Wie auch Sophie. Sie ließ uns mit den kleineren einfach alleine.
Als die Katzen auch noch weg waren, inspizierten die Kinder den Stall.
Als die Kinder endlich verschwanden,
konnten Nanni und ich uns auf der Decke breit machen.
Wo ich auch meine Lüdde endlich in Ruhe füttern konnte.
Ihr Gebrülle war ja nicht mehr zum aushalten.
Mein Schatzi Jan ist richtig Stolz auf sein VW-Käfer.
Er bastelt viel dran rum und fährt ihn gerne auch mal über den Hof.
Wir unterhielten uns, hörten Hörspiele und sonnten uns.
Zu Essen und Trinken gab es auch noch zwischendurch.
Jan verschwand irgendwann ins Haus.
Irgendwann wollten Nanni und ich uns endlich mal die Rettungsinsel ansehen.
Vorher holten wir aber noch unsere Geigen aus meine Wohnung, wo Jan nicht war,
und fiedelten auf dem Weg nach unten zum Pool ein Country-Song.
"Müsst Ihr so laut sein?" knurrte uns jemand an und wir horchten.
Es war Jan, der auf dem Sofa saß und fern sah.
Er saß da mit kurzer Hose, Hemd und Sakko.
"Was hast du denn an hier?" fragte ich. Er: "Hatte grad Bock drauf!"
Nanni: "Und dann nicht im Pool damit?" Er: "Nö, das macht ihr mal!"
Das hatten wir auch vor, aber vorher wollten wir noch unser Lied zuende spielen.
Während wir noch spielten, kam ein bärtiger Mann zu uns und sagte: "Moin!"
Wir guckten uns alle schief an und fragten uns, wer das ist.
"Hab Euch Pizza mitgebracht und ein kleinen Jungen!" fuhr er weiter.
Ich: "Papa?" Jan guckte mich erschrocken an und dann Papa.
"Bist du das Olaf?" fragte er ihn und Papa musste lachen.
"Euch kann man aber nicht verarschen hier!" lachte Papa
und stellte das Blech Pizza auf den Tisch.
Hinter ihm kam Tim (8) schüchtern um die Ecke.
"Wo kommst du denn hergeschlichen?" fragte ich ihn.
"Von Nebenan!" lächelte er. "Na dann!" grinste ich und ging mit Nanni hin.
In der Zeit wo wir uns umzogen, hat sich Papa mit Tim aufs Sofa gesetzt
und den Film den Jan vorher sah, zuende geguckt.
Zum Glück hatte Papa sein falschen Bart abgemacht.
Wir aßen die Pizza auf und dann stellte sich Tim neben mich.
Er hatte die ganze Zeit sein Schulranzen auf und fragte:
"Darf ich bei Euch mit pennen?"
Wollte es eigentlich nicht, aber ich sagte: "Muss ich mir noch überlegen!"
Mit Nachthemd und Hausschuhe schwamm ich mit Nanni zur Insel rüber.
Als ich gerade ankam, meinte Nanni: "Er kommt ins Wasser!"
Als ich mich zu ihm umdrehen wollte, tauchte er bereits ab.
So wie er war, mit Schulranzen auf und sammelte Münzen ein.
"Nein, was macht der denn?" sagte ich und lachte etwas.
Als er einmal raus ist und gleich wieder die Stufen rein wollte,
stellte ich mich ihn in den Weg. "Nix da, geh mal lieber nach oben!"
Er ließ aber nicht locker und versuchte alles, um bei uns mit zu pennen.
"Okay!" sagte ich irgendwann und er schwamm zur Insel und kletterte rein.
Nach einigen hin und her, pennten wir endlich.
