Mit Geige unter der Dusche
(04.12.2020)
| Den halben Tag hab ich in meinem Zimmer Geige
gespielt, aber irgendetwas fehlte. Es hörte sich heute nicht so wirklich
gut an. Habe dann versucht in anderen Räumen zu spielen. Erst im Keller
im Kino, dann im Klassenzimmer im Keller, auf dem Dachboden, in der
Küche, im Bad und auch draußen im Wintergarten, aber irgendwie gefiel
mir das alles nicht. Die anderen waren auch schon genervt davon, also
spielte ich in meinem Zimmer weiter. Nach einiger Zeit wuschelte ich kräftig in meinen Haaren rum und schrie. Lukas (10) kam da gleich in mein Zimmer und fragte was los ist. "Nichts, hau ab!" schnauzte ich ihn an. Mit den Händen winkend, ging er auch wieder raus. In meiner Sofaecke rauchte ich erstmal eine und dann zog ich mich um. Dachte, das es vielleicht besser wäre mit anderen Klamotten zu spielen, aber auch das funktionierte nicht. Wieder rauchte ich eine in meiner Sofaecke. Dann zog ich mir Rock, Bluse, meine neuen Lackschuhe und eine Regenjacke an und spielte wieder. "Nee, so geht das nicht!" sagte ich mir und setzte mir mein roten McNeill wieder auf, mit dem ich morgens zur Schule war. "Wie bescheuert ist das denn?" fragte ich mich und ging ins Bad. Da stellte ich mich mit der Geige und den Klamotten und Schulranzen auf unter die Regendusche und spielte drauflos. "Na, wenn schon denn schon!" sagte ich und machte die Dusche an und setzte meine Kapuze auf. So spielte ich dann wieder und ich war zufrieden. Alles wurde richtig schön nass und es machte mir auch richtig Spaß. Hörte sich zwar etwas komisch an, aber egal. Nach dem vierten oder fünften Lied kam Mama rein. Sie zuckte mit ihrem Kopf nach hinten und lachte: "Was machst du denn hier?" Ich grinste sie an und hielt meine Geige an mein Bein. "Mach das doch im Regen draußen!" sagte sie. "Och nö, will mich nicht wieder erkälten!" antwortete ich und spielte wieder auf der Geige. Sie schüttelte den Kopf und ging wieder. Nach kurzer Zeit kam Sophie (10) rein. Keine Ahnung was sie wollte, aber sie stand mitten im Raum und guckte mich mit großen Augen an und hob ihre Hand und rannte raus. Kurz darauf kam sie mit ihrer Geige zurück und fragte ob sie sich mit drunter stellen darf. "Klar!" sagte ich und stellte die Dusche höher ein. Mit Lackschuhen, Beinprothese, Unterwäsche, Bibi Blocksberg Pulli und Jeanshose stellte sie sich zu mir unter die Dusche und spielte auf ihrer Geige. Vor kurzen hatten wir im Internet ein Video von Rednex gesehen und nun versuchten wir das Lied nachzuspielen. Mit unseren Lackschuhen hauten wir immer wieder auf den Boden und spielten das Lied. Irgendwann kam Mama wieder rein und meckerte. "Sag mal spinnt ihr? Trampelt hier nicht so rum!" sagte sie und wir lachten kurz. "Duscht lieber statt hier so ein Blödsinn zu machen!" schob sie noch hinterher und verschwand wieder. Auf der Wäscheleine hing Sophies bunte Regenjacke, die zog sie sich an und spielte mit mir ein paar Weihnachtslieder unter der Dusche. Danach hatten wir beide keine Lust mehr auf Geige und duschten uns. Gegenseitig seiften wir unsere Regenjacken ein und spülten sie wieder ab. Dann standen wir nur so da und guckten uns an. Irgendwann musste ich richtig grinsen und küsste sie einfach auf den Mund und dann richtig mit Zunge. Das machte richtig Spaß und wir knutschten uns einfach immer weiter und streichelten uns auch dabei. "Ihr sollt aufhören son Blödsinn zu machen und außerdem sollt ihr mal runterkommen!" sagte Lukas da in der Tür und blieb stehen. Wir küssten uns fleißig weiter und dann fragte er uns ob wir wieder zusammen wären. "Klar sind wir das!" sagte ich und küsste Sophie weiter mit Zunge. "Ihr sollt nach unten kommen!" sagte er nochmal und ging raus. Wir beide lachten und zogen uns aus. Völlig nackt, naja sie mit Beinprothese, duschten wir uns kurz und zogen uns danach was frisches an und gingen runter. "Schön!" sagte Mama und schrieb weiter am PC. "Was wollst denn von uns?" fragte Sophie. "Ich? Wieso? Wer sagt denn das ich was von euch will?" antwortete sie. "Lukas!" rief Sophie etwas lauter und rannte nach oben in sein Zimmer und meckerte mit ihm. Mama und ich lachten nur und gingen zusammen eine rauchen. Im Wintergarten stand auch Jule (15), die ja jetzt bis zum nächsten Jahr bei uns wohnt, und strahlte Mama an. Mama setzte sich hin und Jule setzte sich gleich auf ihren Schoß und küsste sie. Ich schielte nur zur Seite und rauchte zur anderen Seite. Nach der Zigarette ging ich wieder in mein Zimmer und legte mich in die Sofaecke und hörte noch ein paar Hörspiele, bis ich schließlich ins Bett bin. |
