Schaubergwerk Büchenberg im Harz

(13.10.2020)
Heute früh haben wir erst mal nachgesehen ob Mamas und so schon wieder da sind. Im Wohnwagen war alles zugezogen und an der Tür hing ein Schild, auf dem "Bitte nicht vor Mittag stören!" stand und das in vierfacher Ausführung und völlig kritzelig geschrieben, also pennten sie wohl noch. Wir lachten und gingen wieder in den Camper.

Papa hatte auf seinem Plan das nächste Bergwerk gehabt und wollte das mit uns allen ansehen. Nach einem kurzen Frühstück sind wir auch mit den Fahrrädern los. Bezahlt hatten wir schon online, weil wir als Gruppe galten. Der Bergführer sah uns an und meinte: "Oh wie schön, gleich mit Helm uff!" Wir grinsten voll und dann meinte der Typ, das wir die Fahrradhelme gleich auflassen können. Papa musste sich ein gelben Schutzhelm aufsetzen. Sah lustig aus.

Nach vielen Treppen nach unten in den Berg, sahen wir schon die erste Maschine. Papa und Lukas (10) mussten gleich alles ansehen und fragen stellen. Männer eben. Als der Typ noch die Maschine anschmiss, waren wir alle begeistert. In vielen Gängen und Höhlen standen noch mehr Maschinen rum, die der Typ auch noch anmachte. Bei einigen mussten wir Hörschütze tragen. Eine Maschine war mindestens hundert mal so laut wie ein Bohrer beim Zahnarzt. Igitt.

Der Typ hat uns wirklich viel erklärt und hat sich auch Zeit gelassen. Normalerweise geht die Führung ca. 80-90 Minuten. Wir kamen aber erst nach gut 2,5 Stunden wieder raus. War schon schön gewesen alles, aber nochmal würde ich da nicht rein gehen. Auf dem Rückweg durch den Nadelwald, kamen wir wie auch auf dem Hinweg an einer Schutzhütte vorbei. Das war auch gut so, weil es regnete kurz. Wir setzten uns rein und rauchten eine. Es war niemand da, der uns hätte sehen können. Mein kleiner Bruder Tim (6) und Sophie (10) spielten im Regen draußen und sammelten Äste ein. Obwohl es noch leicht regnete, fuhren wir weiter und kamen auch schnell wieder am Campingplatz an.

Da von Mamas und so nichts zu sehen war und im Wohnwagen immer noch alles zu war, aßen wir ein wenig vom Salat und fuhren weiter mit dem Rad durch die Gegend. Wir sahen uns da noch den Galgenberg und viele große Gruben an.

Als wir wieder  zurück kamen, guckten wir gleich wieder in den Wohnwagen. Die Tür war nicht abgeschlossen und niemand war drin. Die Vorhänge waren auch auf. Wir rannten zum Camper und riefen alle. Ich machte die Tür auf und schrie: "Mama!" "Hier sind zwei!" sagte sie von oben und winkte.

Ich kletterte gleich rauf und knuddelte sie durch. "Wollt ihr nicht mal aufstehen? Ist gleich halb fünf!" fragte ich und Claudia so: "Morgens oder Abends?" Die anderen kamen dann auch noch mit rauf und knuddelten beide richtig durch. Claudia schrie immer um Hilfe und sang: "Who lets the Kids in?" Wir: "Wir, wir, wir wir!!!" Danach lachten wir alle und gingen wieder runter. Da erzählten wir ihnen dann was wir alles mit Papa erlebt hatten und aßen den Nudelsalat.

Abends holte Yvonne ihr Auto, weil die nach der Party zu Fuß gekommen sind. Waren auch alle voll gewesen, laut Mama. Sie kam zurück und holte mit den anderen die nassen Sachen aus dem Kofferraum und legten sie auf die Leine in der Dusche. Wirklich dahin gepasst haben die Sachen aber nicht. Dann fiel Mama ein, das draußen die Sachen noch von Lukas lagen und fragte ihn, was er damit gemacht hatte. Wir erzählten es ihr und dann hängte sie auch seine Sachen mit auf die Leine. Seine Jacke blieb draußen, weil sie noch sehr dreckig war.

 

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