Mit Jan Baden & Duschen

(03.10.2021)
Nach dem Erntedank-Gottesdienst waren wir alle noch in einem Restaurant und haben dort gegessen und viel gequatscht. Ein paar andere aus der Kirche und Verwandte waren auch dort gewesen. Es war sehr schön gewesen und wir Kinder haben zum Schluss alle noch ein ganz großes Eis bekommen, was wir alle nicht wirklich aufgegessen haben, weil wir Papp satt waren. Mit vollem Bauch sind wir alle noch kurz durch den Stadtwald spaziert und danach wieder nach Hause.

Sophie (11) und ich (Laura, 12) sind noch kurz in unseren Garten gegangen, um dort nach dem rechten zu sehen. Kurz noch die Blumen begossen und ein paar kleine neue Bäume und Büsche und ab wieder ins Haus. Im Wintergarten saßen Mamas, Papa und Lukas am rauchen und wir gesellten uns zu ihnen und rauchten mit. Da mein Schatzi Jannik (15) nicht dabei war, dachte ich dass er in meinem Zimmer ist.

Mama Claudia: "Bock auf Kuchen?" Lukas: "Boah, bist verrückt?" Sophie: "Aber immer doch!" Miss Nimmersatt halt eben. Mama, Papa und ich wollten auch nichts und gingen nach oben. Bei den Zwillingen stand mein Rollstuhl, warum auch immer, aber ich nahm ihn mir und setzte mich rein. Dann fuhr ich in mein Zimmer und rief Jan. Es kam keine Antwort. Auf dem Balkon war er auch nicht. Als ich gerade in meiner Zimmertür stand, kam Mama aus dem Bad und ich fragte sie, ob Jan im Bad ist. Sie schüttelte nur den Kopf und ging wieder nach unten.

"Hm, komisch!" dachte ich nur und drehte wieder um. "Vielleicht hat er sein Handy dabei!" sagte ich leise vor mir her und schrieb ihm. Aber auch darauf antwortete er nicht. Also raus aus dem Rolli und nach unten. Bei Sophie und in ihrem Spielzimmer war er nicht, genauso wenig wie im Bad, im Arbeitszimmer, im Waschraum, Küche und Wohnzimmer. Ich versuchte es im Keller, aber da war er auch nicht. Hätte ja sein können, dass er im Kino sich was ansieht. Langsam ging ich zum Poolhaus rüber und sah da nach. Da war er auch nicht. "Jetzt wird es aber wirklich komisch!" sagte ich leise und guckte in meinem, Sophies und Lukas Gartenhäuschen nach und auch bei Tim und den Zwillingen im Zimmer sah ich nach.

Mein Handy meldete sich nicht und ich sah noch mal in mein Zimmer nach. Nö. Wieder unten im Wohnzimmer sah ich Jule (16) da sitzen und freute mich das sie wieder da ist. "Hey, wo warst du die ganze Zeit?" fragte ich sie. "Im Bett!" antwortete sie und guckte Mama an. Mir war es eigentlich auch egal was sie machte, wollte nur wissen ob sie mein Jan gesehen hatte. "Äh nö! Ich dacht der wär bei dir!" sagte Mama und guckte sich um. "Bestimmt wieder in der Wanne im Gästehaus!" knurrte ich leicht und Mamas fingen an zu lachen. "Ey, ihr wusstet das!" meckerte ich. Jule nickte leicht mit dem Kopf und grinste mich an.

"Na toll!" sagte ich und rannte zum Gästehaus rüber. Da lag er auch wirklich mit seinem Anzug im Schaumbad und grinste mich an. "Hat ja lange gedauert!" sagte er noch. "Blödi!" meckerte ich und stieg einfach zu ihm in die Wanne. Mit mein Lackschuhen, Strumpfhose, Beinprothese, Rock, BH, Bluse und Pullunder. Er zog mich auch gleich an sich und küsste mich. "Wieso machst du das immer?" knurrte ich ihn an. "Weil ich dich Liebe! Oder darf ich dich nicht mehr küssen?" Ich: "Ach das doch nicht! Mit dein Anzug! Warum legst du dich damit immer wieder hier rein?" Er spitzte sein Mund und sagte: "Weil es mir Spaß macht hier zu baden!" Das hörte sich mit gespitzten Mund echt schräg an und ich lachte.

Nach nur kurzer Zeit legte ich mich neben ihn und wir guckten uns gemeinsam die Decke an. "Die hätte mal Farbe nötig!" überlegte er und ich so: "Ja, mit schönen Wolken oder so!" Er: "Vielleicht noch ein klein Tornado!" Ich: "Tornado?" Er zuckte nur die Schultern und guckte mich an. Ich: "Wäscht du die Haare?" Er: "Welche?" Ich schielte ihn über meiner Brille hinweg an und sagte: "Ferkel!" Er: "Wieso, du hast gefragt, ob ich die Haare wasche, nicht welche!" Ich schielte voll und sagte: "Meine, da oben, du Trottel!" und küsste ihn zärtlich. "Aber gerne doch!" grinste er danach und ich setzte mich zwischen seine Beine. Er winkelte seine Beine an und wusch mir die Haare.

Während er es machte, wusch ich seine Lederschuhe und meine Lackschuhe, weil sie vom Spazieren gehen, trotz im Wasser liegend damit, dreckig waren. "So und jetzt du meine!" seufzte er hinter mir. "Erst Haare ausspülen!" knurrte ich. Das machte er und wühlte mir dabei in den Haaren rum. Davon rutschte meine Brille runter und er so: "Kannst auf deine Schuhe binden!" Ich lachte: "Nee lieber nicht, meine Schuhe sehen auch so gut genug!" Nachdem er meine Haare ausgespült hatte und ich meine Brille wieder aufgesetzt hatte, zog er an meinem Pullunder hinten. "Was denn jetzt? Ich denk ich soll dir die Haare waschen?" Ohne was zu sagen versuchte er mir den Pullunder auszuziehen. Ich wollte es erst nicht, aber weil er immer weiter dran zog und ich Angst hatte, das er ihn kaputt macht, hob ich meine Arme hoch und er zog ihn mir aus.

"Darf ich deine Bluse waschen?" fragte er etwas leise und streichelte mich am Rücken. Ich gab ihm das Duschgel und er kippte es auf meine Bluse und wusch sie mir. Auch die Arme und vorne rum. Voll eingeschäumt umarmte er mich und küsste mich am Hals. Ich bekam voll die Gänsehaut und wollte das er aufhört damit. Machte er aber nicht, also drehte ich mich um und legte mich auf ihn drauf. Kurz seine Krawatte gerichtet, küsste ich ihn ab und umarmte ihn kräftig. Dann guckten wir uns nur Minuten lang in die Augen und sagten nichts. Er hielt es irgendwann nicht mehr aus und küsste mich kräftig.

Danach setzten wir uns gegenüber und rauchten eine. Seine Haare habe ich da nicht mehr gewaschen, aber später noch. Nach der Zigarette liefen wir langsam über den Hof ins Haus und ab nach oben unter die Dusche. Da hab ich sein Sakko so richtig schön langsam abgeduscht und das Wasser in seine Hose laufen lassen. Der Duschkopf blieb da so schön an seinem Gürtel hängen und ich lachte. Er duschte mich dann auch noch von oben bis unten ab. Als ich gerade raus wollte, meinte er so: "Und meine Haare?" Ich: "Wie soll ich denn da hoch kommen?" Weil er ist ja ein ganzes Stück größer als ich. Da nahm er sich den kleinen Stuhl, wo wir Beinprothesenträger uns nach dem Duschen immer draufsetzen und setzte sich damit unter die Dusche. "So besser?" fragte er mich und ich fing an zu lachen.

"Aber nur meine Haare, nicht mein Sakko!" sagte er mir noch und ich wusch ihm die Haare. War schon ein komisches Gefühl gewesen, weil er ja sein Sakko angelassen hatte. Am liebsten hätte ich was draufgeschmiert, aber ich ließ es lieber bleiben. Nachdem ich ihm vorsichtig die Haare ausgespült hatte, zogen wir uns aus und verschwanden in mein Zimmer. Na pfui, wo denkst du denn hin? Wir haben uns da nur frische Sachen angezogen und auf meinem Balkon eine geraucht. Eine Stunde später musste er auch schon wieder nach Hause. Schade eigentlich. Ich fand es richtig schön mit ihm in der Wanne und unter der Dusche.

 

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