Wackelbrücke im Moor
(09.08.2021)
Heute waren wir mal wieder im Wald spazieren
gewesen bzw. im Moor. Wandern ist ja nicht so mein Ding, aber hier war
es was ganz anderes. Wir haben viele Vögel, Eichhörnchen, Igel und so
gesehen. Sogar eine Schlange haben wir gesehen und geschrien. Hihi. Die
meisten Wege waren nur schmale Bretter, weil wir sonst im Moor versunken
wären. An einer Brücke über die
![]() Wir liefen danach weiter und beobachteten einige Vögel, die auf dem Moorteich waren und machten auch einige Fotos davon, die aber leider alle nichts geworden sind. An einer Stelle im Moor gab es dicke Baumstämme, die abgesägt im Wasser standen und wir mussten alle gleich rüber. Jan (14), Lukas (11), Tim (6) und die anderen sind alle gut rübergekommen. Bei Sophie (11) knickte die Prothese ein ![]() Mamas und auch Papa meinten da nur so, dass wir mit den nassen Sachen weiter herumlaufen können, weil es später nochmal nass werden könnte. Wir guckten sie nur komisch an und liefen so quatschnass weiter. Und tatsächlich, es kam noch ein ![]() Zurück am Auto lag noch mein Friesennerz im Kofferraum, den hab ich mir auch gleich angezogen, weil mir noch immer kalt war. Lukas, Sophie, Tim und Mamas haben sich da erst umgezogen, weil mit den dreckigen Sachen sollte keiner in Mama Claudias Auto steigen. Als wir wieder an der Hütte ankamen, lief ich gleich zum Zeltplatz und legte mich mit Friesennerz in meinen Schlafsack und wärmte mich auf. Das hatte aber niemand mitbekommen und alle suchten mich überall. Nach etwa einer Stunde oder so, die ich die ganze Zeit im Schlafsack verbrachte, rief Lukas mich und meinte so: "Nicht das wir sie da stehen lassen haben!" Melody lachte: "Kann nicht sein, die saß ja neben mir!" Ich blieb still liegen und ließ sie weiter nach mir suchen. Irgendwann ging das Zelt auf und Lukas blickte rein. "Hier ist sie!", schrie er laut. "Man, was machst du hier? Hab mir voll die Gedanken gemacht!" meckerte er mich an. Ich krabbelte aus dem Schlafsack und kam aus dem Zelt. Melody umarmte mich gleich und fragte ob alles gut ist. "Mir war nur kalt gewesen!" grinste ich. Zusammen liefen wir danach zur Hütte und aßen die restlichen Salate und Frikadellen von der Wanderung auf. Bis zum Abend passierte nichts weiter und wir gingen zu unseren Zelten. "Hast noch Bock nass zu werden?", fragte mich Lukas. Er stand mit Gummistiefel, Jeanshose, Shirt und seinem hellblauen Friesennerz vor mir und hielt mir seine Zigaretten vor die Nase. "Wehe ihr knutscht euch wieder!" knurrte Jan da gleich. "Wir rauchen doch nur!", antwortete ich und machte mir eine an. "Mein ja auch im See gleich!", sagte Jan darauf und rutschte weiter zu Melody. "Mach ruhig!", sagte ich da nur und er machte es auch noch wirklich. Er legte eine Hand auf ihr Bein und grinste sie an. Sie fragte mich dann auch ob sie es wirklich dürften und ich sagte: "Macht doch!" Sie machten es aber nicht. Etwas später bin ich mit Lukas in den See, ohne Prothese und bin ein bisschen mit ihm geschwommen. Kann mich da nur immer wiederholen, es macht mir wirklich sehr viel Spaß mit Friesennerz zu schwimmen. Einige Minuten später standen auch Melody und Jan mit Turnschuhe, Jeanshose, Shirt und Regenjacke im See und knutschten sich ab. Dasselbe hab ich dann natürlich mit Lukas gemacht. Am nächsten Morgen lagen wir beide immer noch zusammen im Schlafsack und grinsten uns an. Weil wir uns wieder abknutschten, als Jan reinkam, meckerte er mit mir: "Jetzt reicht es aber wirklich, entscheide dich mal, ob du lieber mit ihm oder mit mir zusammen sein willst!" "Würde ja gern mit Lukas, aber er ist mein Bruder!" grinste ich da nur und Jan rannte total sauer davon. "Ist doch wahr!", sagte ich leise und Lukas umarmte mich von hinten und gab mir ein kleinen Kuss auf den Hals. Das nahm ich als Anlass ihn wieder durchzuknuddeln und zu küssen. Hand in Hand sind wir beide auch später zum Frühstück und alle guckten uns komisch an. Jan war nirgends zu sehen. Mama meckerte mich da richtig kräftig an und verlangte von mir das ich meine Sachen in den Camper packe und dort bleibe. Essen durfte ich auch nichts. |