Im Schlauchboot unterwegs

(Juni 2015)
Dies Erlebnis weiß ich ebenfalls von dem Bruder meiner Adoptivmutter.
Da war ich (Laura, 6) mit dem Onkel und seiner Frau und dessen Sohn (8) in einem Schlauchboot auf dem Unisee unterwegs. Es war ein ganz normaler Tag wie immer. Es war warm, viele schwammen im Unisee umher und einige fuhren mit ihren Booten rum, so auch wir.

Wir ließen uns die Sonne auf die Haut knallen und weil es uns allen irgendwann zu kalt wurde, zogen wir unsere Trainingsjacken an, weil wir vorher noch mit Onkel und Tante laufen waren. Wir saßen nur in kurzer Turnhose und T-Shirt im Boot. Mein Onkel hatte keine Lust mehr zu paddeln und schlug vor uns treiben zu lassen. Da wir ein großes Boot hatten, legten wir uns lang und machten die Augen zu. Immer zwei auf einer Seite und die Beine in der Mitte.

Auf einmal machte es zisch und der Onkel erschrak sich. Auf Plattdeutsch sagte er: "Wat nu noch!" und guckte sich um. Das Boot hatte ein Loch, weil wir ins Gestrüpp gefahren sind. Er meckerte und schrie, das wir alle raus sollen. Der Junge und ich lachten und plumpsten ins Wasser. Tante war nicht begeistert davon, aber stand später selber mit ihren Klamotten im Wasser. Nur mein Onkel kam trocken an Land und zog das Boot raus.

Was danach noch alles war, wusste er nicht mehr.

 

Zurück zur Hauptseite