Mit Lederjacke gebadet
(22.07.2020)
Da Mama ja gestern gesagt hat, das wir unsere Lederjacken wieder schön
sauber machen sollen, haben Chantal (12) und ich (Laura (11)) zusammen
gebadet. Dazu haben wir, gleich nach dem Frühstück um 9, unsere ganzen nassen Sachen von gestern wieder
angezogen und uns in die Whirlpool-Badewanne gelegt. Auch unsere
Rollschuhe, Fahrradhelme und Schützer haben wir wieder angezogen.
Zuerst haben wir uns in die leere Badewanne gesetzt, naja eher vom Rand reingerutscht, wegen der Rollschuhe. Und weil wir da zwei Duschen haben, haben wir uns gegenseitig mit den Duschen nass gemacht und so das Wasser reinlaufen lassen. Wir waren voll am lachen und haben uns auch Wasser in die Jacken laufen lassen. Als die Wanne halb voll war, haben wir Schaumbad reingemacht und es ordentlich schäumen lassen. Die Duschen haben wir danach ausgemacht und das Wasser aus dem Hahn laufen lassen. Ich hab ihr den Schaum auf den Helm gelegt und auf ihre neue Brille getan. Sah richtig cool aus. Dann haben wir nur so da gesessen und uns angesehen. Sie hat dann angefangen meine Rollschuhe einzuseifen, was ich dann auch bei ihr machte. Danach haben wir unsere Hosen und Jacken kräftig eingeseift und gelacht. Dann lagen wir wieder nur so da und machten nichts. Weil ich sie so angesehen habe, fragte sie mich warum ich das mache. "Hab ich da irgendwo was?" fragte sie noch. "Nö, mir gefällt deine Brille!" Sie fand das lustig und meinte das die voll hässlich ist. "Versteh ich nicht, warum hast du sie denn genommen?" fragte ich sie darauf. "Weiß ich auch nicht. Da fand ich sie noch schön bunt!" Also ich finde die nach wie vor sehr schön. Völlig normale Brille mit bunten Rahmen. "Damit siehst du noch hübscher aus als ohne!" Da wurde sie ganz verlegen und setzte die Brille ab. "Hey, auflassen! Ich mag dich mit der Brille viel mehr als ohne!" sagte ich und sie setzte sie wieder auf und drehte sich um. Das nahm ich mir zum Anlass sie anzufassen. Ich rutschte weiter nach vorne und holte ihre Haare unter dem Helm hervor und hab sie geflochten. "Nimm mal den Helm ab!" sagte ich ihr, aber das wollte sie nicht. Hab sie dann einfach von hinten umarmt und ihr auf den Helm geküsst. "Hey, nicht machen!" sagte sie und drehte sich zur Seite. Genau in dem Moment kam Mama rein und meinte das wir Schwestern sind. "Wissen wir! Deswegen können wir uns doch wohl mögen!" sagte ich. "Was macht ihr überhaupt hier, wir wollen in die Stadt!" meckerte sie dann. "Können wir doch, wir sind schnell fertig!" sagte ihr Chantal. "Gibt mal eure Jacken her!" sagte sie und wir zogen sie aus und gaben sie ihr. Sie legte sie dann in die Regendusche und stellte sich vor den Spiegel. "Ihr habt doch euer eigenes Bad!" sagte ich und sie so: "Da macht sich Claudia schon hübsch und außerdem ist das hier unser aller Bad! Beeilt euch, seid ihr noch nicht fertig?" Wir zögerten voll und dann sagte Mama: "Ich würd an eurer Stelle die Rollschuhe zuerst ausziehen!" Wir guckten uns an und grinsten. "Denkt ihr, ich weiß das nicht?" fragte Mama. Da zogen wir schnell die Rollschuhe unter dem ganzen Schaum aus und stellten sie neben die Wanne. "So, und jetzt seht zu. In einer Stunde seid ihr fix und fertig unten. Und vergesst die Helme nicht abzusetzen!" Mama steilte sich noch weiter und wir zogen uns komplett aus und wuschen uns. Da Mama noch da war, konnte ich mir Chantal gar nicht so richtig ansehen, aber was ich sah, gefiel mir sehr. Sie hatte auch die ganze Zeit noch ihre Brille auf, wie ich auch. Als Mama endlich rausging, waren wir schon halb wieder angezogen. Wir föhnten uns gegenseitig schnell die Haare und hängten die Lederjacken auf und schmissen die nassen Sachen wieder in die leere Badewanne. Genau auf die Minute kamen wir nach unten. Ich wollte noch schnell was trinken und Mama schob uns raus. "Ab raus, Jacke an!" sagte sie. Mit der Flasche Sprudel in der Hand, zog ich mir die weiße Jacke an und lief zum Auto. "Kommt ihr auch schon?" fragte uns Sophie und stieg ins Auto. Sophie (10), Chantal und ich in Mamas Auto und Lukas (10), Jacqueline (8) und Tim (5) zu Mama Claudia ins Auto. Der rest blieb zuhause bei Papa. In der Stadt hat es Stunden gedauert bis Mamas (Natalie und Claudia) ihre Brautkleider, die gesamt über 2500 € gekostet haben, fertig waren. Es musste noch was dran geändert werden. Danach haben sie für uns noch für über knapp 2000 € Kleider, Anzüge und Schuhe gekauft. Mir wurde immer irgendwie schlecht bei den Preisen und bin auch einmal fast Ohnmächtig geworden. Immer die Karte drüber und zack, bezahlt. Beim Kleid von Mama Claudia, blieb eine Nadel beim umnähen in ihrer Beinprothese stecken, da mussten wir alle voll lachen. Zum Glück war die Nadel nicht ins andere Bein gepikst. Beim letzten Laden in dem wir waren, waren wir die letzten gewesen. Hinter uns wurde abgeschlossen. Zwischen den ganzen Käufen waren wir noch beim Imbiss um zu Essen. Danach gingen wir alle noch in das Café, wo ich mit Chantal gewesen bin. Hab ja so schön von geschwärmt und alle wollten es testen. Der Laden, das Eis, der Kaffee und die Milch, alles total lecker und schön. Wir nahmen auch noch Kuchen mit nach Hause. Alle waren begeistert von dem Café, der in der, öhm nein, ich mach lieber keine Werbung. Nachher kommt noch jemand auf die Idee uns da zu treffen. Das will Mama nicht. Als wir endlich wieder zuhause waren, haben wir erstmal eine geraucht, unterwegs durften wir ja nicht, was Sophie aber immer heimlich gemacht hat. Das hab ich immer voll gerochen. Und weil es schon spät war, sind wir alle gleich nach dem Essen ins Bett. Hatte eigentlich fast doppelt soviel geschrieben gehabt, aber Mama wollte das ich den Teil aus der Stadt stark reduziere. Weil da ging es ja auch nicht nass zu. Sie meinte auch noch, wenn ich so weiter schreibe, übergibt sie mir die Seite und hört auf damit. Wollte ich aber nicht. |