Wildwasserfahrt

(Herbst 2015)
Dies Erlebnis kenne ich von meiner Adoptivmutter.

Irgendwo im Norden Deutschlands machten wir Herbstferien und schlossen uns einer Wildwasserfahrt an. Es sollte eine ruhige Fahrt werden, also nicht wirklich gefährlich und auch nicht so nass wie bei anderen Fahrten. Da der Fluss aber doch sehr viel Wasser mit sich führte und man so einige Steine und Felsen im Rauschen des Wassers nicht sehen konnte, wurde es doch sehr holprig.

Die ersten Meter war alles noch in Ordnung und wir paddelten unsere Kanus durchs Wasser. Da ich es damals sehr schnell lernte damit umzugehen, durfte ich (Laura, 6) alleine fahren. Mein Friesennerz wurde immer nur leicht nass und auf meiner Brille landeten Tropfen. Irgendwann wurde es immer unruhiger und wir konnten nicht mehr richtig paddeln und schossen nur so durch den Fluss.

Ein paar Boote die kein richtigen Abstand hatten, verkeilten sich und blieben irgendwo hängen. Ich raste mehr als zu paddeln und freute mich riesig. Ein paar mal bin ich mit dem Kanu Kopfüber unter Wasser und schnell wieder hoch. Zum Glück war das immer an Stellen wo es ruhiger war und keine Felsen waren. Hatte zwar ein Helm auf, aber es hätte ja auch mehr passieren können.

Als es wieder richtig ruhig wurde am Ende, paddelten wir wieder langsam durch den Fluss und genossen die Landschaften. Aber irgendwann ist der Weg auch mal zuende und wir mussten raus. Da einige sich nicht trauten den Weg im Fluss zurück zu fahren und es auch zu gefährlich war, mussten wir mit den Booten wieder zurück laufen. Zu Fuß war der Weg kürzer, was wir alle sehr schön fanden. Ein paar wollten nochmal fahren, aber das durften wir nicht, weil andere schon warteten.

Mit Tropfnassen Sachen, die ich schon auf dem Weg an hatte, musste ich mit mein A-Eltern nach Hause radeln. Da wurde mir allerdings kalt und mein A-Vater lachte immer nur, weil er in sein nassen Sachen nicht fror. Warum wir keine trockenen Sachen mitgenommen hatten, wusste meine A-Mutter nicht mehr. Wahrscheinlich dachte sie, das wir alle trocken bleiben bei der Wildwasserfahrt, lach!

 

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