Um die Wette
Erlebnisse aufgeschrieben
(21.08.2021)
| Heute mal wieder etwas nicht so wirklich
nasses von mir. Habe mit Mama unsere Erlebnisse aufgeschrieben und das
um die Wette.
Gleich nach dem Frühstück heute, fragte Mama mich, ob ich Lust hätte mit
ihr um die Wette unsere Erlebnisse aufzuschreiben. "Klar!" sagte ich,
weil ich auch schon zwischendurch immer mal etwas aufgeschrieben hatte.
Wir schnappten uns unsere Laptops und gingen in den Camper. Hinten, wo
ich mit Jan in den letzten Tagen immer gepennt hatte, setzten wir uns und fingen
an. Mittendrin stand sie plötzlich auf und meinte das sie was vergessen
hätte. Ich zuckte leicht mit dem Kopf nach hinten und schrieb weiter. Mit ihrem roten McNeill Schulranzen kam sie etwas später wieder rein und hatte auch meinen dabei in der Hand. "Was jetzt?" fragte ich. "Hab Bock mit Ranzen auf die Erlebnisse aufzuschreiben!" meinte sie und hielt mir meinen hin. "Okay!" sagte ich etwas langezogen und setzte ihn auf. Doch statt sich hinzusetzen, legte sie ihren Schulranzen ab und holte zwei Schachteln Zigaretten raus. Kurz kniff ich meine Augen zusammen und fragte was sie damit vor hat. "Lass uns die Bude vollqualmen!" sagte sie und setzte ihren Schulranzen wieder auf und machte die Tür zu. Ich drehte meine Hand auf dem Tisch und dachte nur: "Wenn sie es so will!" und nahm mir eine Zigarette. Sie nahm sich auch eine und wir schrieben weiter unsere Erlebnisse. In meinen zweiten Rucksack hatte ich noch Chips und Gummibonbons und so und unter der Decke lag noch eine Tüte Kekse. Während wir eine nach der anderen rauchten und schrieben, stopften wir uns die Süßigkeiten rein und tranken Wasser, das unter Mamas Sitz war. Als ich mal musste, meinte Mama so: "Zählt nicht, bleib sitzen!" "Hä? Ich muss mal wohin!" sagte ich und sie nur: "Mach in die Hose!" Ich guckte kurz aus dem Fenster und machte mir dann auch in meine Jeanshose und schrieb weiter. "Hast jetzt echt in die Hose gemacht?" fragte Mama mich etwas später. "Öhm, ja!" antwortete ich. Sie lachte kurz und machte sich dann auch in die Hose. In ihre Lederhose. Nach ein paar Stunden rauchen und schreiben meinte ich so: "Hab Hunger!" Mama guckte auf den Tisch und drehte ihren Kopf. "Da liegt doch genug!" meinte sie danach. "Nee, ich hab richtig Hunger, auf was warmes!" erwiderte ich, aber sie wollte mit mir erst die Erlebnisse zuende schreiben. "Rauch doch noch eine, dann hast nicht soviel Hunger!" lächelte sie mich an. Als ich fragte wie viele ich noch rauchen soll, meinte sie nur: "So viele du willst!" Ich zuckte mit der Schulter und machte mir die siebte oder achte Zigarette an, was sie auch machte. Kurz die Zigarette ausgemacht und die nächste an. So ging es fast zwei Stunden weiter und dann klopfte es an der Tür. "Maus? Laura? Seid ihr da drin?" rief Mama Claudia und machte die Tür auf. "Boah, was hier denn los? Brennt es hier irgendwo?" lachte sie, weil sie vor lauter Qualm nichts sah. "Na oh weia, ihr habt ja auch noch eure Schulranzen auf!" bemerkte sie und lachte wieder. "Was denn?" fragten Mama und ich gleichzeitig. "Essen ist fertig!" sagte sie und ich so: "Sehr schön!" und ging raus. Mama kam mir gleich hinterher und als wir zur Hütte rüber liefen, lachte Mama Claudia heftig hinter uns. "Was denn?" fragten wir beide wieder gleichzeitig. "Ihr habt nasse Hosen!" lachte sie. "Ja und?" fragten wir beide und sie lachte noch mehr. Mit nassen Hosen und Schulranzen auf, aßen wir schnell was und verschwanden wieder im Camper. Tür zu, Zigarette an und los. Irgendwann fragte Mama mich: "Sag mal, was schreibst du da alles, soviel hab ich ja nicht mal!" Ich: "Bist fertig, oder wie?" Mama: "Schon lange!" Ich: "Und was tippst du da die ganze Zeit?" Mama: "Keine Ahnung, irgendwelche Buchstaben!" und grinste voll. Sie tippte Wahllos auf der Tastatur rum und löschte immer wieder alles, weil ich noch fleißig am schreiben war. Ich hörte dann auch auf zu schreiben und unterhielt mich mit ihr, während wir noch zwei oder drei rauchten. Mit etwas Kopfschmerzen bin ich nach dem Abendessen und sehr viel lüften mit meinem Jan ins Bett, immer noch mit Schulranzen auf. Ihm störte es nicht und umarmte mich von hinten. "Boah, dein Schulranzen stinkt und deine Haare erst!" meinte er plötzlich. "Wonach?" fragte ich. "Nach rauch, und wie! Als wärst du Kettenraucher!" Ich lachte und drehte mich um. Mit meinem Kopf auf seiner Brust streichelte er mir über die Haare und ich pennte ein. Am nächsten Morgen lag ich immer noch so auf seiner Brust, mit Schulranzen auf und Zahnspange drin, aber ohne Brille. Die hatte er mir noch abgenommen in der Nacht, aber sonst nichts weiter gemacht. Das Fenster war auch noch auf und ich fror leicht. Er hatte mir zwar noch eine Decke über mich und mein Schulranzen gelegt, aber das reichte nicht. Ich hab die ganze Zeit mit der eingepinkelten Hose gepennt, die da nun trocken war. Naja gut, dann wurde es doch noch etwas nass. Ich bin gleich nach dem aufstehen, mit der Hose, Shirt, Friesennerz und ein Turnschuh in den See gehüpft, um meine Haare zu waschen. Und wo ich schon mal im See war, schwamm ich auch eine kleine Runde und putzte mir die Zähne. Jan guckte mir nur vom Steg aus zu und wusch sich später im flachen Wasser. Danach gab es Frühstück und wir suchten sämtliche Sachen zusammen und fuhren wieder nach Hause. |
