Bootstour im Stadtpark
(Sommer 2016)
Das Erlebnis kenne ich von meiner alten Oma (Mama von
meiner Adoptivmutter) An einem schönen Sommertag, es war nicht zu heiß und nicht zu kalt, fuhren wir an den Unisee und gingen dort durch den Stadtwald spazieren. Auf einem großen Spielplatz spielte ich (Laura, 7) mit anderen Kindern und Oma setzte sich auf eine Bank und unterhielt sich mit anderen. Es gab dort auch eine Wasserpumpe und weil ich meine Gummistiefel und mein neuen gelben Friesennerz anhatte, durfte damit auch mit den anderen spielen. Es hatte an dem Tag geregnet, deswegen die Jacke. Wir pumpten immer Wasser aus dem Hahn und beförderten es auf kleinen Wegen zu einem See, den wir da hin gebaut hatten. Das Wasser sank aber immer schnell ein und wir pumpten neues da hin. Irgendwann wollte Oma weiter und ich verabschiedete mich von den anderen Kindern. Auf dem Weg zum Bootsverleih, wo Oma mit mir hin wollte, kamen wir an einem Minigolfplatz vorbei. Da wollte ich natürlich gleich hin und sie machte es auch. Wir spielten einmal alles durch und dann meinte sie so, das wir langsam mal zum Verleih sollten, damit wir überhaupt noch fahren können. Mit etwas nörgeln, weil ich noch einmal spielen wollte, folgte ich ihr. Am Verleih angekommen, holten wir uns ein Boot und paddelten zusammen drauf los. Wir guckten uns die alten und neuen Bäume am Rand an, fuhren unter Brücken durch und dann hampelte ich hin und her, weil ich mal musste. Als Oma grad mal nicht zu mir guckte, pinkelte ich mir langsam in die Unterhose und tat so als wäre nichts gewesen. Nach einiger Zeit drehte sie sich um und fragte mich, ob ich gar nicht mehr muss. "Ähm, ja, doch!" sagte ich und grinste sie an. "Bist du immer noch nicht Stubenrein?" lächelte sie mich an und ich so: "Doch!" und guckte auf den Boden. Sie lachte und sagte: "Alles klar!" Sie paddelte weiter und ich spielte mit meiner Stoffpuppe. Ich ließ sie immer auf dem Rand vom Boot tanzen und brabbelte irgendwas vor mir her. "Nicht das sie noch ins Wasser fällt!" lachte Oma noch. Ich spielte weiter und sagte ihr, das ich aufpasse. Dann fuhr Oma zu dicht am Rand und wir mussten uns wegen Ästen ducken. Ein Ast verfing sich da in meine Haarschleife und ich schrie. Sie lachte und versuchte mir zu helfen. Der Ast bohrte sich aber irgendwie in meine Schleife rein und sie rutschte runter an mein Hals. Mit Würgegeräuschen versuchte ich den Ast abzuknicken und Oma versuchte das Boot zum Halten zu bringen. Ich hing schon halb über Bord, aber schaffte es endlich den Ast abzukriegen. Dabei fiel mir leider meine Puppe ins Wasser und griff nach ihr. "Aaah!" Plumps! Da lag ich mit Unterwäsche, Kleid, Gummistiefel und meinem neuen gelben Friesennerz im Wasser und schwamm meiner Puppe hinterher. "Was machst du denn Kind?" rief Oma mir hinterher. Mit der Puppe in der Hand schwamm ich zum Boot zurück und hielt mich dran fest. "Hier!" rief ich und übergab Oma meine Puppe. Sie lachte und versuchte mich an Bord zu bekommen. Weil das Boot aber immer wieder stark wackelte, schaffte ich es nicht raufzukommen. Sie gab es dann einfach auf und schmunzelte. Ich sollte mich dann einfach hinten festhalten, während sie weiter paddelt. Hätte auch an Rand schwimmen können und über die Wiese zum Anleger laufen können, aber das wollte ich nicht. Ich fand es mit dem Friesennerz im Wasser richtig schön. So sagte es mir Oma jedenfalls, genau wissen tue ich es nicht. Als ich mich nicht mehr festhalten konnte, schwamm ich einfach an Land und versuchte dort immer rauszukommen. Erst unter einer Brücke, wo schon andere Leute auf mich warteten, konnte ich raus. Die Leute halfen mir raus, lachten und machten komische Sprüche. Ich lachte aber nur und rief Oma zu, das ich zum Verleih laufe. Die Leute guckten mir komisch hinterher als ich davon lief und redeten irgendwas. Ich fand es aber lustig und hüpfte mehr als das ich lief. Am Verleih angekommen, musste ich noch einige Zeit warten bis Oma endlich mal ankam und ausstieg. Kalt war mir nicht, weil es ja auch Sommer war und die nassen Sachen kühlten mich gut. Da wir zu Fuß unterwegs waren, liefen wir von da aus zu ihr nach Hause. Sie wohnte da, wo mein richtiger Papa heute (2022) wohnt. Wie es weiter geht im nächsten Erlebnis... Von diesem Erlebnis gibt es eine Playmobil-Version |