Lagerfeuer am Strand

(26.02.2022)
Nachdem Wir Mädels (Sophie (11), Jule (16), Melody (13) und ich (Laura, 13)) mit den kleinen am Strand gespielt hatten, wollten Lukas (11) und Sophie wieder zum umgestürzten Baum am See. Wir fragten Mamas, ob wir das dürfen, weil es auch schon dunkel wurde und sie sagten das wir es machen können. "Zieht euch aber was warmes an, wird kalt heute Nacht!" sagte Mama noch. Im Camper zog ich mir meine gelbe Daunenjacke wieder an, die untenrum noch etwas nass war, vom sitzen auf der Bank (steht im letzten Erlebnis) und die anderen zogen sich unter ihre Jeanshosen noch eine Leggins an und ihre Steppjacken an.

Sophie und Lukas gingen mit Stiefel los und ich mit Melo in Lederstiefeln. Zusammen spielten wir am und auf dem Baum, der im letzten Sturm auf den See gefallen war. Nach einiger Zeit wollte Sophie ein kleinen Unterstand bauen und wir machten alle mit. In dem Wald suchten wir viele dicke Äste und knickten die kleinen daran ab und stellten sie aufrecht an einen dicken Baum. Lukas rannte noch schnell zum Camper und holte Paketband. Damit umwickelten wir die Äste und bauten noch ein kleines Dach drauf. Am Strand machten Mamas, Jule und Papa ein Lagerfeuer, was uns aber nicht störte.

Nachdem wir endlich den kleinen Unterstand fertig hatten, setzten wir (Lukas, Sophie, Melo und ich) uns rein und rauchten eine. "Da ist noch eine Lücke!" meinte Lukas da so. Ich guckte hin und schlug ihm vor von dem Baum über dem See ein paar Äste abzumachen. Wollte er aber nicht, also machte ich es. Mit einem Klappmesser in der Hand krabbelte ich auf den Stamm und machte ein paar Äste ab. Dauerte zwar etwas, aber besser als im dunkeln im Wald nach Ästen zu suchen. Da es aber immer noch nicht reichte und Lukas noch mehr haben wollte, kroch ich wieder auf den Stamm und machte weiter.

Bei einem Ast hatte ich mächtig Probleme gehabt und bekam ihn nicht richtig ab. In der Hocke sitzend, versuchte ich den Ast abzureißen und schaffte es auch. Aber leider verlor ich dabei mein Gleichgewicht und landete im See. "Aaah!" schrie ich noch. Lukas kam gleich auf den Stamm gekrabbelt und wollte mir helfen. "Nee, das wird nichts, ich schwimm!" sagte ich und tat es auch. Mit Unterwäsche, Strümpfe, Jeanshose, Hoodie und meiner dicken Daunenjacke schwamm ich zum Strand und ging raus. Mama und Papa lachten laut als sie mich aus dem Wasser kommen sahen. "Ja, sehr witzig!" sagte ich und quetschte meine Daunenjacke aus. "Setz dich ans Feuer!" schlug Papa mir vor, was ich auch machte. Dann kamen auch die anderen vom Baum und wir setzten uns alle ums Feuer.

Anfangs war es schon etwas kalt in den nassen Sachen, aber das Feuer wärmte gut und in der dicken Daunenjacke wurde es auch schnell wieder warm. Wir hielten alle wieder kleine Würstchen und Folienkartoffeln ins Feuer und brutzelten sie. Weil Mama Claudia ihre Gitarre aus dem Camper holte und etwas drauf spielte, holten Lukas und ich uns auch unsere Gitarren daher und spielten mit. Es wurden wie immer ein paar Countrysongs gespielt und etwas bei gesungen. Es war so richtig schön gemütlich gewesen die ganze Zeit. Nach ein paar Songs fasste ich mir an den rechten Unterschenkel und sagte: "Mist, hab da voll den Krampf drin, voll steif alles!" und verzog auch mein Gesicht dabei. Papa: "Gegendrücken!" Ich grinste voll und guckte Mama an. Sie fing auch gleich an zu lachen und sagte, das ich eine kleine Spinnerin bin.

Da das Feuer auch fast schon aus war, stand ich auf und ging mit meiner Gitarre in Richtung Camper, in dem ich mit Lukas, Sophie und Melo pennen sollte. Papa: "Krampf wieder weg?" Ich grinste Mama an und sie so zu ihm: "Der Krampf war in ihrer Beinprothese!" Da musste Papa laut lachen und meinte: "Ja super, du bist mir ja so eine Marke!" Lachend ging ich schnell zum Camper, weil ich dachte das er mich gleich durchkitzeln wollte, was er meistens macht, wenn ich ihn ärgere. Im Camper zog ich mir mein Pyjama an und keine Ahnung ob meine Daunenjacke da schon trocken war oder nicht, ich zog sie mir wieder an und legte mich ins Bett damit. Wollte sie ja zum Nordderby wieder anziehen, morgen.

Die anderen schliefen alle schon und ich konnte nicht einpennen, weil ich so aufgeregt war wegen dem Spiel. Da hab ich einfach die letzten Erlebnisse aufgeschrieben und noch eine geraucht. Ich weiß, ich sollte es nicht tun, aber ich kann es einfach nicht lassen. So, und nun hab ich glaub ich genug geschrieben, morgen..., nee halt, heute gehts nach Hamburg zum Nordderby. Hoffentlich gewinnt Werder und bleibt auf eins stehen.

 

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